Ich oute mich

Ich kann gern Dein Alias hier umbenennen, wenn Du möchtest :smiley:

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:scream::scream::scream::scream::scream::cry::cry:

Dann müsste auch das Bild geändert werden. Ottilien haben per Definition einen Dutt :rofl:.
Aber so wie ich Bloodhound hier erlebe, möchte er dem Admin nicht zu viel Mühe bereiten :rofl:

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Ich trage mein Haar hauptsächlich vorn, unten am Kopf – nicht als Ball oben drauf! :laughing: :rofl::rage::smiley:

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… und ob wir Dich mit einem Dutt am Kinn haben wollen … OK, lassen wir das mit dem Umbenennen :slight_smile:

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… vielleicht wird’s ja Mode, wenn er die Bestsellerlisten stürmt? Der Ottilie-Dutt. Tausende von Frauen ab einem bestimmten Alter würden das sicher sehr begrüßen, wenn sie die Hexenhaare da einbringen können :slight_smile:

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Das dachte ich früher immer bei Schauspielern. Quasi eine Grundvoraussetzungen. Bis ich da mal so einige auf der Fedcon geseheh habe und ich feststellen musste: Nö, funktioniert auch für Introvertierte :kissing:

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Letztendlich muß das Jeder für sich entscheiden und das mag davon abhängig sein, wie man persönlich drauf ist.
Wie bereits erwähnt, wird das sicherlich bei Lesungen schwierig. Der einzige authistische Autor, der mir bekannt ist, Birger Sellin, war schon aus naheliegenden Gründen sehr zurückhaltend. Trotzdem ist sein Buch - oder gerade deswegen - damals durch die Decke gegangen. Allerdings war auch die Thematik seines Buches sehr außergewöhnlich: Wie empfinden Authisten ihre Umwelt? Und es wurde natürlich auch massiv beworben. Autoren sind ja nicht sooo im Feuer wie Rockstars, Schauspieler etc., ihnen laufen die Groopies nicht die Bude ein und es fliegen wohl kaum die Schlübber während eine Signierstunde auf den Schreibtisch. Und auch bei denen gibt es Ausnahmen, Promis, die über ihr Privatleben schweigen und den Deckel draufhalten. Ich hätte - so denn dies einmal auf mich zukommen sollte :thumbsup: - wenig Bock auf eine Homestory, blöde Fragen von Journalisten, die absolut daneben sind - „Warum essen Sie kein Rührei?“ - und nur dafür da, die Auflage eines Schweineblattes zu puschen.
Hier auf der Insel gibt es einen Fernsehsender, der nur bedingt für alle Nicht-Sylter zu empfangen ist. Eine gute Freundin von mir macht Lebensberatung, very esotherisch, aber auch praktisch anwendbar. Sie hat eine tolle Ausstrahlung und die an sie gestellten Fragen waren klug und gut gestellt. Die Nachfrage zu ihren Diensten sind nach der Ausstrahlung ziemlich durch die Decke gegangen.
Ein Statement - ich gestehe: Ich würde gerne von meiner Schreiberei leben können.
Keine Villa auf den Malediven, keinen Rolls Royce in der Garage und mit dem Hubschrauber zu ALDI, aber doch bequem von dem, was ich schreibe, leben zu können, ist ein Traum, an dem ich arbeite. Und dazu gehört meiner Meinung nach auch Werbung, Vermarktung, offensives Auftreten. Wenn niemand weiß, wer ich bin und was ich schreibe, rechne ich mir deutlich weniger Chancen aus.
Ich weiß, dass viele hier im Forum Texte verfassen, die sie nie veröffentlichen wollen. Sie schreiben aus Vergnügen, nur für sich. Ich gehöre nicht dazu, ich will auch, dass man „mich“ liest. Versteht mich nicht falsch, sich mit Worten zu beschäftigen ist immer gut und die Motive dafür sind sicherlich auch unerheblich. Ich bin sicher, dass es viele tolle Texte gibt, die in Schubladen vor sich hindümpeln und tausendmal besser sind, als einiges, was sich auf hochgelobten Listen so herumtreibt. Das hat nicht zwingend etwas mit Qualität zu tun.
Ich frage mich bis heute, welche Berechtigung „Feuchtgebiete“ auf dem deutschen Buchmarkt hat, außer der, zu schockieren. Ich habe versucht es zu lesen und hatte nach etwa dreißig Seiten wochenlang keinen Bock auf Sex:cry:.
Ich bin ein relativ moderner, toleranter alter Knacker, und mir ist kaum etwas menschliches fremd, aber dieses Buch ergab für mich keinerlei Sinn.
Also: Jeder wie er will. Aber wundert Euch nicht, wenn Euch niemand bemerkt.
Und nein, ich habe es nicht gekauft, es würde mir von einer schockierten, älteren Dame weitergegeben.

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Das ist sehr schade! Vielleicht kannst Du ihr irgendwie klarmachen, was es Dir bedeutet? Zum Beispiel anhand eines Herzensprojektes, das sie hat. Es ist nämlich sehr schön, wenn der Partner einen versteht und unterstützt.

So ging es mir vor meiner ersten Unterrichtsstunde in der Erwachsenenbildung, als Nebenjob während des Studiums. Danach war ich erstaunt, wie gut es geklappt hat. Und daß es mir Spaß gemacht hat. Ich habe dann noch viele Jahre unterrichtet. Also: Wenn Dich der Gedanke Lesung trotz der Angst davor reizt, einfach mal ausprobieren, vielleicht fürs eigene Sicherheitsgefühl erstmal im kleinen Kreis von ein paar Freunden.
Andererseits hasse ich es bis heute, vor anderen Menschen Klavier zu spielen, gerade noch ertragen kann ich den Klavierlehrer und meinen Mann eine Etage tiefer. Aber: Ich habe es ausprobiert und weiß, daß es nichts für mich ist.

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Ich finde das auch schrecklich - und zwar nicht nur aufs Schreiben bezogen. Welches Recht hat sie, eine Sache als sinnvoll oder sinnlos zu bezeichnen? Das kann doch nur der Betreffende selbst entscheiden, oder? Hat sie selbst denn nur “sinnvolle” Hobbys? Womit verschwendet sie denn ihre Lebenszeit? Diese Einstellung ist für mich der Inbegriff der Intoleranz.
Wenn ich kein Verständnis für das Hobby eines anderen hätte, würde ich ihn machen lassen. Vielleicht würde ich nicht viel Zeit mit ihm verbringen, weil sich mir der Sinn dieser Tätigkeit nicht erschlösse, aber ich würde es ihm nicht ausreden wollen. (Okay, vielleicht müsste man einen Kompromiss finden, falls das Hobby eines Partners darin bestünde riesige Sammlungen von etwas anzuhäufen und man bald ein Platzproblem bekäme. Aber dann sollte er sich eben einen Container oder eine Garage mieten, wenn es ihm so viel bedeutet …)

Am besten ist es, Du schreibst einen Bestseller und lädtst Deine Frau dann zu einer Weltreise ein …

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Ich bin total platt, dass es bei einem Lebenspartner so wenig Verständnis gibt.
Selbst wenn ich die “Hobbys” meines Partners nicht verstehen sollte, sollte man doch meinen, dass der wenigstens Respekt vor dem Anderen hat. Respekt ist für mich eine absolute, unverzichtbare Grundanforderung an einen Partner. Wie manifestiert sich Respektlosigkeit in anderen Bereichen des Zusammenlebens? Das erinnert mich an meine erste Ehe…

Es gibt doch irgendwie immer einen Weg. Wenn man will. Und keinen Weg finden zu wollen, läuft für mich ganz klar unter “Nichtwollen”.
Es gab mal einen Herren, der über Jahrzehnte versuchte, den Kölner Dom in einem echt unmöglichen Maßstab mit Streichhölzern nachzubauen. Im Wohnzimmer. Die ganze Familie mußte während dieser Zeit einen Parcours mit kriechen, hüpfen und Körperverbiegungen absolvieren, um ans geliebte Sofa zu gelangen. Das sprengt natürlich jegliche Art von Toleranz und geht nach meinem Verständnis erkennbar zu weit. Der Herr ist übrigens verstorben, bevor er auch nur in die Nähe einer Vollendung gelangte. Was wurde wohl aus diesen Fragmenten?
Ich stelle mir auch die Frage, was es aus einem Menschen macht, wenn er ständig negativen, spöttischen Aussagen ausgesetzt wird. Das kann nicht gesund sein und ein Partner, der mich indirekt krank macht, kann nicht meine erste Wahl sein.

Tolle Idee, verehrte Pamina22, das könnte klappen.
Wenn ich einige Aussagen hier lese, wird mir wieder einmal bewußt, wie toll meine Frau ist. Ich wußte das ja schon, gibt aber nochmal ein Sternchen extra. In meiner No. 3 gibt es auch dafür eine besondere Widmung an sie.

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Ja. Narratöör spricht mir aus der Seele. Mein Mann ist so wie seine Frau.

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Das freut mich von Herzen, verehrte Suse. Und das ist - augenscheinlich - nicht selbstverständlich.
Mann, ich sähe echt alt aus ohne die moralische und praktische Unterstützung meiner Frau! Und glaubt ja nicht, dass sie mir nach dem Munde redet, ganz im Gegenteil, sie ist mein schärfster und gnadenlosester Kritiker, direkt und offen und ehrlich. Und natürlich kann sich meine Maharani genauso auf mich verlassen.

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Meiner ist oft total genervt wegen der 1000 Fragen, die ich immer habe. Aber das ist dann nur eine Momentaufnahme. Kurze Zeit später ist er immer verblüfft, dass ich so viele Fragen für einen einzigen Nebensatz stelle.
Manchmal möchte ich ihm ein Kapitel zum Probelesen zwischendurch geben. Er ist dann sperrig, keine Zeit, keine Lust, kein … 5 Minuten später kommt er zu mir mit einem Lächeln auf dem Gesicht: “Du wolltest mir doch was zu lesen geben. Wo ist es denn?”

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puh - ich habe dann offenbar auch viel Glück mit meinem Mann. Er findet es toll, dass ich schreibe (wohl auch, weil er das absolut nicht kann), hilft mir gerne, wenn ich irgendwelche physikalischen oder ingenieursmäßigen Fragen habe und würde sich darüber hinaus auch niemals abwertend über eines meiner sonstigen Hobbies auslassen. Ich über seine auch nicht, wie @narratöör sehr richtig sagt, das hat was mit Respekt und Wertschätzung des Partners zu tun - wenn es daran krankt, hat man imho ein Problem der gröberen Art.

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Ich glaube, in diesem Fall würde ich der Holden eher mitteilen: “So Schatz, ich bin dann mal vier Wochen sinnlos Lebenszeit verschwenden!” und alleine auf Weltreise gehen.

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Warum ist Schatz dann eigentlich noch Schatz? Augen auf bei der Partnerwahl…

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von wegen sinnlos verschwendeter Lebenszeit:
Wenn mein Partner ein Hobby hat, an dem sein Herz hängt, dann ist das doch einfach wundervoll. Es macht ihm Spaß, tut der Seele gut, er ist glücklich und hat gute Laune. Gibt es eine bessere und sinnvollere Methode, seine Zeit zu verbringen?

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Meine Ex hat behauptet, ja, das gäbe es. Ich könnte mal, und, und, und außerde, und dann, weil, und das würde ja sowieso nie…
Deswegen ist sie (auch) meine Ex.

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Das wäre sicher menschlich nachvollziehbar - aus dem Blickwinkel der Rache betrachtet - aber ich dachte mehr daran, ein langfristig positives Verhältnis zur Ehefrau aufzubauen …

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