verstehe. Ich lebe auf dem Land und nutze amazon - wobei ich zugegebenermaßen ein eingefleischter e-book-Leser bin, meine Regale quellen bis unters Dach über von Druckwerken. Die Leseproben-Funktion ist für mich sehr hilfreich.
Tic Tok kenne ich persönlich nicht, ich kann überhaupt nicht beurteilen, wer dort welche Bücher bewirbt (finde es aber nebenbei schön, dass es offenbar auch unter jüngeren Menschen welche gibt, die das überhaupt tun) - wenn ich so weit bin, werde ich mich sicherlich orientieren, ob es Ansprechpartner gibt, die Interessen an einer Buchvorstellung haben.
Den Anspruch, einen „seller“ zu schreiben, finde ich nicht verwerflich - ansonsten gäbe es ja auch die Möglichkeit, seine Manuskripte gratis zur Verfügung zu stellen. Es muss kein „best“-seller sein, aber ein „good“-seller wäre ja auch schon schön. Nur, um heute, gerade in einem überfluteten Markt, überhaupt zu einer relevanten Zahl von Lesern durchzudringen, ist professionelle Flankierung durch einen Verlag vermutlich am ehesten zielführend.
Ich bin bei allen Dingen voll bei dir. Auch ich lebe am Land, mein nächster Dealer ist 15 km weg von mir, das ist ein netter Radausflug, bei dem ich immer schwerbepackt zurückkomme. Auch bei mir bordet es an Büchern über, aber mit E-Books konnte ich bislang nicht warm werden.
Ich muss vom Schreiben nicht leben, das halte ich für ein Privileg. Wäre es anders, müsste ich auch anders handeln. Zudem: ich bin schon alt, vielleicht hab ich noch 20 Jahre. Und es gibt noch soviel zu schreiben und zu lesen, da hab ich keine Zeit mehr für eine Profilierungsneurose.
Dir aber: Alles Gute und alles, was du brauchst!
nicht dass wir aneinander vorbeireden: wieso Profilierungsneurose?? Vielleicht stehe ich auch auf dem Schlauch. Es ist doch einer guten Geschichte, einem interessanten Thema (das ich dem Einleitungstext zu Deinem Buch entnehme) nur zu wünschen, dass sie möglichst viele Leser findet? Drücke jedenfalls alle Daumen, dass es Dir auch auf diesem Weg gelingen wird!
War eher selbstironisch gemeint. Ich hatte das mal. War nicht schön, vor allem nicht für die, die mich liebten. Mit jedem Erfolg, den ich einfuhr (und es waren einige), wurde ich arroganter. Bis ich das Gesicht, dass mich aus dem Spiegel ansah, nicht mehr erkannte. Daher fürchte ich nichts mehr, als den Applaus, den ich dennoch erhoffe. Wie gesagt: Bedenke gut, was du von den Göttinnen erbittest. Es könnte sein, sie sind schlecht drauf und erfüllen dir deine Wünsche.
Sorry, lieber Gschichtldrucker, wenn ich da vehement widerspreche!
Niemand braucht eine Krebserkrankung oder einen schlimmen Unfall, niemand verliert gerne seine Existenzgrundlage, niemand braucht es, Opfer einer Gewalttat zu werden, besonders Kinder brauchen es auch nicht, missbraucht zu werden …
da kann ich nur spekulieren: sollten Irene Gott aus Bielefeld und ihre Schwestern Frieda und Hildegard Gott aus Oberkotzau Internet haben, wissen sie es womöglich …
Hm.
Kalliope, Euterpe, Erato, Polyhymna, Thalia, Melpomene - alles Musen, keine Göttinnen, da hast du recht. Wohl aber Mnemosyne, ihre Mutter. Ich fürchte, du wirst bald eine ganz gewaltige Schreibblockade kriegen, wenn du so weiterlästerst …
Diese Damenschaft, selbst die ehrwürdige Mnemosyne, flößt einem alten Humanisten und Schul-Gräzisten kaum die für Schreibblockaden nötige Ehrfurcht ein - da müssten schon andere Kaliber aufwarten. Völlig ungöttliche. Solche, die sich mit Tinte und Papier in die Riege der Unsterblichen geschrieben haben.
PS: Phlox ist mein Pseudonym. Mein wahrer Name: Lästermaul. Aber bitte nicht weitersagen.
Danke dir Markus. Ohne dich wäre das nur eine Anhäufung grammatikalischer Absonderlichkeiten.
Und, Bro, ein Kauf schützt dich nicht, noch mit einer signierten Ausgabe betan zu werden!