Kreatives Schreibspiel

Spiegelwand
Handspiegel
Stachelschwein
Landigel
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Größenwahn

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Geneigte Gesellschaft, erlaubt mir eine kleine Präzisierung.
Was Ihr Größenwahn zu nennen beliebt, entspringt meist fremdem Unwissen.
Wo Ihr Grenzen vermutet, sehe ich nur Schleier, noch ungelüftet.
Aus Rücksicht halte ich den Schritt kürzer, als er reichen könnte.
Verzeiht, wenn mein Maßstab größer wirkt, als Euch bequem erscheint.
Horizonte deutet man leichter von dort, wo ich gewöhnlich verweile.

Zugspitze

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Auf der Zugspitze ist heute sooooo viel los, dass es mir keinen Spass machen würde, mich unter die Leute zu mischen. Wo bleibt da das Naturerlebnis?

Massentourismus

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Massentourismus ist, wenn man ewig reist, um am Ziel genau die Leute zu treffen, vor denen man geflohen ist, nur angereichert um Sonnenbrand, Sandalen, Strandliegen, Schirmchendrinks, Souvenirs und Selfiesticks.

Venedig

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Das schöne an Venedig? Es gibt mehr Tauben als Touristen und das Wasser in den Kanälen sieht nach Badezusatz aus!

Lötlampe

Als der Klempner die Lötlampe an machte, ging ihm plötzlich ein Licht auf.

Gewinde-Maß

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Das grösste Problem war immer, das richtige Gewinde-Maß zu finden. Aber diesmal passte die Birne exakt. „Geht schon!“, rief Otto und die vier Lehrlinge begannen, die Leiter, auf der er stand, vorsichtig nach rechts zu drehen.

Teamwork

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Teamwork im Büro: Einer tippt, einer nippt, einer nickt, einer trickst – und einer kassiert…

„Signature“

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Signature gibt es von mir nur noch per Autopen.

Auslagern

Nachdem ich den Krempel meines Mannes, der lebt nun nicht mehr mit mir, mehrfach in diversen Kartons umgelagert habe, diese vorübergehend in den Keller eines Nachbarn verlagern konnte, erwartet mein Mann offenbar, dass ich diese Kartons kostenfrei bei mir einlagere. Da hat er sich aber geschnitten. Sollte er sie nicht bald holen, werden ich sie auslagern, und zwar in einen für ihn kostenpflichtigen Lagerraum oder auf den nächsten Wertstoffhof.

Neues Wort: Rosenkrieg

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Dreißig Jahre dauerten die Kriege zwischen Lancaster und York. Dass beide Häuser in ihren Wappen Rosen führten, gab dem Krieg zwar seinen Namen, aber keinen Frieden. Der einzige positive Effekt war, dass die männlichen Abstimmungslinien beider Familien endgültig abgebrochen wurden. Und dass sie Shakespeare zu nicht weniger als acht Dramen inspirierten.

Next: Kasperltheater

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Teamwork? Lang ist es her!
Dieselbe Signature gibt es auch nicht mehr!

Ausgelagerte Erinnerungen im Keller verstauben.
Wir beide im Rosenkrieg?
Ich kann es nicht glauben…

Wann ist das Kasperltheater zu Ende?
Wann reichen wir uns friedlich die Hände?
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Versöhnung

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Wenn meine Tochter nun ein Mann sein möchte und ich das gut finde, ist dann eine Versöhnung?

Sockenschublade

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Eine Sockenschublade ist die ultimative Metapher für Treue.
Man bleibt ein Paar bis einer in der Waschmaschine verschwindet.


Weichspüler

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Ihr Mann war wirklich kein echter Kerl. Warum nur hatte sie so eine Heulsuse geheiratet? Gerade eben jammerte er wieder wegen seiner verdammten Neurodermitis rum. Offenbar war der neue Weichspüler einfach zu stark für Heinrichs Haut. Wie schön wäre wohl das Leben mit einem Mann, der keine Fehlfunktionen hätte? Einer, der sogar Vollwaschmittel vertragen würde…

Buntwäsche

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Redest du von einem Androiden?

Die Buntwäsche verlor ihre Farbe inmitten der Kochwäsche.

next: Waschmaschinentrommel

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Bille hatte fünf Jahre Schlagzeugunterricht. Aber ne Waschmaschinentrommel war da nicht dabei :crazy_face:

Lieblingsfarbe

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Natürlich können Sie, werte Damen, unsere Man-Droiden auch in ihrer Lieblingsfarbe haben, sei es als „kleines grünes Männchen“, als Showtänzer von der „Blue-Men-Group“, als „Pinky-Winkie“, als „Brownie“, in der Sonderausstattung „Red-in-Bed“ oder einfach nur als „Yellow Fellow“. Pflegeleicht und waschbeständig bis zu 60°.
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Marketing

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In der Marketing-Abteilung von „Rudolf“ (einer Start-Up Firma, die bedruckte Weihnachtssocken verkauft, beziehungsweise verkaufen soll) herrscht Trubel: Irgendjemand hat am Vortag in einer Nacht-und-Nebel-Aktion den gesamten Bestand an Colourwaschmittel mit nach Hause genommen.
Der Abteilungsleiter Christoph zieht seinen Weihnachtssocken vom Fuß und schwenkt ihn ostentativ vor seinem fünfköpfigen Team hin und her. Ein Käsegestank geht von ihm aus.
„Sollen wir den jetzt getragen abfotografieren oder was?“
Niklas, der ganz vorne steht, zwickt sich eine Wäscheklammer auf die Nase. „Warum nicht? Die Socken sind ja da, um getragen zu werden.“
Keiner traute sich laut zu sagen, dass Christophs getragene Socke nicht nur stank, sondern man dem Socken den Gestank wegen der sichtbaren Flecken auch optisch ansah.
Warum Christoph aber beschlossen hatte, den Weihnachtssocken, den sie abfotografieren sollten, über seinen Käsefuß zu stülpen und ihn obendrein so lange anzubehalten, bis selbst das abgebildete Männchen sein fröhliches Grinsen zu einer gezwungenen Grimasse verzog, blieb dem fünfköpfigen Team auch lange, nachdem die Firma im selben Jahr Pleite gegangen war, ein großes Rätsel.

Last Christmas

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Ach was solls …

*räusper
:microphone:
Last Christmas, I gave you my heart
But the very next day, you gave it away … :notes:

Tut mir echt leid …

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