Genau ich abeite auch mit Schlüsselszenen (einer pro Kapitel meist) und einem Chliffhanger/offenem Schluss…
Sehr interessant, was bisher an individuellen Ideen/Beiträgen/Sichtweisen eingetroffen ist.
DANKE!!
Genau ich abeite auch mit Schlüsselszenen (einer pro Kapitel meist) und einem Chliffhanger/offenem Schluss…
Sehr interessant, was bisher an individuellen Ideen/Beiträgen/Sichtweisen eingetroffen ist.
DANKE!!
Ich habe meine Freunde gefragt und auch andere, die das Probegelesen haben, wie sie den Wechsel finden, ob sie es gut, verwirrend oder störend finden etc. Früher hatte ich es deutlich schlimmer
Habe es dann über die Jahre auch angepasst, so dass man es immer versteht, wenn die Sicht gewechselt wird.
Durch einen Absatz, mit dem Namen der Person:
-Ruth-
Wenn dann noch Zeitsprünge kommen:
-Ruth-
-einige Tage später-
Hab auch passende kleine Symbole, für Personenwechsel und für Zeitwechsel, statt dem Bindestrich (habe sie nicht in meiner Handytastatur)
Ich muss auch dazu sagen, dass meine Kapitel lang sind. Ich schreibe keine kurzen. Zwar sind die ersten zwei um sie 20 Seiten. Mein 3. und 4. Kapitel sind um die 60 Seiten lang.
Es gibt also einen Wechsel ungefähr nach 30 Seiten.
Ich schreibe auch eher so Horror/Thriller. Es wird deswegen auch nicht „langweilig“ (zumindest nach dem Feedback)
Und Ich-Form schreibe ich am liebsten und auch am besten. Die anderen Formen gefallen mir persönlich beim schreiben nicht. Ist mir irgendwie zu unpersönlich…
Liegt vielleicht auch daran, dass ich selbst früher viel Tagebücher geschrieben habe🤷🏽♀️
Ähm, nö … Beispiel:
Ende des Kapitels: Gierig riss er das Schokoladenpapier auf.
Anfang des nächsten Kapitels: Er bricht kein Stück ab, beisst einfach hinein und spürt augenblicklich Wohlsein. (Wirklich nur ein Beispiel!)
Dann geht es in meinem nächsten Kapitel natürlich sofort weiter. Aber ich habe eine Verbindung zwischen „Ende“ und neuem „Anfang“ der Kapitel. Das ist eines meiner Stilmittel. Macht bestimmt nicht jeder so. Ist nur eine Möglichkeit …
Es wäre dann eine Art „Mini Cliffhanger“? Man könnte das Buch dann zur Seite legen und weil es aber so spannend weitergeht, findet man schnell wieder in den Lesefluss. Finde ich nicht so schlecht, diese Möglichkeit.
Jaja, ich höre die Buh-Rufe schon, aber manchmal wird einem durch Sachzwänge irgendwelcher Art das Weglegen des Buches geboten. Z. B. wenn ich so müde bin und es erst dann merke, wenn mir klar wird, dass ich den selben Absatz zum 8. Mal lese ohne wirklich zu verstehen, was da steht.
Oh, Liste, ich liebe Listen. Gibt es eine Liste aus der man entnehmen kann, in welchem Genre sich welche Art von Kapitelübergängen anbietet oder gar aufdrängt?
Beim Versuch in meinen Erinnerungen zu kramen habe ich keine allgemeingültige Regel herleiten können. Bisher kam ich nur auf folgendes:
Mehr fällt mir auf anhieb nicht ein, wann sich ein Kapitelwechsel überhaupt aufdrängt.
Hi Marc,
so in der Art wie du eben darstellst und wie @Kick, schreibe ich auch; also sanfte Übergänge schaffen,
jedoch meist im sinnlichen Bereich. Ein Geruch, ein Geräusch, Erinnerungen. Das schafft (oder kann schaffen) eine Verbindung nicht nur zwischen den Kapiteln/Szenen, sondern auch zwischen den Protagonisten und nicht zuletzt den LeserInnen.
Listen sind wunderbar
Ich verstehe nicht ganz. Wie meinst du das mit „Gerüchen, Geräuschen, Erinnerungen“? Hast du ein Beispiel?
Und schön, dass du Listen auch liebst. Du darfst meine angefangene gerne vervollständigen
Naja, sinnlich halt.
Wir saßen noch eine Weile am Ufer, warfen Steinchen ins Wasser und sagten nichts. Ella dachte nach und man sah an ihrer Stirn, wie dahinter die Zahnräder ihrer Denkmaschine liefen. Aber die Grübchen in ihren Mundwinkeln waren nicht mehr zu sehen. Ich hatte plötzlich Sehnsucht, mich an sie anzulehnen und tat das auch. Sie legte den Arm um mich und für einen kurzen Moment fühlte ich mich fast beschützt.
das nicht zu lang werden? hast du da so eine Richtmarke, die du dir setzt?
ein Klitzekleines Beispiel:
Kapitelende Prota Hugo:
*Seine Nase juckt, er kratzt sich ausdauernd mit seinem Zeigefinger, er hatte das unbestimmte Gefühl, dass ihm etwas Aufregendes bevorstand.
Kapitelanfang Prota Bea: Ich reibe mir den rechten Nasenflügel, es juckt und kribbelt, …
(das kommt aber nicht gleich in den ersten Sätzen, so im 3. Absatz…) schafft aber eine Verbindung
Aha, „sinnlich halt“
Was die „Sinnne“ sind ist mir klar. Und dein Beispiel beschreibt eine schöne Szene. Und nun? Ist das jetzt ein Beispiel für ein Kapitelende? Und wenn ja, wie würdest du nun das nächste beginnen?
Es gibt Leute, die reagieren auf sowas eher … ungehalten, aber ich muss es trotzdem loswerden: Ich verstehe nicht, wie die beiden Nasenkratzenden Protas eine Verbindung schaffen? Ja, sie tun das gleiche, und nun?
Nur ein Beispiel, schon klar. Aber für mich macht es nichts klarer. Bitte hilf mir, von der Leitung runter zu gehen auf der ich grade zu stehen scheine.
ich reagiere selten ungehalten bei berechtigten Nachfragen. Mir geht es darum eine Gemeinsamkeit zu schaffen.
mal geht der eine aus der Tür oder aus dem Haus am Ende, der andere betritt ein Haus.
Oder ein Lieblingslied wird gesungen, beim andern kommt dasselbe im Autoradio, oder was ähnliches.
Er hört „Heroes“ von Bowie und sie denkt daran, dass sie gerne eine Super-Heldin im Alltag wäre, wenn auch nur für einen Tag.
Hier hoffe ich, dass die Leserinnen das Lied kennen. Aber das ist Allgemeinbildung
Habe ich das halbweg erklären können ?
wenn du auf der Leitung stehen solltest, einfach 5 Minuten auf unad ab hüpfen, lauthals und falsch singen, dann wird das schon…
Das nächste Kapitel beginnt mit einer Personenbeschreibung. Der Bruch ist aber nur auf ersten Blick abrupt, den diese Person ist nun eminent wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte, die du wiederum aber nur verstehst, wenn du weisst, worum es bis zu der hier beschriebenen Szene geht. Aber dein Anliegen, so wie ich es verstand, war ja ein Beispiel für einen sinnlichen Übergang zu bekommen. Das war (hoffentlich) einer. Man hätte es natürlich auch pragmatischer lösen können, aber wie heisst es so schön: Show, dont tell!
Just for one day, ja. Hoffentlich.
Das genaue Gegenteil. Ich muss immer aufpassen, dass nicht ein Kapitel 50 Seiten hat. Wenn ich so im Schreibfluss bin, vergesse ich das ganz gerne. Mittlerweile achte ich darauf. Spätestens bei der Überarbeitung wird dann gekürzt
Genau so
Ja, ich meine nun zu verstehen, was du erreichen möchtest. Ich fürchte allerdings, dass mir das zu „subtil“ wäre. Trotzdem danke für die Horizonterweiterung.
Sowas ähnliches habe ich schon versucht. Aber viele der Menschen in meinem Umfeld werten stoische Gelassenheit höher als psychische Ausgeglichen- und Gesundheit.