Ich oute mich

Nochmal ne Frage zum Krimi:
Soweit ich das überblicken kann, bedarf es nicht für jeden „Krimi“ einer oder mehrerer Leichen. Es gibt ja auch Krimis ohne Leichen, zwar Täter aber die haben keinen umgebracht.
Hat aber jemand von Euch schon einmal einen Krimi gelesen, in dem ein Mord-Dezernat involviert war, aber bei dem es bis zum Schluß gar keine Leiche nebst Mörder gegeben hat?

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Ich denke, entscheidend ist die Außenwirkung des “Brötchenjobs”.
Wenn Deine Name nicht im Zusammenhang mit Deinem Job in der Öffentlichkeit erscheint, sollten Buchveröffentlichungen kein Problem sein.

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“Venedig kann sehr kalt sein” von Patricia Highsmith zum Beispiel. Ist schon bissl her dass ich das gelesen habe, aber wenn ich mich recht entsinne, versucht darin ein Mann seinen Schwiegersohn umzubringen, weil er dem die Schuld für den Suizid seiner Tochter gibt. Es kommt zu mehreren Mordversuchen, der Schwiegersohn taucht unter, sodass die Polizei annehmen muss, der Schwiegervater habe einen Mord begangen - und entsprechend gerät der in Schwierigkeiten.
Spannend. :slight_smile:

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Momentan ist es Hobby, aber sobald ich veröffntliche, ist es - hoffentlich - Nebentätigkeit.

Ich will unter einem Pseudonym veröffentlichen. OK, eigentlich würde das hier niemand je mitbekommen. Auf der anderen Seite, wenn doch … :unamused:

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Intolerante Partner wären sicher die falsche Wahl. Dann müsste man, meiner Meinung nach, hier etwas anderes zu erst ändern.
Schämen? Nein, aber bisher einfach nur immer nicht zufrieden genug um es weiterzugeben. Und leider auch viele angefangene Projekte.

Was ich zur Zeit am Meisten schreibe, sind auch nur meine Gedanken zur Welt. Und das, ganz einfach in OneNote, weil ich das überall synchronisiert habe. Komisch, das befreit mich auch, und ist ja auch etwas wie “Autor” sein. :slight_smile:

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Das erklärt noch nicht, war um Du nachts mit dem Diktiergerät im Schlübber auf dem Klo Notizen machst.
Meinem Chef ist es übrigens völlig egal, solange ich meinen Job gut mache. Und das funktioniert. Ich kann sogar meine Bücher bei ihm im Store (Whiskey, Luxuspralinen, Kaffespezialitäten, und si Zeuch) anbieten. Bücher stapeln, Aufsteller hin, ihn freut es.

Ich denke, dass man als Autor schon aus werbungstechnischen Gründen eine gewisse Extrovertiertheit an den Tag legen muß. Wenn es keiner weiß, wer sollte es dann lesen? Man braucht ja nicht wie einst Peter Alexander im Glitzersmoking die Showtreppe heruntertanzen, oder wie Elton John auf Plateausohlen und mit krassen Brillen aufschlagen. Wie soll man denn eine Lesung überstehen, wenn einem das Selbstbewußtsein dazu fehlt, der Schreiber schüchtern vor sich hinnuschelt und beim Publikum für seine unzureichenden Texte dauernd entschuldigt?
Wenn der Autor von seinem Text nicht überzeugt ist, verstehe ich das. Dann sollte er/sie/es etwas anderes schreiben oder umschulen. Von seinen Texten nicht überzeugt zu sein, hat auch einen großen Einfluß auf die Psyche des Autoren, das bremst und das Außen ist mit dem Innen durchaus zu beeinflussen. Man sollte sich einfach sagen, dass das, was man schreibt genial ist, einzigartig, absolut witzig, spannend, sexy oder hyperromantisch. Kritik und Selbstkritik schön und gut, das ewige Überarbeiten nimmt dann nur nahezu krankhafte Formen an.
“Ich bin der Beste in meiner Sparte!” sollte zu einem Mantra werden.

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Das ist nur bedingt richtig.
*"Einige Nebentätigkeiten sind von der generellen Genehmigungspflicht des § 99 BBG ausgenommen. Diese genehmigungsfreien Nebentätigkeiten sind in § 100 Abs. 1 BBG geregelt und dort abschließend aufgeführt. Hierzu gehören:

  • eine schriftstellerische, wissenschaftliche, künstlerische oder Vortragstätigkeit von Beamtinnen und Beamten (§ 100 Abs. 1 Nr. 2 BBG), "*
    So ähnlich ist es, wenn man bei der Soze oder beim Arbeitsamt Gelder beantragt, dann läuft das “Autorentum” nicht unter Selbständigkeit.

Ja, laß es raus! Ich muß das auch. Ich will das nicht unter zwanghaft ablegen oder manisch, aber es ist nah dran. Und das beschäftigen mit Texten, egal ob Lesen oder Schreiben oder Sprechen oder Singen ist immer ein gutes Training.

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Gelesen nicht, aber ich glaube, es gibt einen “Derrick”, bei dem das so war.

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Nee. Ist es nicht unbedingt. Ich habe meine Einnahmen beim Finanzamt angegeben und die haben sich “aufgeregt”, weil ich keine Gewinnerzielungsabsicht hätte. Die kamen auf diese Annahme, weil ich nur so wenige Exemplare verkauft habe.
In erster Linie ist man wohl Künstler im weitesten Sinne. Aber das sind alles nur Vermutungen. Du solltest dich - nicht in diesem Forum - bei einem Experten erkundigen, bevor du veröffentlichst. Der kann dir dann genau sagen, ob du es deinem Chef mitteilen musst oder nicht.

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Ich war mal nah dran, habe aber dann einen Rückzieher gemacht. Allein schon der Gedanke, vor anderen zu sprechen, treibt mir Schweißperlen auf die Stirn und den Puls in die Höhe :scream:
Ich denke, als Autor kann man weitgehend im Verborgenen bleiben, wenn man will. Hoffe ich zumindest …

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Ich habe zwei Lesungen gemacht und wäre beinahe gestorben. Als ich fertig war, hatte ich festgestellt, dass es mir total Spaß gemacht hatte.

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Nahtoderfahrungen werden erstaunlich oft positiv wahrgenommen.

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Ganz viele Leute haben mir Mut gemacht (auch hier im Forum). Vielleicht bringe ich es ja irgendwann übers Herz …

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Ja, versuch’s einfach mal. Ich bin auch eher eine, die sich hinter dem Rockzipfel versteckt. Zumindest in manchen Situationen. In anderen stelle ich mich in die erste Reihe. Meine Freunde staunen immer, wenn ich mal sage: “Nee. Ich trau mich nicht.” Dann kommt immer. “Waaaaas? Ausgerechnet du? Bist doch sonst nicht so und lässt dir nichts gefallen.”

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Mag sein mein Lieber, aber ich finds nicht so doll, wenn einem das Herz bis zum Hals schlägt :scream:

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Da kann ich euch nur den Tipp geben: Unterrichtet mal ein paar Jahre lang ein paar pubertierende Teenager. Dann kann euch keine Menschenmenge mehr schrecken! (Schlimmer ist, glaube ich, nur noch Politiker …)
Ich habe meine Schüler schon ab und an als Testzuhörer missbraucht. So still war es sonst nie im Klassenzimmer …

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Lampenfieber ist ziemlich menschlich und selbst Weltstars *leiden *manchmal ihre ganze Karriere lang daran.

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Heinz Ehrhardt hat sich vor seinen Auftritten immer leicht einen angezwitschert …

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Sid Vicious auch! :smiley:

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Das war dann aber wohl in einer anderen Melodie…:zipper_mouth_face:

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