KI-Buchcover: Wie steht ihr dazu?

Kommt doch ganz drauf an, wie man sie gestaltet. Es gehen genauso auch Bilder mit nur einem Objekt drauf:

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Sieht genauso aus. Nur eben mit einem Motiv, wie du schon sagst. Der Stil: Einheitsbrei.

sorry, aber irgendwie verstehe ich jetzt nicht, was genau du meinst. Wieso sieht das genauso aus? anders gefragt, was müsste darauf/daran anders sein, damit du es nicht als Einheitsbrei empfindest?

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Ich kann das schlecht beschreiben. Die sehen - vom Stil her - alle gleich aus. Vielleicht könnte man es vergleichen mit einem bleistiftgezeichneten Stillleben und einem Ölgemälde von Rembrandt. Die sind unterschiedlich. Die wären sogar bei gleichen Motiven unterschiedlich. Die KI-Bilder eben nicht. Da ist egal, was drauf abgebildet ist. Der Stil ist immer gleich. Schön sind sie allemal. Nur dann nicht mehr, wenn sie massenweise auftreten.

Vom Stil her alle gleich, also so, als ob sie alle von ein und demselben Künstler stammen?
Ok, letzter Versuch, ob sich unterschiedliche Stile verwirklichen lassen:

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Das erste sieht anders aus. Hurrah!

puh - immerhin! Die anderen beiden nicht?

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Nein. Die sind mal wieder gleich. Jedenfalls für mein persönliches Empfinden.

Ich empfinde es ebenso. Für mich sind die Lichtverhältnisse nicht passend. Da sind Schatten, wo es hell sein sollte und Lichtreflexe da, wo Schatten sein muss.

Natürlich kann das einem Künstler auch passieren oder gar gewollt sein, bei den KI-Bildern ist das aber „normal“.

Sind Menschen drauf, sind da die Hände immer ein gutes Kennzeichen. Selbst wenn die Anzahl der Finger stimmt, passt die Anatomie der Hand selbst selten.

Ich spiele derzeit ebenfalls etwas mit KI, allerdings mehr, um meinen Figuren ein Aussehen zu verpassen. Für Cover, Illustrationen o. Ä. werde ich entweder selbst im Grafikprogramm verzweifeln, oder Grafiken (Lizenzen) von Fotografen einkaufen.

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Dabei stammt das zweite Bild nicht von einer KI. Es ist ein Ausschnitt von
Franz Hünten, ‚Segler vor felsiger Küste‘, Öl auf Leinwand, 1884.

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Ich wiederhole gern nochmal meinen Lieblingssatz: Man sollte bei KI nicht das erste Ergebnis nehmen, sondern auf dem Ergebnis herumdiskutieren, bis es den eigenen Bedürfnissen entspricht. Tatsächlich sind die ersten Würfe von Midjourney gern etwas wimmelbildartig und es hat auch je nach Modell seinen eigenen Standardstil. Der Witz besteht darin, seinen Prompt (Befehl) so anzupassen, dass das rauskommt, was man sich wünscht.

Im folgenden Video hat jemand ChatGPT beigebracht, wie man Midjourney bedient. Ich habs schon mal zur Wikingerfrau gespult. Das wirst du so sicher noch nicht gesehen haben. Geh im Video danach auch mal zu 6:45. Dort hat er sich Nudelgerichte erstellen lassen, die echter aussehen als in echt :slight_smile:

Es ist schon echt Wahnsinn, was heute geht. Aber man muss sich eben damit befassen. Es gibt mehrere Facebookgruppen, die sich damit beschäftigen, wie man aus Midjourney das rausholt, was man haben will.

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Das habe ich so noch nie gesehen.

Stimmt.

Stimmt auch.

Aha.

Ich bleibe dennoch bei meinen echten Nudeln, die so echt aussehen, wie sie sind. ChatGPT wollte ich auch mal spaßeshalber ausprobieren. Dann kam bei der Registrierung der Punkt, an dem ich meine Handy-Nr. eingeben musste. Wozu? Ich habe es daraufhin gelassen.

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Dieser Schritt wird als Teil der Zwei-Faktor-Authentifizierung verwendet, um sicherzustellen, dass du eine echte Person bist und um dein Konto vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Ich weiß nicht, warum du glaubst, dass ich damit nett sein möchte. Eigentlich ist es schlicht meine Meinung. Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass (wen auch immer du meinst?!) zu wenig Rücksicht auf mich nimmt.
Wobei mir persönlich sogar recht egal ist, ob es menschliche oder technische Kreativität war, wenn das Ergebnis stimmt.
Dennoch benutze ich meinen eigenen Kopf sehr gerne und finde daher kleine Anregungen einfach besser als vorgefertigte Lösungen.

Heute hereingekommen. Vergesst den Punkt nicht vor de.

hofa-college de/blog/rechtliche-herausforderungen-bei-der-nutzung-von-ki/

Als Selfpublisher hat man weit mehr Arbeit mit seinem Werk als ein Verlagsautor. Um mit dem fertigen Ergebnis inhaltlich und optisch mithalten zu können, muss man entweder viel Geld in die Hand nehmen und/oder sich vielerlei Kenntnisse aneignen, was naturgemäß selten zu einhundert Prozent gelingt. Professioneller Buchsatz, professionelles Lektorat und Korrektorat, professionelle Covergestaltung und danach ist längst nicht Schluss!

Ich sag es, wie es ist: Ich kann mir dieses Professionalität bedauerlicherweise nicht leisten und muss improvisieren. Meine notwendigen Abstriche mache ich, indem ich auf mehrfache Korrekturdurchläufe vertrauen muss und im Design des Buchsatzes. Ein gut gestaltetes Cover halte ich hingegen für unverzichtbar, zumal häufig mit nicht kalkulierbaren Qualitätseinbußen durch den Digitaldruck gerechnet werden muss. Die Qualität der Cover ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, aber leider schreien etliche noch immer sehr laut „Ich bin eine Selfpub-Werk“ und bleiben deshalb (ungerechtfertigt) unbeachtet und ungelesen. „Der Mensch ist ein Augenwesen.“

Ehe ich also das geliebte vierjährige Enkelmädchen, sei es noch so talentiert, ein Motiv mit Buntstiften ‚malen‘ lasse, eigene verwackelte Familienbilder verwende oder selbst exotische Typografie (viele vergessen, das die Schrift ein immens wichtiges Stilelement ist) so in Form und Farbe vergewaltige, dass dem Betrachter die Äuglein tränen, würde ich mir lieber von einer KI helfen lassen. Dezent. Puristisch. Nur Details. Denn manchmal ist es tatsächlich besser, so auszusehen wie viele, als ganz ‚unique‘, aber mies.

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Ich achte primär auf den Titel, das Bild schaue ich grundsätzlich gar nicht an.

Zugegebenermaßen ist ein gutes Titelbild wichtig, aber in der heutigen Zeit, wo jeder veröffentlichen kann, und mit den Problemen zu kämpfen hat das gute Titelbilder entweder sehr teuer oder zeitaufwendig sind, finde ich, dass ihre Aussagekraft stark reduziert ist. Ein Titel, hingegen, ist relativ ohne Aufwand erstellbar, und kann sehr viel darüber aussagen was das Buch ist, und wie der Autor (welcher hoffentlich den Titel erstellt hat) denkt. Zweites Argument ist für mich der Klappentext, weil dieses ähnlich wie der Titel ist, aber mehr Platz für den Autor bietet. Auf eine Sache achte ich aber ungemein: Rechtschreibfehler in Klappentext und Titel sind ein Unding, Grammatikfehler im Titel können, unter Umständen, als stilistisches Mittel verziehen werden.

KI-Titelbilder haben noch ein großes Problem: wenn man bemerkt, dass ein Titelbild KI-erstellt ist (die Dinger sind alles nur keine echte KI, es handelt sich um nicht mehr wirklich überschaubare Algorithmen), denkt mann dann: tolles Titelbild, oder: dem ist sein Werk nicht mal wert Paint aufzurufen und sich ne halbe Stunde hinzusetzen?

Ich persönlich bevorzuge das Paint Titelbild. Sieht nicht so schön aus, ja, aber es zeugt davon, dass der Autor willens ist Zeit (und Nerven) aufzuwenden für sein Buch.

Das sagt nicht, dass das KI-Bild nicht auch Zeit und Nerven kostet, es fühlt sich unechter an.

Aber am Ende des Tages, wenn man nicht sieht/bemerkt ob das Bild KI ist, sieht das KI Bild schöner aus. Es mag aber auch generisch aussehen, insbesondere wenn viele Menschen in einem Genre dieselbe KI nutzen um ihre Titelbilder zu erstellen. Und Paint Titelbilder tendieren interessant auszusehen :slight_smile:

Das finde ich interessant. Du erkennst am Titel, wie der Autor denkt? Woran machst du das fest? Die Frage ist ernst gemeint.

Ich achte primär auf den Titel, das Bild schaue ich grundsätzlich gar nicht an.

Zugegebenermaßen ist ein gutes Titelbild wichtig, aber in der heutigen Zeit, wo jeder veröffentlichen kann, und mit den Problemen zu kämpfen hat das gute Titelbilder entweder sehr teuer oder zeitaufwendig sind, finde ich, dass ihre Aussagekraft stark reduziert ist.

Ich halte es für nahezu unmöglich, sich ein Buchcover selektiert zu betrachtet, geteilt in ‚Bild ignorieren‘ und nur ‚Titel beachten‘. Ein sehender Mensch nimmt unbewusst die Gesamterscheinung wahr, wertet sie allenfalls unterschiedlich, je nach Präferenz.

Was meinst du mit Titel überhaupt? Das, was ich darunter verstehe, also, den ‚Namen‘ des Buches, wie bspw. „Die Abenteuer der Biene Maja“ oder die Typografie, also den Schrifttyp? Es gibt schöne Beispiele für sehr gelungene Cover, bei denen lediglich mit erstklassiger Typo und Farben gearbeitet wurde (das würde deine Paint-Liebe erklären). Ein Cover muss also nicht zwangsläufig eine Illustration oder ein Foto beinhalten.

Mich erinnert die Diskussion um KI hier an die Anfangszeit der PC-Programme, wo viele Kleinunternehmen plötzlich Werbeagenturen und Werbegrafiker für obsolet erachteten, weil sie plötzlich über einfache vorinstallierte Grafikprogramme und Tools verfügten und der (irrigen) Annahme waren, nun ihre Anzeigen alle selbst machen zu können. Wir haben etliche Hilfsmittel an die Hand bekommen, von denen wir früher geträumt hätten. Auch eine KI, die Textbrocken oder Bilderschnipsel neu zusammenfügen kann, ist nur ein Tool. Genialität, Kreativität, Innovation, Raffinesse und letztlich vielleicht ein Eyecatcher, um unter Millionen anderer Bücher aufzufallen entsteht nur in Kooperation mit dem, der mit all diesen Werkzeugen geschickt umzugehen vermag und sie in Kombination mit allen anderen Anforderungen an ein gutes Buch bringt.

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Wie der Autor über sein Werk denk, was ihm am wichtigsten ist. Was möchte er bewerben? Was denkt der Autor welcher Titel am besten zu seinem Werk passt? Wie schreibt er (oder sie) den Titel, ist er eher lang, oder kurz und auf dem Punkt?

Vergleiche den Titel mit dem Klappentext, haben beide eine ähnliche Aussage?

Man kann da sehr viel über wie der Autor über sein Werk denkt herausholen. Ein Beispiel hier, ich habe hier gerade das Buch (englischer Sprache) Mother of Learning, aka die Mutter des Lernens rumstehen.

Der Titel, wie es im Klappentext weiter ausgeführt ist eine Abkürzung des vollständigen Satzes: Repetition is the Mother of Learning. (Wiederholung ist die Mutter des Lernens). Das Buch ist über eine Zeitschleife, in welcher der Hauptcharakter gefangen ist. Er lernt eine Reihe an schwierigen Fähigkeiten durch beständige Wiederholung. Dieser Aspekt, kann man an dem Titel sehen, ist dem Autor äußerst wichtig. Der Klappentext (und später das Buch) bestätigen dies. Man sieht äußerst viele Wiederholungen der selben Ereignisse. Der Autor muss natürlich eine Balance zwischen vielen Wiederholungen und neuen Sachen finden, was er auch tut, aber oft entscheidet er sich für iterative Wiederholungen. Das Buch ist über die Zeitschleife, über die Wiederholungen, und das macht der Titel klar. Die große Gefahr, welche im Hintergrund existiert, kommt zum Tragen, aber sie wird besiegt dadurch, dass der Hauptcharakter viel durch beständige Wiederholung lernt, und ich meine damit nicht die Aktionen des großen Gegners. Ich meine die generellen magischen Fähigkeiten. Das System wie Magie funktioniert wird logischerweise sehr detailreich betrachtet. All das kann man aus dem Titel, in leichter Verbindung mit dem Klappentext, ziehen.

Ich meinte nicht wie der Autor im normalen Leben denkt, sondern wie er über sein Buch denkt, in welches er (hoffentlich) eine Menge Arbeit, Zeit und Nerven hineingesteckt hat.

Sorry, falls das nicht ganz verständlich war :slight_smile:

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