Paperless?

Na ja, ganz so wars ja auch nicht. Die liebe @Suse verschweigt da einige Details, was damals im Keller passiert ist. Aber das Internet vergisst nichts!

Ich dachte, das würde unters Betriebsgeheimnis fallen. Ich hatte ein NDA unterschrieben …

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Das nächste Übel steht schon vor der Tür. Die Änderung des Wahrnehmungsvertrages mit der VG Wort. Die Widerspruchsfrist endet Ende November! Man kann das so sehen, dass die das Beste rausgeholt haben, was möglich war, aber man kann das auch anders sehen. Eine gute Kritik findet sich dazu hier:

Was hier auch noch nicht zur Sprache gekommen ist: Der Anstieg des Preises pro Tonne Co2. Aktuell sind es 45 Euro/t, das wird sich aber bis Ende 2026 ändern, weil die Preisgestaltung aktuell noch staatlich geregelt ist. Dann wird sie freigegeben und die, die damit spekulieren, gehen von 200 Euro + aus. Das wirkt sich dann auf alles aus: Die Holzgewinnung, die Herstellung von Papier und den Versand der Bücher. Geplant ist zudem, jährlich dem „Markt“ Zertifikate zu entziehen, womit der Preis weiter steigen wird.

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soisses. Du hast mich übrigens in der Aufzählung vergessen (Waldbesitzer. Die, die die Bäume markieren, damit sie gefällt werden).

Ich will bitte die Siebziger zurück. Schöne, altmodische Ölkrisen mit Sonntagsfahrverbot. Kalter Krieg, aber kein kalter Winter. Saurer Regen statt Klimaklebern. Bundeskanzler, die Willy oder Helmut hießen. Gelbe Diogenes-Taschenbücher mit schwarzem Rand. Und Sendeschluss mit Testbild und Nationalhymne. Seufz.

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Du sprichst mir aus der Seele.

Ja, früher war alles ganz anders. Sogar das Wasser war nasser. Selbst die Jugend von heute ist nicht mehr das was sie mal war.

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Ahja? Schaunmermal:

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“
(ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).

"… die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“
(Platon, 427-347 v. Chr.)

„Auszubildende – faul, ohne Disziplin, kein Interesse. Jedes zweite Unternehmen klagt über mangelnde Disziplin und Belastbarkeit sowie fehlende Leistungsbereitschaft und Motivation. Jedes dritte bemängelt die Umgangsformen der Bewerber.“
(Welt 2014, Zitat DIHK Umfrage „Ausbildungsfähigkeit“)

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Ja und? Vielleicht hatten die Sumerer ja schon recht. Der Nachwuchs hat’s mit der Hochkultur der Bronzezeit ja dann auch im 12. Jhr. v. Chr versaut und es kam zum dunklen Zeitalter. Und dass es seit Platon bergab geht, vielleicht mit einem kurzen Ausreißer in der Renaissance, ist ja allgemein bekannt.
Nur weil die Jugend vor 5000 Jahren schon kritikwürdig war, bedeutet doch nicht, dass es nicht immer weiter bergab gehen kann.

Verschoben um ein Jahr. EU-Totenschein für das gedruckte Buch? – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM

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Ein sehr guter Artikel. Danke!

Die Leserkommentare unter dem Artikel sind auch sehr lesenswert, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie diese Blogbeiträge wirken.

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Es gibt Menschen, die sind wie Seismographen. Sie erkennen Entwicklungen, bevor die Mehrheit sie überhaupt wahrnimmt. Man kann auf sie hören, aber man muss es nicht.
Dann gibt es die Haltungsexhibitionisten. Die laufen mit ihrer Haltung herum, wie mit einem Bauchladen. Jeder muss sich deren Vorstellungen anhören, was man zu denken und zu sagen hat und was um Himmels willen nicht gedacht werden darf. Die trifft es erfahrungsgemäß am härtesten, weil sie alle Warnsignale in den Wind schlagen.
Kann doch jeder selbst entscheiden, was er für relevant hält und was nicht oder?

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Ich habe noch einen interessanten Artikel dazu gefunden. Offenbar müssen Bücher nun auch daraufhin geprüft werden, ob sie für den Leser gefährlich sein könnten.

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Ich habe mir nie vorstellen können, einmal Zeitzeugin davon zu werden, wie die Welt buchstäblich verrückt wird! Einerseits wird offensichtliches, großes Gefahrenpotential negiert, andererseits wird mit Lupenaugen nach möglichen Kleinst-Verfehlungen gefahndet. Wäre es nicht tatsächlich traurig, so müsste ich darüber in hysterisches (auch ein geächtetes Wort, who cares) Gelächter ausbrechen.

Allmählich gerate ich an die Grenze von „macht mir Schreiben wirklich noch Spaß?“, angesichts dieser und anderer Wokeness-Exzesse. Wenn es um Gefährdung ginge, sollte die Medien Fernsehen und Social Media zu allererst auf den Prüfstand kommen. Mögliche Volksverdummung halte ich für extrem gefährlich.
(Nicht gemeint ist sicher: „Achtung: Beim Lesen könnte man sich bei ungeübter Anwendung oberflächliche Papier-Schnittwunden zuziehen!“)

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Wobei die brennen wie sonst was.

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Dabei fehlt auf Büchern nach wie vor der wichtigste Warnhinweis: „Vorsicht! Lesen kann ihre Dummheit gefährden!“

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Das kommt nun wieder ganz auf den Text im Buch an. Ich habe da schon so manches Werk gelesen, bei dem die Dummheit ganz und gar nicht in Gefahr war, möchte aber an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen. :slight_smile:

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Und wie! Noch fieser ist Transparentpapier!

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Natürlich sind Bücher Gefahrengut. Man kann damit beispielsweise

  • jemanden erschlagen (ein gewisses Volumen und damit Gewicht des Buches vorausgesetzt, dünne Reclam-Heftchen sind eher ungeeignet)
  • durch gezielte Hiebe mit den Buchkanten (Hardcoverausgabe empfohlen!) Trümmerbrüche hervorrufen, Kehlköpfe zerquetschen, Hälse brechen
  • die Finger einer anderen Person (bei masochistischer Veranlagung oder Liebe zur Selbstverstümmelung auch die eigenen) zwischen die Seiten eines auf dem Tisch liegenden Buches klemmen und sich auf das Buch setzen oder darauf herumtanzen
  • die Seiten einzeln herausreißen, zusammenknüllen und einer Person in den Rachen stopfen, bis sie erstickt (Vorsicht: wegen Materialverbrauchs nicht beliebig wiederholbar - bei Bedarf neues Buch kaufen und von vorn beginnen)
  • aus Büchern einen hübschen Scheiterhaufen bilden, Zielperson darauflegen und anzünden (hier seeeeehr hoher Bücherverbrauch - nur empfehlenswert bei ausreichend Nachschub)

Und der schöne Nebeneffekt: Für all diese Optionen ist es nicht einmal notwendig, sich mit dem Inhalt des Geschriebenen auseinanderzusetzen. Somit sind Bücher selbst für Analphabeten vielseitig nutzbar … :slight_smile: