papyrus und citavi

Hallo in die Runde - inzwischen ist es Hochsommer geworden - ich bin gespannt, was sich seitdem zu diesem Thema getan hat.
Ich finde Papyrus ganz wunderbar - aber zum Schreiben wissenschaftlicher Texte brauche ich noch - wie meine Vorredner - ein intuitives Literaturprogramm - zumindest finde ich im Moment keine Möglichkeit, Funktionen, die z.B. Zotero anbietet, ausschließlich auch mit Papyrus zu erzeugen (ohne zu progammieren).
Citavi ist schön, aber an Windows gebunden - ich arbeite auf dem Mac (und es hat sich nicht bewährt, nur wegen Citavi Windows virtuell einzusetzen). Wenn man mit einem guten Programm wie Papyrus arbeitet, braucht´s ja nicht mehr viele Extras - für mich wäre Zotero eine feine Sache.

Ergo meine Frage: Kann man Zotero mit Papyrus verbinden?
Oder (ich bin noch nicht in alle Tiefen der Möglichkeiten von Papyrus vorgedrungen) - gibt es Vergleichbares als Funktion? Damit meine ich NICHT die Recherche und nicht die Figuren-Datenbank… beide toll, aber eben etwas anderes…

Ach, Papyrus bietet so viel - vor allem für den Roman-Bereich. Eine wahre Pracht. Es wäre herrlich, wenn es noch ein klein wenig in Richtung wissenschaftliches Arbeiten entfaltet werden könnte.

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Wir haben als Prinzip, dass wir bestenfalls mal ansagen, dass ein Thema für uns interessant ist und wir daran arbeiten.

Wir machen weder konkrete Zeitansagen noch geben wir Info über einen Zwischenstand unserer Entwicklung - das ist Prinzip von uns, wir bitten um Verständnis.

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Das Prinzip finde ich sehr gut! Als ehemaliger Programmierer weiß ich, wie sehr sich Terminversprechungen und knifflige Programmierarbeiten widersprechen können. Heraus kommt häufig schlecht programmierter Code, der nur aufgrund von Zeitdruck in die Welt gesetzt wurde und sowohl die Mitarbeiter, als auch die Kundschaft frustriert.

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Blizzard sagt(e) immer: it’s done, when it’s done.

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…kann ich als ehemaliger Programmierer und selbst als IT-Abteilungsleiter nur unterschreiben!
Desweiteren kann ich sagen: staendiger Druck ‘essen Seele auf’ - davon kann ich euch ein Lied singen (…und ein Buch schreiben).

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Meine Freundin arbeitet für wissenschaftliche Texte mit Citavi und Word. Sie hat aber auch Papyrus in der aktuellen Version wie ich auch.
Als ich die bequeme Citavi-Vorgehensweise gesehen habe, bin ich fast neidisch geworden und hätte das gerne in Papyrus mit eingebunden.

Da hier im Thread seit Jahren Ruhe herrscht gehe ich davon aus, dass Citavi oder ähnliche Anbindungen momentan nicht zu erwarten sind.

Ich bin am Überlegen ob es mit Hilfe von Papyrus Base oder einem entsprechenden externen oder internen Macro-Recorder oder einer Kombination davon möglich ist entsprechende (halbautomatische) Einfügungen von Zitaten oder Quellen vorzunehmen. ICh werde da mal nach der Schnitstelle oder dem Export von Citavi nachlesen müssen.

Ich plane eine eigene Forschungsarbeit in der Kategorie einer Dissertation - allerdings ohne Uni oder DoktorVater - und möchte dafür natürlich gerne mein geliebtes Papyrus verwenden.

Citavi erlaubt den Export in die Zwischenablage und somit ein anschließendes Einfügen in andere Programme. → https://www1.citavi.com/sub/manual6/de/index.html?copying_references_to_the_clipboard.html

Wie effektiv das mit den Formatierungen funktioniert muß man testen.
Möglicherweise muß man dafür spezielle Formatierungen im LaTex-Format einfügen oder abschalten, damit Papyrus das korrekt versteht.
Ideal wäre natürlich eine tatstursimulation, die es erlaubt den Sprung in die Fußnote mit Einfügen des Fußnotentextes und den Rücksprung in den Text als Tastaturkomando mit in den Puffer einzufügen.

Das wäre eine interessante Sache, aber natürlich noch nicht das was Word mit einer eigenen Menü-Schnittstelle anbietet.

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Ich habe noch nie mit Citavi gearbeitet, deshalb interessiert mich, worin die Bequemlichkeit besteht und wie die genaue Arbeitsweise damit ist. Meine eigenen Dokumente haben vielleicht 10 oder 20 Literaturverweise, für die ich nichtmal die Papyrus-Literaturdatenbank einsetze.

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Citavi ist ein Literaturverwaltungsprogramm und Arbeitsorganisationsprogramm in einem. Man kann mithilfe von Citavi verschiedene Bibliothekskataloge und Internetbereiche (z.B. google scholar) nach Literatur durchsuchen und diese per Mausklick in Citavi einfügen lassen.
Man kann im Browser den sogenannten Citavi-Picker installieren, der einem dann per Mausklick die Literaturangaben in Citavi einträgt. (Ich habe auch schon mit Zotero gearbeitet, aber da sind die Eingabemasken nicht so vielfältig wie bei Citavi. Ich glaube auch, dass der Citavi-Picker mehr Literatur erkennt als der Zotero-Picker.)
Dann kann man pdfs (oder auch Links zu der entsprechenden Quelle) in Citavi ablegen (z.B. Forschungsberichte, die als pdfs vorliegen, aber auch alte Quellen, deren Urheberrecht abgelaufen ist. Ich habe da alle Quellen aus dem 19. Jahrhundert gesammelt, die ich für die Recherche zu einem historischen Roman brauche). Dann kann man die pdf-Dateien gleich am PC im Citiavi-Programm lesen und mit gelbem Leuchtmarker am Bildschirm markieren. Oder man markiert in Blau wörtliche Zitate (vorausgesetzt, in der pdf-Datei ist der Text erkennbar und durchsuchbar.) Man kann auch indirekte Zitate (in Lila) abspeichern. Oder Bildschirmausschnitte, die nicht als Text erkannt werden können, und die dann als Bildzitate gespeichert werden. Oder man kann Ideen und Kommentare abspeichern, die einem zu der entsprechenden Textstelle einfallen. Dann kann man diese Zitate später per Mausklick in Word übernehmen, ohne sie abtippen oder per Copy and Paste übernehmen zu müssen.
Man kann sich in Citavi mithilfe von Kategorien schon eine Gliederung erstellen, die dann per Mausklick in Word übernommen werden kann. Man kann die einzelnen Quellen den Kategorien in der Gliederung zuordnen und es später in Word so einrichten, dass einem nur die Quellen angezeigt werden, die in dem betreffenden Kapitel zitiert werden sollen. (Oder man lässt sich alle Quellen anzeigen, wenn man in einem Kapitel auch etwas zitieren möchte, das man bei der Gliederung vorher nicht berücksichtigt hat.)
Dann kann man in Word über das Citavi-Add-on ganz einfach einen Quellennachweis einfügen. Es gibt hunderte verschiedener Zitierstile zur Auswahl, oder man richtet sich einen eigenen Zitierstil ein.)
Das Literaturverzeichnis ergänzt Citavi automatisch mit jedem eingefügten Quellennachweis.
Man kann zwischen einem Nachweis im Fließtext (Autor, Jahr) und einem Nachweis in einer Fußnote einfach hin und her schalten und ist - im Gegensatz zum Quellenmanager in Word - sehr flexibel beim Hinzufügen von Präfixen oder Suffixen (wie z.B. vgl. oder Müller, zitiert nach Meier und Krause) oder dem Weglassen und Hinzufügen von Klammern. Auch die Seitenzahlen kann man natürlich ergänzen, oder Autor und Jahr wahlweise unterdrücken etc., wenn man z.B. den Namen eines Autors im Fließtext nennt und nicht in Klammern hinter einem Satz oder Absatz mit dem Jahr dahinter.
Man kann außerdem seinen ganzen Arbeitsprozess in Citavi organisieren, z.B. Aufgabenlisten mit Deadlines erstellen und diese Aufgaben bestimmten Quellen zuordnen oder projektübergreifend einrichten. Man kann den einzelnen Quellen Schlagwörter und Anmerkungen zuweisen, Thumbnails einfügen, um die Quellen auf einen Blick besser wiedererkennen zu können, die pdf-Dateien nach einzelnen Wörtern durchsuchen und noch vieles mehr. Ich arbeite sehr gerne damit und habe mir auch schon häufiger eine Verknüpfung mit Papyrus Autor gewünscht.
Leider ist Citavi mittlerweile ziemlich teuer geworden. Ich konnte es 2016 noch für 120 Euro als Desktop-Version erwerben. Damals war es kostenlos für alle Projekte, die nicht mehr als 100 Quellen enthielten. Heute gibt es nur noch eine Abo-Version. Aber es ist schon cool … Und wenn man es mit Papyrus zusammen nutzen könnte, wäre es noch cooler …

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Es gibt immer noch eine dauerhafte Lizenz. Aber teurer als deine Version. Kann man die Sprache umschalten oder ist das hier nur die englische Version?
Citavi 6 for Windows - Commercial (Perpetual)
Non-expiring license for Citavi 6 for Windows. Includes 5 GB cloud storage for 2 years.
EUR 425.00

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Da man als Web-user Citavi nicht oder nur als Web-Version nutzen kann, wäre eine Alternative für Mac-User begrüßenswert. Da möchte ich noch einmal Bookends in den Ring werfen. Das wissenschaftliche Schreibprogramm Mellel hat eine sehr gute Anbindung an Bookends. Bookends selber kommt an die Möglichkeiten von Citavi nicht ganz heran, kostet aber weitaus weniger und ist nicht auf die Abo-Schiene gesprungen.

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Zotero kostet gar nichts (solange man den Speicherplatz in der Cloud nicht überschreitet.) Aber natürlich reicht es auch nicht annähernd an Citavi heran.
Bookends kenne ich nicht, aber seit Citavi so teuer geworden ist, empfehle ich meinen Schülern Zotero. Für kleine Hausarbeiten reicht das locker. Auch dafür gibt es ein Add-on für Word …

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