Ich warte mal bis morgen früh. Dann löse ich auf oder gratuliere den kreativen Siegern.
Jetzt hab ich erst mal Kojen-Dienst…
Ich warte mal bis morgen früh. Dann löse ich auf oder gratuliere den kreativen Siegern.
Jetzt hab ich erst mal Kojen-Dienst…
Ich wollte gerade mein klassisches Zitaträtsel stellen, aber @Silberliebe war zu ungeduldig.
Dann zu Deinem Zwischenrätsel. Derjenige, der mir bei Deiner Umschreibung einfällt, ist Robert Gernhardt mit Gedichten wie z.B. diesem:
Siebenmal mein Körper
Mein Körper ist ein schutzlos Ding,
ein Glück das er mich hat.
Ich hülle ihn in Tuch und Garn
und mach ihn täglich satt.
Mein Körper hat es gut mit mir,
ich geb ihm Brot und Wein.
Er kriegt von beidem nie genug,
und nachher muß er spein.
Hm, wahrscheinlich daneben, seine Gedichte sind dennoch schön.
Ich wollte nur die Lücke füllen und freue mich schon auf Dein Rätsel.
Vorher löse ich schnell auf.
Gernhardt mag ich auch gern, doch der war hier nicht gemeint.
Klassiker
Made
er hart
Lustig
Wenn man die Wörter so aneinandergereiht sieht, ist es natürlich:
Die Made von Heinz Erhardt.
Jetzt, Bühne frei für @LeonMalte .
Ich möchte den hervorragenden Gernhardt ja nicht madig machen, aber ich glaube der Schelm war ein anderer. Einer, dessen Vater sehr reich war (er hatte zwei Villen), der Tiere liebte (vor allem polyglotte) und wusste, warum Zitronen sauer wurden. Seine Gedichte waren in der Tat sehr lustig, obwohl er meinte, dass am meisten gelacht wurde, als er mal vom Rad fiel. Er selbst vergoss weder Gelächter noch hielt er sich den Bauch vor Tränen und auch wenn er nur aus einer Zelle stammte (aber in keiner solchen endete), war er schon lange so alt wie wir, selbst wenn er früher viel jünger war. Jedenfalls kann man, wenn man seine Gedichte liest, ganze Allen von Purzelbäumen schlagen.
Aber vielleicht ist auch jemand ganz anderes gemeint.
Edit: zu spät, zu langsam, wie immer. Leon, du bist dran!
Gemach, gemach, alte Leute brauchen Zeit. Heinz Erhardt als „hart“ zu bezeichnen, da wäre ich nie drauf gekommen.
Jetzt zu meinem Klassiker der Lyrik, der zeitlich vor Erhardt und vor Rilke liegt:
Der eine erfreut sich des Lebens und schreit es heraus. Der andere beobachtet interessiert und beschäftigt sich mit düsteren Gedanken.
Du hast das Spiel nicht verstanden. Ich möchte lösen. Das gesuchte Stilmittel ist ein Oxymoron.
Ok. Ich tippe auf Dialog innerhalb der Lyrik. Barock vermutlich. Also carpe diem vs memento mori.
Muss ich überlegen. Vielleicht Richtung Hoffmanswaldau.
Hilfe? (stehe gerade in der Küche vor meinen Auberginen, nach 9 Stunden Arbeitswahnsinn)
Bevor Du oder andere Mitlösende euch gänzlich in falsche Richtungen bewegt, stelle ich zwei Wegweiser auf:
Puh. Nur aus meiner begrenzten Bildung heraus schwierig.
Hab gemogelt und gegoogelt. „Sparrow, Poem“
Nix, was ich wirklich sagen wollte…
Intellektuelle Elite, wo seid ihr?
(im nächsten Leben (oder in Rente) studiere ich nochmal Literaturwissenschaft)
Ach ein Oxymoron willst du, alter Knabe.
Bist du dir vielleicht sicher, dass du dich damit nicht zu sehr an die Lösung bindest?
Ich meine, Humor ist ja wirklich eine ernste Sache, gerade der deutsche, den kann man nicht mitberedtem Schweigen abtun, wenn er sich auftut, was eh häufig genug selten vorkommt.
Aber bitte, Eile mit Weile oder Viva la Muerte, wie ein niederländisches Bergbauernsprichwort sagt.
„Bin weder alt, noch Knabe.
Junger Greis, uralter Säugling.
Äonen lebt ich in Momenten,
Momente in Äonen.
Lautloser Urknall,
Endender Beginn.
Ein Alpha ohne Omega“
(Autor unbekannt. Aber in der Küche vor Auberginenauflauf)
Muss hier irgendwie an Khalil Gibran denken, klingt ziemlich tiefsinnig. Aber weder kann ich zitieren, noch fällt mir ein passendes Gedicht ein. Von Lyrik hab ich keine Ahnung.
Vielleicht hilft ja die Präzisierung des zweiten Hinweises in:
Nicht die Spatzen pfeifen es nicht von den Dächern.
Es handelt sich um englischsprachige Lyrik, ein Gedicht aus einer Reihe von Gedichten. Aber nur dieses zu nicht Spatzen…
Lyrik kenne ich schon einigermaßen und den Robert Frost oben (Stopping by the woods on a snowy evening) hätte ich souverän erraten können. Doch hier bin ich unsicher.
Ich frage mal vorsichtig, ob eine Nachtigall und eine Eule darin vorkommen. Dann habe ich eine Idee.
Super, Du bist auf dem richtigen Weg
…but on the viewless wings of Poesy…
Dann ist es „Ode to a Nightingale“ von John Keats und nicht das Ursprungsgedicht " The Owl and the Nightingale, das in mittel-englisch im 12. Jahrhundert geschrieben wurde. Zum Glück kam ich da beim Vorlesen im Studienseminar nicht dran.
Oder gibt es noch eine Alternative?
Perfekt! Ode to the Nightingale von John Keats.
Ich bin kein Spezialist in Lyrik, liebe nur John Keats und lasse mich immer wieder mal gerne von seiner Lyrik verzücken.
Your turn
Gesucht wird:
Ein automobiler Boxenstopp mit Alltagsbezug in sechs Zeilen.
Wenn das Gedicht insgesamt mehr als 6 Zeilen haben darf, dann könnten Deine Zeilen aus Erich Kästners Gedicht „Im Auto über Land“ handeln und lauten:
Aber schließlich hilft sein Suchen.
Er kriegt Bier. Wir kriegen Kuchen.
Und das Auto ruht sich aus.
Tante schimpft auf die Gehälter.
Und allmählich wird es kälter.
Und dann fahren wir nach Haus.
Das ist leider nicht richtig, obwohl ich heute morgen fast etwas von Kästner ausgesucht hätte.
Das gesuchte Gedicht hat nur sechs Zeilen.