Wie führt ihr konkret in die einzelnen Kapitel ein?
Schauplatz, Personen, Ereignis?
Ich merke, dass ich hier noch mehr Feinschliff für einen tragenden Aufbau benötigen könnte.
Meinst du das erste Kapitel? Das variiert ein bisschen. Ich persönlich kann dazu keine Standardaussage treffen… Jedenfalls versuche ich einen Infodumb zu vermeiden. Alle anderen Kapitel schließen sich ja dann an.
Ich bemühe mich, den Leser alles durch die Augen meiner Protagonisten entdecken und miterleben zu lassen.
Sprichst du von jedem Kapitel im Buch? Das finde ich auch schwierig. Wo höre ich „vorher“ auf und wie mache ich „jetzt“ oder „nachher“ weiter?
Wenn ich einen Szenenwechsel habe ist ja noch „einfach“, aber wie mache ich das, wenn die Geschichte mit den gleichen Figuren weitergeht?
Meintest du sowas? Daran wäre ich auch interessiert.
Wenn inhaltlich kein neues Kapitel beginnt, sondern nur eine neue Szene oder ein kleiner Zeitsprung folgt, reicht auch eine Leerzeile vor dem neuen Absatz innerhalb des Kapitels.
Danke für eure Antworten.
ich meine natürlich alle Kapitel, nicht nur das erste…
Kapitel sind die Mikrobene eines Buches aus meiner Sicht.
Man kann es auch Szene nennen, mehrere Szenen können auch inenrhalb eines Kapitels bestehen, wenn sie den inhaltlich zusammenhängen.
Mir geht es nicht um Absätze/Leerzeilen, das wäre ja logisch, sondern um den inhaltlichen Aufbau.
also ums Handwerk.
es brauch ja einen mitreißenden Flow, sonst liest keiner weiter…und i mag net für die Schublade schreiben.
Und ich arbeite gerne konkret: „mit den Augen der Protagonisten“ sagt mir jetzt noch a bissl zuwenig.
Natürlich gibts kein formales abarbeiten, dennoch meine Fragen an euch.
Finde sowas mega spannend! also eure Antworten dazu meine ich
„Angelique schlug die Augen auf und sah sich um. Das Letze, woran sie sich erinnerte, war ein nasses Tuch, das ihr ins Gesicht gedrückt worden war. Der Raum, in dem sie sich jetzt befand, sah … aus …“
Wenn ich den Wechsel von einem zum nächsten Kapitel vornehme, weil Personen oder Orte sich ändern, dann versuche ich, mit einem kleinen Cliffhänger das Kapitel zu beenden.
@Koebes Ich mag es genau umgekehrt: Ich bringe den Spannungsbogen des Kapitels gern mit einem Mini-Happy-End zum Schluss, und starte dann ein neues Kapitel.
Das hängt wahrscheinlich auch vom Genre ab. Bei Lovestorys würde ich es auch so machen (wenn ich denn welche schreiben würde). Aber bei Krimis oder SciFi finde ich es persönlich gut, wenn der Leser unbedingt weiterlesen will, weil er auf die Fortsetzung wartet.
Also, ich kann keine Standardaussage treffen. Ich bin eher ein intuitiver Schreiber und genauso mache ich es mit Kapiteln. Wenn es klappt, ist ein kleiner Cliffhänger bei Szenenwechsel immer gut, aber kein muss. Spätestens bei der Überarbeitung gucke ich dann nochmal genauer hin. Wichtig finde ich, dass die Kapitel nicht zu lang werden. (Das kann ich besonders gut.-)) und dass du natürlich alle wichtigen Szenen-Ereignisse, Personen, Orte usw. flüssig verteilst, damit kein Infodumb entsteht.
Genau. Ich denke auch, es kommt auf das Genre an
Als Leser von Krimis und Thrillern will ich dann diesen Handlungsstrang unbedingt weiterlesen. Einen Cliffhanger, und dann 50 Seiten eines anderen Handlungsstrangs, mag ich überhaupt nicht gern.
Dann bin ich vom neuen Handlungsstrang vielleicht eher genervt, weil ich mich nicht voll hineinversetzen kann, wenn ich gedanklich noch mit dem Cliffhanger des anderen Strangs beschäftigt bin.
genau, das mache ich auch meist so, oder eine offene Frage manchmal
Ich bin mit Karl May großgeworden. Ich liebe dicke Schmöker mit langen Kapiteln.
Ich wäre glücklich, wenn ich mir auch mal die Frage stellen könnte, was ich meist so mache.
Ja, kann man machen… muss man aber nicht
Es sind ja auch keine krassen Cliffhanger im Wortsinn. Ich mache das auch nicht in jedem Kapitel. Wenn sich aber eine wesentliche Änderung abzeichnet, dann unterbreche ich an der Stelle und packe die Fortsetzung in ein Folgekapitel.
Rudolf…Geduld und Übung. Dann wirds
Nur kurz von der Arbeit aus.
Ich mag das ‚Save the cat‘ Konzept sehr gerne. Drei Akte unterteilt in 15 Unterakte.
Sehr genau beschrieben, wie lang der Anteil „Einführung“,… sein sollte.
Ich schreib später noch mal dazu.