Ich oute mich

Oh je.

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Ich glaube, ich würde das gut finden. Erinnert mich an die Sendung mit der Maus und die Maus ist schlau.
Aber du kannst ja Elefant zu ihm sagen, wie dieser kleine blaue Elefant …

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Na, das ist doch besser als:

“Und es wird einer drin getötet!”
"Sag bloß! Hast du schon nen Verleger?
"Ähm… neee. Der ist die Leiche. - Liegt nebenan im Bad … ".

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Es ist die Art und Weise wie er dann Maus! sagt.
Er kann auch nett “mausen”.

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Wenn Edison jemand erzählt hätte - und ich bin sicher, das hat er -“Hey, ich nehme einen Glaskörper, da kommt ein Draht rein und damit mache ich Lich!” hätte das ja auch niemand nachbauen können. Nicht nur die Idee, die Ausführung ist mindestens genau so entscheidend. Ein Plot ist zu wenig, schau Dich um, Berlinschreiber.

Also einen Tag und drei Flaschen Wein?

Alles Geschmackssache. Der Eine liest nur Fantasy - womit ich so gar nichts anfangen kann - der Nächste Krimis, ein Dritter Lovestories. Und Krimi ist nicht gleich Krimi, da gibt es Dutzende Varianten.

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Ich prokrastiniere eher heimlich.
“Hast du heute schon an dem Buch weitergearbeitet?”
“Öh… ja sicher!”, sagte er und versteckte den Putzlappen hinterm Rücken.

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Kannst du mal bei mir vorbeikommen? Darfst auch öffentlich sauber machen und ich bastele an dem Buch weiter.

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Geht mir genauso. Mein Umfeld weiß, dass ich schreibe, mein Mann findet es auch super, aber solange ich etwas in Arbeit habe, rede ich nicht gerne drüber (bin eh nicht so der extrovertierte Typ).

Das finde ich jetzt echt mal ne witzige und originelle Idee :smiley:

Solche Sätze lasse ich erst gar nich an mich rankommen. Wenn man danach geht, gibts praktisch kein Thema mehr, das nicht schon irgendwann mal in irgendeiner Form in einem Roman verarbeitet worden ist. Trotzdem wird immer wieder Neues geschaffen, und zum Glück ist da auch kein Ende absehbar.

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Schreiben ist Energie und von der haben wir Autoren doch an mass, dass das irgendwann nicht mehr zu verheimlichen ist :slight_smile: OUTE DICH!!!
Dann hast Du noch viel mehr Zeit für Deine wertvollen Projekte.
Bei mir weiß jeder, dass ich Autorin bin und mein Tag mindestens 12 Stunden hat. Die Leidenschaft als Beruf ist Erfüllung pur und ich kann mir nichts anderes mehr vorstellen. Und wenn ich mir mal einen freien Tag nehmen will, dann geht das solange man den Gesamtplan nicht außer Acht lässt. Also los. Oute Dich - Lass Deine Welt in die Geschichten der wundervollen Fiktion eintreten.

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Korrekt. :kissing:

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Aber gerade dann bringt man manchmal die interessantesten Ideen zu Papier.
Und drei Tage später frage ich mich, wer hat das geschrieben? Verrückte Idee, aber vielleicht…
Auch wenn ich dann von diesem Erguss die Hälfte wegstreiche manchmal.

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@Stolpervogel : Das siehst du falsch: Das Putzen ist kein Prokrastinieren, sondern ein Gedankenordnen. Bei mir funktioniert das. Da hatte ich schon die besten Ideen. :smiley:

Ich habe früher heimlich geschrieben. Als es ernsthafter wurde, habe ich das - zumindest im Freundeskreis - geändert. Ich dachte, wenn ich nicht mal den Mut besitze, es meinen Freunden zu erzählen, wie soll ich dann je veröffentlichen? Sie pushen mich und fragen immerzu: Wann können wir Bd. 2 lesen? Ich weiß, man soll nie Freunde zu Alphalesern machen, aber sie können mich auf Logikfehler und solche Dinge aufmerksam machen. Ansonsten hat eh jeder seine eigene Meinung. Ich fand es aber interessant zu hören, was sie zu den Personen im Roman sagten, welcher ihnen am Sympathischsten war. Und vor allem hat mich überrascht, dass sie meine Antagonistin gar nicht so “krass drauf” fanden, wie ich das vorher dachte.o_O

An der Arbeit weiß es niemand bis auf eine Kollegin. Mir graut vor dem Tag, an dem ich es meinem Chef sagen muss, weil ich veröffentliche (muss man doch, oder nicht?) Der Kollegin habe ich es auch nur gesagt weil ich weiß, dass sie verschwiegen ist. Stellte sich dann heraus, dass sie selbst auch schreibt. Sie hat sich dann auch vom gleichen Schreiner mein Schreibpult schreinern lassen, was ich total klasse fand. Seitdem tauschen wir uns immer aus. Das ist nett. Aber den meisten Kollegen würde ich das nie erzählen, weil ich weiß, dass sie eher negativ reagieren würden, die kommen da aus ganz anderen Welten.

Insgesamt hat mein Umfeld aber überaus positiv reagiert und mein Schreiben nicht ins Lächerliche gezogen. Sie können eher nicht verstehen, warum ich das nicht zu meinem Brotberuf mache.

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Bei mir ist die Situation, wie ich in meinem zweiten Beitrag für mich selbst präzisieren konnte, etwas anders: Ich verheimliche nicht vor meiner näheren Umgebung, dass ich schreibe, aber ich muss verheimlichen, wie oft und wann ich schreibe. Ich kann im Büro schlecht sagen: „Du, das technische Meeting muss ich verschieben, mir ist gerade etwas bei meiner Busstation-Szene in Kapitel 5 dazwischengekommen.“ Das wäre zwar ehrlicher, und damit würde ich meine Umgebung noch mehr in meine „wundervolle Fiktion“ eintreten lassen, aber um einen gewissen Preis (Stichwort: berufliche Reputation). So tippe ich halt hastig ein paar Buchzeilen vor der Videokonferenz, und mache mir während des Meetings diskret die eine oder andere Notiz, und zum Schluss stehen in meinen Aufzeichnungen solche Halbsätze übereinander wie „Virenscanner PC #XYZ läuft ab“ und „Was sich da unter seinem Hemd abzeichnet = Pistolenhalfter?“.

Und ja, wie Du sagst: „Leidenschaft als Beruf“. Es ist die pure Leidenschaft bei mir. Und das, das wird mir deutlicher, das ist mein Dilemma: Es ist unkontrollierbar, wann und wie mich die Schreib-Leidenschaft überkommt und die kreativen Wogen auf mich einstürzen. Das ist wilder und unplanbarer als der Arbeitsalltag. Und unaufschiebbarer. Ich unterdrücke das auch weniger als früher. Früher war’s oft so: „Super Ideen, aber jetzt muss ich arbeiten. Aufschreiben kann ich am Wochenende“. Aber das geht nicht, die super Ideen sind, wenn sie nicht innerhalb von kurzer Zeit zu Papier und Papyrus gebracht werden, verflogen, und dann habe ich fünf Tage brav meine professionell-familiären Pflichten erledigt und sitze am Samstag vormittag da und grüble: Was war noch mal die tolle Idee und diese treffende Formulierung oder diese eine einzige allerbeste schnippische Antwort, die mir vorvorgestern in den Sinn gekommen ist? Und ich bin am Samstag dann alleine dagesessen, jetzt hatte ich ja offiziell Zeit und Erlaubnis, aber die freifliegenden Ideen und einzigpassenden Worte waren nicht mehr da, von denen konnte ich am Himmel nur noch die Kondensstreifen sehen, die sich langsam auflösten.

Drum lasse ich es eben jetzt gleich „raus“, wenn es mich überkommt, aber eben nur heimlich, und drum sitze ich schon wieder eine Stunde vor allen anderen Arbeitskollegen im Büro und schreibe, schreibe, schreibe… :wink:

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Wie wär’s mit Evernote? Ich finde das super-praktisch.
„Herr Meier, ist Ihnen nicht gut? Sie zucken so komisch mit den Augen!“
„Ja, tut mir leid, muss mal kurz für kleine Jungs. Bin gleich wieder da“
Dann, auf dem Klo, Handy raus, Evernote aufmachen: „Neue Sprachnotiz im Projekt Roman… Evelyn lernt Heiko durch einen Auffahrunfall kennen… sie fährt ihm an der Ampel hinten rein… er verpasst dadurch seinen Flieger… nein umgekehrt, er sitzt im Taxi und der Fahrer baut den Unfall… Ende“
Und dann fünf Minuten später:
„So Herrschaften, das Meeting kann weitergehen, mir geht’s schon viel besser!“
:smirk:
Und nach Feierabend dann alles in Ruhe in Papyrus einpflegen.

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Wenn ich das hier so alles lese, kann ich nur sagen: Wer hätte gedacht, dass die Wirtschaft durch Autoren zu Fall gebracht wird. :smiley:

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Wieso muss man das? Das ist doch keine Nebentätigkeit sondern ein Hobby.

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Also, so oft und so lange kann ich hier im Büro auch nicht aufs Klo gehen, wie ich schreiben möchte.
Selbst wenn ich beim Budget eine neue schalldichte Klotür durchbringen würde… :slight_smile:

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Najaaa… kommt drauf an.
Wenn Du als Journalist(in) nebenher Bücher veröffentlichst, kann es Probleme geben. Vor allem dann, wenn diese Bücher nicht so richtig zur Ausrichtung des Mediums passen, für das Du tätig bist. Mir kommt da spontan der Fall Eva Herman in den Sinn. Gut, das war extrem. Aber es kann auch in weniger krassen Fällen Ärger geben.

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Tja. Dann muss der Chef wohl irgendwann eingeweiht werden.

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Meinem habe ich es direkt im Vorstellungsgespräch gesagt. Ich hatte ein Buch von mir dabei. Am Ende des Gespräches habe ich es ihm geschenkt. Er meinte, er lese nicht, ausgenommen Fachbücher. Ich sagte ihm, das mache nichts. Dann könne er es sich ins Regal stellen und allen sagen, er kenne die Autorin.
Er hat mich übrigens eingestellt.

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