Blockzitat
Warum finde ich weder einen der Titel noch einen der Autoren auf Amazon? Muss wohl ein Hoax sein.
Blockzitat
Warum finde ich weder einen der Titel noch einen der Autoren auf Amazon? Muss wohl ein Hoax sein.
Die KI-Entwicklung macht Woche für Woche unvorstellbare Sprünge und es besteht kein Zweifel, dass die Algorithmen irgendwann in der Lage sein wird, ganze Bücher zu schreiben, deren Inhalt man nicht mehr von menschlichen Autoren unterscheiden können wird. Es passiert ja bereits auf anderen Ebenen, eine KI hat Beethovens 10. Sinfonie vollendet und sie wurde auch schon aufgeführt (Künstliche Intelligenz vollendet Beethovens 10. Symphonie) und ich denke, komplette Eigenkompositionen wären hier genauso möglich. Es gibt auch schon eine vollständig virutelle K-Pop-Band.
Der Unterschied ist, dass KI-Modelle „nur“ grosse Datenmengen verarbeiten und Muster erkennen und reproduzieren und neu anordnen kann, jedoch ohne persönliche Erfahrung, Emotion, ein menschenähnliches Verständnis oder gar einer bewussten Wahrnehmung der Welt. Ich für meinen Teil möchte weder ein Konzert ansehen müssen noch ein Buch lesen, das nicht von Menschen geschaffen wurde (beim Beethovenkonzert könnte ich mich wenigstens noch an der Leistung des Orchesters erfreuen, aber die virtuelle K-Pop-Geschichte würde ich mir nicht mal zu Hause im Fernsehen ansehen).
Andererseits bin ich mir nicht so sicher, ob es wirklich einen Unterschied macht, ob ChatGPT oder Rosamunde Pilcher einen Roman nach dem anderen raushaut und NATÜRLICH wird diese Fähigkeit von den grossen Konzernen bis auf den letzten Cent kommerzialisiert und ausgeschlachtet werden.
Ich denke, falls es tatsächlich so weit kommt, wird das Lektorat (durch echte Menschen) entscheidend sein. Die Romane von Rosamunde Pilcher gehen sicherlich durch ein sorgfältiges Lektorat.
Wenn die KI die Rohfassung eines Romans erstellen würde, der dann von einer Lektorin überarbeitet würde, wirft das allerdings die Frage auf, ab wann die Lektorin zur Autorin würde (also eine Autorin, die KI als Hilfsmittel benutzt hat).
Das wurde von Amazon inzwischen gelöscht. Ist auch keine neue Sache. Seit jeher versuchen Leute mittels der Amazon-Algorithmen Geld zu machen, früher mal mit dünnen Bücher von 10 Seiten, weil man pro Ausleihe Geld bekam. Nachdem das abgeschafft worden war, hat man es mit Links im Buch versucht, die auf die letzte Seite springen, damit das Buch als gelesen gilt.
Leute haben allerlei Zeug zusammenkopiert, um ein Buch einstellen zu können, nun füllen sie es mit mehr oder weniger sinnvollem KI-Content. Als neue Regel ist jetzt schon mal von der technischen Seite her die maximale Menge an Büchern begrenzt, die man pro Tag hochladen darf. Wie viele das sind, weiß ich aber gerade nicht mehr.
Warum müht ihr euch noch ab? Kauft das:
jasrati com/ebook/
Zitat:
Jasrati Ebook Maker is an innovative eBook creation software that allows users to quickly and easily craft professional-grade eBooks, even without any writing or design skills.
Das gibt bestimmt ein Bestseller.
!
Und was mache ich dann mit der gewonnenen Freizeit (als Rrentner habe ich eh 24h Zeit am Tag, werden dann daraus 36 Stunden?)
Wenn du sie nicht brauchen solltest, melde ich mich als Spendenempfänger für sämtliche übriggebliebenen Stunden. Tägliche oder monatliche Abrechnung oder nach Absprache.
Geht in Ordnung, aber nur gegen Spendenbescheinungung - ich will die 12h ja von der Steuer absetzen können
Achso ja, über meinen Stundensatz könne wir noch verhandeln.
Die verbringst du mit dem Lektorieren der KI-Texte.
Damit ich mir das bisschen Talent auch noch versaue?
Ja klar. Damit du auf dem zukünftigen Buchmarkt bessere Chancen hast.
Oooch nöö, dann behalte ich das bisschen Talent
Kunst ist Einzigartigkeit.
Sie ist wie dieses Unkraut, dass selbst jeden gleichförmig betonierten Boden bricht.
Künstler finden immer Möglichkeiten, alles gegen sich selbst zu kehren.
Und irgendwann wird die eigene Idee nicht nur ein gutes, sondern das höchste Gut sein.
KI ist keine Kunst.
Deshalb sollte man auch besser von Machine Learning (ML) reden als von KI.
Früher sagte man dazu „Schundroman“! Das waren die dünnen Heftchen, damals um 3 Schilling!
Also schlechte, oder oberflächliches Geschreibsel gab es schon immer und wird es immer geben.
Und Leser, die so etwas lesen auch. Und es wird Leser geben, die auch KI generierte Texte verschlingen werden, weil es ihnen egal ist, wer es geschrieben hat und ob es literarisch wertvoll ist. Das ist, verzeiht mir den Vergleich, wie „Komasaufen“. … Und von solchen Menschen möchte ich gar nicht gelesen werden. – Also strengt Euch an um besser zu sein als jeder „Schundroman“.
Mir ist es egal, wer mich liest. Ich freue mich über jeden Leser. Ansonsten stimme ich dir zu.
Es kommt wirklich darauf an, wie du die KI nutzt. Wenn du sie einfach nur mit einem Text fütterst und erwartest, dass sie daraus eine Geschichte schreibt, bekommst du oft genau das, was du beschrieben hast. Aber gib der KI klare Schreibregeln und weise sie an, diese kritisch anzuwenden, der Text wird sofort besser. Natürlich wird sie momentan noch nicht auf höchstem Niveau schreiben, aber sie kann durchaus das Niveau eines durchschnittlichen Groschenromans erreichen. Je besser du verstehst, welche Befehle die KI umsetzen kann und wie du sie strukturierst, desto besser wird das Ergebnis. Ein Bearbeitungsschritt reicht oft nicht aus. Zwei Durchgänge sollten es mindestens sein, um solide Resultate zu erzielen.
Ich möchte das Thema einmal wiederbeleben.
Kennt jemand einen Plotgenerator, der umsonst und nicht durch irgendwelche Ecken funktioniert? Nicht das man nach dem ersten Plot schon sein Kontingent aufgebraucht hat um sich dann zu registieren und noch dazu irgendwelche Summen zahlen muss.
Danke sehr.
Das kommt mir so vor, als wollte man einem Roboter das Kochen beibringen.
Naja, aber es gibt halt Leute, die können und wollen nicht kochen, tun es aber trotzdem – um widerwillig einen schrecklichen Buchtitel zu zitieren: „Zum Sch…. reichts“
Und (wie weiter oben schon öfter festgestellt): Es gibt natürlich Konsumenten, denen es egal ist, was sie in sich reinschieben.
Schade ist halt hier wie dort der Verlust von (Ess-/Schreib-)Kultur, wenn alle meinen, es passt eh‘ – weil‘s keiner mehr anders kennt.
Mahlzeit