seit mehreren Monaten nutze ich nur noch papyrus wo es geht und arbeite sehr gerne damit.
Gerade schließe ich eine Hausarbeit mit einem Thema aus der Geschichtswissenschaft ab. Die umfangreiche Literatur habe ich in citavi gespeichert und bearbeitet. Beim Schreiben des Textes mit papyrus dann Platzhalter für die Zitatnachweise in den Fußnoten erstellt.
Um aus den Platzhaltern korrekte Verweise zu formatieren, muss man *.pap in *.rtf Dateien umwandeln. Die Formatierung durch citavi funktioniert dann problemlos. Aber viele Feinheiten der *.pap Text- und Seitengestaltung gehen beim Speichern in rtf - klarerweise - verloren. Im günstigsten Fall funktoniert die Seitenzählung nicht mehr korrekt.
Deshalb würde ich mir ein Add-On sehr wünschen, das eine direkte Anbindung von citavi an papyrus herstellt.
Meine Anfrage im citavi Forum wurde abschlägig beantwortet. Es gibt für word sehr leistungsstarke Add-ons von citavi und nicht ganz so komfortabel auch für Libroffice, für papyrus eben nicht.
Ist das Erstellen sehr aufwendig? Gibt es noch andere Interessenten?
Das können wir, da wir absichtlich keine Programmierschnittstelle haben (Sicherheits-Einfalltor), “nur” direkt in Papyrus lösen, da genau aber sind wir dran.
„Zotero“ kannte ich noch nicht. Hab gleich angeschaut: Sehr interessant und wahrscheinlich gut! Werde herunterladen und überprüfen. (Deutschsprachiges Tutorial hier: etools.fernuni.ch)
Wäre eigentlich nicht schlecht, wenn Papyrus auch zu ihm kompatibel werden könnte…
Für Windows ist Citavi das genialere Programm, denn es verbindet Literatur- mit Wissensverwaltung. Leider machen die aber keine Version für Mac …
Ich habe für mich jetzt die Alternative gefunden, dass ich Zotero als Sammelbecken benutze und es mit LitLink (siehe LitLink.ch) verknüpfe, das ebenfalls nicht nur Literaturverwaltung, sondern auch Zettelkasten-App ist. Man muss sich allerdings ein wenig einfuchsen …
Möglicherweise liesse sich das alles auch Papyrus-intern über die Datenbanken managen, aber da muss man sich ebenfalls einfuchsen und so weit bin ich nie gekommen … Und es ist vermutlich dann trotzdem nicht dasselbe wie eine echte Literaturverwaltung mit Picker und allem …
(Falls Papyrus das jetzt als Schleichwerbung für papyrusexterne Konkurrenzprodukte empfindet, dann einfach löschen :D)
Gerade bin ich beim Stöbern auf diesen Thread gestoßen und möchte das Thema nochmal “nach oben holen”. Ich finde, Papyrus ist ein ausgezeichnetes Programm für lange wissenschaftliche Texte und durch seine Möglichkeiten zum exakten Layouten (z.B. Einbetten von Bildern) den meisten Mitbewerbern weit überlegen.
Wenn es noch eine Schnittstelle zu Citavi gäbe, wäre das perfekt! Dieses Programm ermöglicht ein sehr ausgefeiltes Wissens- und Literaturmanagement. Aktuell arbeite ich zweigleisig mit dem Recherchetool, aber für kürzere Arbeiten wechsle ich dann doch wieder zu Word, weil die Literaturverwaltung über Citavi sehr einfach und zuverlässig funktioniert.
Ich würde mich sehr freuen, wenn die Schnittstelle in einer der nächsten Versionen verwirklicht würde!
Steht bei uns relativ weit oben in der Pipeline. Es hat sich im universitären Bereich auch gut herumgesprochen, dass fehlerfreie, stilistisch gute und lesbare Texte durchaus auch für den Erfolg einer wissenschaftlichen Arbeit von Vorteil sind. Sprich, wir werden durch Mundpropaganda auch im wissenschaftlich / universitären Bereich immer stärker, was uns natürlich zieht.
Eine Unterstützung von Zotero sollte auch nicht fehlen. Großes Manko von Citavi: Quellen in die richtige Reihenfolge bringen ist äußerst umständlich und eine Version für MacOS gibt es nicht.
Ich möchte Sie auch anspornen Citavi zu integrieren.
Meinen Professorenkollegen habe ich Papyrus schon schmackhaft machen können, jedoch fehlt wirklich leider die Citavi-Unterstützung. Damit wäre Papyrus gegenüber Word nicht zu schlagen!!
Vielen Dank für Ihr Engagement und eine schnelle Umsetzung
Hallo Manfred,
da könnte auch helfen, dass der Datenaustausch von Zotero nach Citavi gut funktioniert. Über das RIS-Format kann Citavi die Zotero-Einträge korrekt einlesen und verarbeiten. Nur eingebundene pdfs sollte man noch in den Attachments-Ordner kopieren.
Bezüglich der Reihenfolge von Quellen könnte dir vielleicht das Citavi-Forum weiterhelfen, ich finde die Leute dort kundig und man bekommt schnelle und nützliche Antworten (zum Teil von den Entwicklern der Bereiche selbst). Ich schätze bei Citavi die Möglichkeit, Quellen durch Tags zu kennzeichnen und dadurch in eine neue Struktur filtern zu können.
Ich freue mich sehr darauf, wenn Citavi und Papyrus zusammenarbeiten können!
Bis Citavi implementiert ist, möchte ich noch meinen Lösungsweg hier einstellen: Ich schreibe ebenfalls Arbeiten in der Geschichtswissenschaft, also mit viel Literatur, die ich extern in Zotero verwalte. In Papyrus nutze ich die Literaturdatenbank dazu, verwendete Texte als Kurztitel abzulegen und sie aus den Fußnoten mit Hyperlinks dorthin zu verknüpfen. Am Ende kann ich eine alphabetisch sortierte Liste der Kurztitel auslesen. Aus Zotero hole ich mir die Gesamtliste in ein separates Dokument und ziehe per Drag und Drop die benutzten Titel von der Gesamtliste unter den jeweiligen Kurztitel. So stelle ich auch sicher, dass ich in meiner Bibliographie nur die tatsächlich verwendete Literatur habe (in Zotero schwirrt meist noch eine Menge mehr herum).
auch ich wäre sehr an einem Plug-In für die Literaturverwaltung mit Zotero interessiert. Ich schaue mir gerade die Demo Version von Papyrus Autor an und bin eigentlich sehr überzeugt. Da ich demnächst auch meine Abschlussarbeit schreiben werde, wäre es für mich sehr wichtig mit einem Literaturverwaltungsprogramm (an einem Mac) arbeiten zu können.
Hallo erst mal …
ja, das mit dem Plug-In für die Literaturverwaltung wäre schon eine gute Sache. Zotero ist relativ intuitiv zu handhaben, allerdings nicht für iOS sondern nur für Mac OS. Bookends würde ich da noch in die Runde werfen; es ist in der Grundversion kostenfrei, gibt es sowohl für Mac OS als auch für iOS. Vorteil hierbei ist noch, dass Anlagen (jpg oder pdf etc.) in einem eigenen Fenster angezeigt werden. Bookends läßt sich auch zu Papyrus verlinken (habe das aber noch nicht ausprobiert). Letztendlich ist Bookends (wer es braucht) weitaus umfangreicher als Zotero.
Interessanter Hinweis, davon habe ich bisher noch nie gehört.
Benutzt du das bereits und weißt du, ob man da die Citationsstile selbst bearbeiten kann?
Ich bin jetzt übrigens letztendlich bei LitLink gelandet. Da musste ich mich zwar erst ein wenig einarbeiten, aber jetzt finde ich es je länger desto nützlicher. Es verwaltet sowohl Literatur als auch Archivalien, Exzerpte lassen sich verknüpfen und ich kann ganze Projekte anlegen und vorstrukturieren – ein Großteil der Planungs- und Einlesungsphase für meine Masterarbeit mache ich jetzt direkt dort drin. Und die Citation habe ich mir so basteln können, wie ich sie möchte – das ist mir in Zotero nie gelungen.
Hallo IsaZ,
Bookends teste ich gerade. So wie es aussieht, sind die Zitierstile vorgegeben und man kann, anders als bei Zotero, keine hinzufügen. Eigene Zitierstile habe ich auch noch nicht herstellen können. LitLink habe ich mir auch zum Testen heruntergeladen - alter Schwede - da muss ich mich erst durchwuseln.