Positive Science Fiction Geschichten

Wenn du schon dabei bist: :slight_smile:

Ich habe mal einen Roman gelesen, in dem sich u. a. zwei Roboter verlieben und deswegen abhauen. War in meiner Erinnerung durchaus eine positive Geschichte. Leider kann ich mich auch nicht mehr an den Titel erinnern und ich habe mir schon einen Wolf gesucht. Ich weiß nur noch, dass das mindestens 20 Jahre her ist, dass ich den Roman las. :thumbsdown:

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Das ist so ziemlich die Definition von „Solarpunk“ :slight_smile: Weitere positive SF lässt sich eigentlich in jedem Untergenre der SF finden. Ich empfehle da die Lektüre von Anthologien von kleinen feinen deutschsprachigen Phantastikkleinverlagen :wink:

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Das würde aber sicher mehrere hunderttausend Jahre, eher mehrere Millionen Jahre dauern. Umfasst der Roman eine solche Zeitspanne? Und es dürfte nicht so sein, dass alle, die anfangs den schädlichen Einflüssen ausgesetzt sind, sofort sterben - ohne Schutzanzug. Denn Anpassung (besser: Angepasstheit) muss ja eine Chance haben, sich zu entwickeln. Solange die Menschen Schutzanzüge tragen, wird in Sachen Angepasstheit nichts vorangehen.
Keine Ahnung, ob der Autor dieses Romans Ahnung von Evolutionsbiologie hatte …

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Science Fiction

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Ja, und genau in diesem Genre ist es sehr vielen Lesern wichtig, dass die Dinge einigermaßen realistisch dargestellt werden. Deshalb lehnen echte Science Fiction Fans ja so was wie mit Überlichtgeschwindigkeit fliegende Raumschiffe ab.

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Komisch. Genau das ist außerordentlich beliebt. Sonst gäbe es keine Star Trek Fans.
Was sind echte Science Fiction Fans? Ich bin einer und halte mich nicht für eine Kopie. :slight_smile:

Keine Ahnung. Lies Orson Scott Card: Writing Fantasy and Science Fiction. Da wird das diskutiert.
Bei Überlichtgeschwindigkeit habe ich auch keine großen Probleme, aber den oben zitierten Roman mit der beschleunigten Evolution würde ich nicht lesen wollen.

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Aha. Also eine reine Diskussion und keine belastbaren Werte.
Mich würde der oben beschriebene Roman interessieren.
Bei Nachrichten erwarte ich Fakten. Bei Geschichten erwarte ich eine glaubwürdige Darstellung. Ob es wirklich geht, finde ich nebensächlich.

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Genau. Und das würde zumindest einige Generationen umfassen. Ein paar Millionen Jahre wären für mich auch nicht notwendig. Aber ich weiß halt, dass sich die DNA nur von Generation zu Generation ändern kann.
Oder es müsste eine gentechnische Lösung geben, irgendwas mit Adenoviren, die veränderte Gene in die Zellen der Menschen einschleusen, sodass diese Angepasstheit erklärbar wird. Dann würde ich es auch wieder Erwägung ziehen, den Roman zu lesen.

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Douglas Adams mit seinem “unendlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive” hat eine große Fangemeinde.

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Na ja, doch … Geht in der Diskussion halt darum, ob Überlichtgeschwindigkeit halt wenigstens irgendwie machbar sein könnte oder das Postulat der Unüberwindbarkeit letztlich absolut ist und wohl bleibt.
Die auch in meinen Augen arg Korrekten (“geht nicht”) stehen natürlich insoweit gut da, als dass es bisher keine wirklichen Belege für “Faster Than Light” (FTL) gibt, selbst Tachyonen sind ja 1. quasi “auf der anderen Seite”, weil sie nie langsamer als Licht werden können, und zweitens sind sie bisher nur theoretische Konstrukte aus Ableitungen mathematischer Lösungen bestimmter Gleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie.
Es ist immerhin eben nicht so, dass einfach die Meinung “kann einfach nicht sein” hingeknallt wird.

Bei sogenannter “Hardcore” SF sollten jedenfalls wenigstens keine klaren Fakten *gegen *eine postulierte Funktionalität sprechen. Sprich, es sollte halt nicht hanebüchener Unsinn bzw. nicht klar erkennbar *unmöglich *sein.

Es darf nur glasklar nicht NICHT gehen, sprich, erkennbar naturwissenschaftlicher Unsinn sein. Oder anders - ein guter SF-Autor muss sich irgendeinen “Trick” ausdenken, um schwer Erklärbares dennoch in den Bereich des Möglichen zu rücken.
Zum Beispiel Tachyonen-Antriebe oder vor dem Raumschiff aktiv gebildete schwarze Löcher, Wurmlöcher etc. dafür, das Lichtgeschwindigkeits-Limit auszutricksen. Oder ein Geheimnis darum machen, wo zum Teufel ein FTL-Antrieb herkommt (Alien-Herkunft ist beliebt :wink: ), und das ggf. sogar zum Teil der Geschichte machen.

Bei der spontanen Blitz-Metamorphose zu Methanatmern kräuseln sich mir als echtem Evolutionsbiologen auch die Fußnägel. Das geht schlicht nicht “einfach so”, das ist purer, reiner - und grob falscher - Lamarckismus aus Prä-Darwin-Zeiten.
Falls die erwähnte Story aber die gleiche Geschichte ist, an die ich mich erinnere, waren die Leute aktiv genmanipuliert, das wiederum ist dann eben denkbar (nicht so präzise wie von Pamina benannt, aber das muss man ja wiederum auch nicht - offen lassen ist auch ein guter Trick, solange es nicht klar widerlegbar ist).
Noch eine kleine Haarspalterei zum Schluss: Wobei mir noch nicht wirklich klar ist, inwieweit Methan einen sinnvollen Atmungskreislauf befeuern könnte (unser Sauerstoff reagiert mit Kohleverbindungen, erschafft daraus Energie und produziert Kohlendioxid - was soll Methan tun …?), aber da kann man zur Not wohl einen Biochemie-Zirkel basteln, es stellt also immerhin erst einmal keine absolute Unmöglichkeit dar.

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Von der Frage nach “positiver Science Fiction” zur Grundsatzdiskussion “was ist richtige Science Fiction”. :cool:
Dann war die Methan-Geschichte halt eine in der Zukunft angesiedelte Fantasy.

Wenn in der Science Fiction wirklich nur das vorkommen dürfte, was aktuell tatsächlich bekannt, machbar und möglich ist, wäre das Genre nicht mehr existent. Und das fände ich zutiefst schade!
Ich sehe es auch so, dass wenn es sich einigermaßen stimmig liest, weder Überlichtantrieb noch Aliens ein Problem sind.

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Das ist nicht der Punkt. “Nicht klar undenkbar” ist, worauf es ankommt.

Ein FTL Antrieb darf keine Entschuldigung dafür sein, dass die Erde mit einem Male flach ist (außer natürlich, sie wird gerade von 4 Elefanten getragen, die auf einer Schildkröte stehen, aber das ist eher selten).

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Wenn ich mich an meine Perry-Rhodan-Zeit erinnere, da gab es Dinge, die aus physikalischer, geologischer und wasweißichwasnochfürwissenschaftlicher Sicht einfach nur haarsträubend waren (z.B. eine Hohlwelt mit mit mehreren Schalen, die wie eine Matruschka-Puppe ineinandergesteckt waren), und die Leser haben es begeistert verschlungen.
Undenkbar oder nicht scheint da gar nicht weiter zu interessieren, solange es nur irgendwie im Kontext stimmig - und natürlich spannend - verkauft wird.

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Wofür die Wissenschaft mehrere Generationswechsel einplanen mag, kann man im Ruhrgebiet als spontanes Ereignis beobachten, wenn bei Aldi unerwartet Kasse 4 öffnet.
Was eben noch Menschen waren, sind ad hoc wieder prähistorische Viecher (vergleiche Kassenschlange).

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Sowas nennt sich dann Mutation, und diesen Effekt kann man in München genauso beobachten :D.

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Wir haben aktuell den Beweis, dass eine ausreichend große Gruppe davon ausgeht, ein Impfstoff würde die DNA verändern. Ich würde es daher nicht so eng mit Realität und Fiktion dehen.
Erst neulich habe ich den Tipp gelesen, dass das Trinken von konzentriertem Wasser gegen die Ansteckung durch Krankheiten hilft. Dazu musst du nur das Wasser solange kochen bis es zur Hälfte reduziert ist und danach über den Tag verteilt einen halben Liter dieser Konzentration trinken. Ich verstehe, wenn dich das sprachlos macht.

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Ich komme schon über das “konzentrierte Wasser” nicht hinweg. Dabei erkläre ich meinen Schülern dauernd, dass es so was wie eine “Wasserkonzentration” nicht gibt - zumindest nicht bei Diffusion und Osmose …

Wenn der Impfstoff die DNA tatsächlich verändern würde, wäre das auch Gentechnik. Und das habe ich ja als Möglichkeit in Betracht gezogen. Hauptsache, es gibt, wie Ulli gesagt hat, eine einigermaßen plausible Erklärung für ein Phänomen.
Zudem wäre die Angepasstheit an einen komplett anderen Stoffwechselweg schon eine sehr komplizierte Sache. Ob man das mit ein bisschen Wasser oder ein paar Spritzen hinbekäme?
Soweit ich weiß, war der Zitronensäurezyklus, ein wichtiger Teil des Stoffwechsels, eine der ersten komplexeren chemischen Erfindungen in der Natur … Der dürfte sich also schon früh in die DNA eingetragen haben.

Ich habe den Roman ja nicht gelesen, aber ich fände es unbefriedigend, wenn alle die ganze Zeit mit Schutzanzügen herumliefen und plötzlcih könnten sie diese einfach so ausziehen, weil sie sich plötzlich angepasst haben.

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Das Kuriose bei Star Trek: Die Serie ist dann am stärksten, wenn es nicht um Warp-Antrieb, Strahlenwaffen oder anderes Technobabbel geht. Die Geschichten und Gleichnisse aus dem realen Leben in eine hochtechnisierte Zukunft projeziert, gaben diesem Konzept eine positive und humanistische Einstellung. Wie zum Beispiel die Folge: Willkommen im Leben nach dem Tode. Dort bekommt Capitan Picard nach einer tödlichen Verletzung die Chance, sein Leben, mit all seiner Erfahrung, nochmals neu zu beginnen. Mit fatalen Folgen …
Als Ganzes gesehen, ist Star Trek durchweg positive Scifi, denn aus jeder schwierigen Situation werden auch Auswege gezeigt und Denkanstöße gegeben.

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