Es ist ein fester Begriff. Also "vom Eisernen Steg… " und „zum Eisernen Steg…“
… so wird es verständlicher! Der Begriff „Eiserner Steg“ ist vermutlich ein Eigenname - wenn es irgendwo auf Straßenschildern oder ähnlichem steht, ist das sicher.
Ja, in Frankfurt am Main. Deswegen war ich mir auch unsicher ob ich das groß oder klein schreiben sollte.
Man bin ich blöd!!!
Da hätte ich vorher drauf kommen müssen…
Hi,
welcher Satz ist korrekt?
a)
Zunächst wollte sie einen anderen, bereits begonnenen, Roman beenden, aber das war nicht möglich.
b)
Zunächst wollte sie einen anderen bereits begonnenen Roman beenden, aber das war nicht möglich.
Dass der Roman bereits begonnen wurde, ist ein Einschub. Von daher würde ich sagen a)
Finde ich auch. Mein Mann hat mich verunsichert, weil er meint, der Einschub müsste nicht abgetrennt werden.
Okay, das ist ein Argument.Schließlich haben Männer immer Recht.
:duck und weg:
Das nutzt dir gar nichts!
Das ist möglich und im Vergleich zu b) notwendig, denn ohne Komma könnte man davon ausgehen, dass es neben dem „anderen“ schon mindestens einen ersten begonnenen Roman gibt („Ich meine nicht diesen ersten (begonnenen), sondern jenen anderen begonnenen Roman“).
Noch besser ist aber Variante
c)
Zunächst wollte sie einen anderen, bereits begonnenen Roman beenden, aber das war nicht möglich.
Das ist flüssiger, denn da haben wir keinen Einschub, sondern eine Koordination zweier Attribute.
Danke. Du bist unschlagbar. Sieht auch schon optisch viel besser aus.
Hallo Waldfried, genau das (Deine Variante) hatte ich beim Lesen auch gedacht.
Geht das nicht noch einfacher?
Obwohl es nicht möglich war, wollte sie zuerst einen bereits begonnenen Roman beenden.
Kann mich aber auch täuschen.
lg/Peter
Hi,
es sollte schon bei dem Satz bleiben wie ich ihn geschrieben habe. Was ihr nicht wissen könnt. Er entstammt einem Buch, das ich 2016 als Taschenbuch veröffentlicht habe und im Januar als ebook herausbringen möchte. Das allerdings dann fehlerbereinigt.
Dem ist nichts so. Ob der Dativ grundsätzlich falsch, oder nur die schwächere Variante ist, möchte ich nicht festmachen, jedoch war der Genitiv auch damals schon die richtigere Variante, während sich der Dativ auch damals schon zumindest teilweise im Gebrauch befand. Ich habe in der Deutschen Sprachkunst von Johann Christoph Gottsched selbst nachgelesen ebenso wie anderen Sprachwissenschaftlern des Barocks, und es wird stets der Genitiv gelehrt. Ebenso wird er auch bei Goethe und seinen Zeitgenossen angewandt. „wegen eines Gewitters, das sich in weißgrauen, dumpfichten Wölkchen rings am Horizonte zusammenzuziehen schien.“ (Die Leiden des jungen Werther)
Dem kann ich grundsätzlich nur zustimmen, in diesem Fall trifft es allerdings gar nicht zu:
Das der Alptraum mit p eine Neueinbringung sei, ist ein, wie ich mittlerweile gesehen habe weit verbreiteter, Irrtum. In Wirklichkeit ist der Alptraum mit p die ältere Version (ob es die Version mit b auch bereits früher gab, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ich fand jedoch in alten Büchern nur die mit p). Daran besteht kein Zweifel - man kann es in Gottscheds Deutscher Sprachkunst (1762) nachlesen. Der Duden machte hingegen die Schreibweise mit b zur Regel. Später erbarmte er sich wieder, die ältere doch auch für richtig zu erklären. Das Argument mit den Alpen, das man recht häufig hört, kann nicht gelten, denn es gibt im Deutschen, wie auch in jeder anderen Sprache, die ich kenne, sehr viele Wörter, die gleich klingen, gleich geschrieben werden, und trotzdem etwas anderes bedeuten. Gottsched führt die beiden Wörter daher in seiner Liste der ähnlichen Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung an:
(„Vollständigere und Neuerläuterte Deutsche Sprachkunst“ von Johann Christoph Gottsched - S. 114)
Bei den eingedeutschten Redewendungen bin ich auch ganz deiner Meinung, auch wenn ich das von dem vorliegenden Beispiel gar nicht wusste [Edit: Sehe gerade, dass diese Annahme in diesem Forum bereits durch Anführung von Lessing widerlegt wurde. Sich auf einen gleich zweifach begangenen sprachlichen Fehler von Lessing auszureden, halte ich für fragwürdig - erst recht, da es hier um die Frage geht, ob es aus dem Englischen entlehnt wurde und englische Entlehnungen rarer werden, je weiter man in der Zeit zurückgeht. Lessings Urteil zählt sicherlich genauso viel wie Goethes. Möllemann hat es jedenfalls nicht erfunden]. Die Sache zieht aber noch viel weitere Kreise: Beispielsweise ist die vollkommen gängige Ausdrucksweise „die einen und die anderen“ eine direkte Übertragung aus dem Französischen: „l’un et l’autre“. Gottsched lehnt sie daher ab und argumentiert recht einleuchtend, dass „einer“ nicht in der Merzahl stehen kann, denn wie sollte etwas gleichzeitig eines, aber mehrzählig sein?
Englisch ist nur deshalb leicht, weil die schon resigniert haben, überhaupt eine Ordnung hineinzubringen.
[…]
„während“ verlangt den Genitiv.
Genitiv Plural von „die Ermittlungen“ ist „der Ermittlungen“.
Das Adjektiv „gefährlich“ wird im Genitiv Plural flektiert zu „gefährlichen“.
Umgangssprachliche Variation wie der Dativ („während den gefährlichen Ermittlungen“) sind grammatikalisch falsch.
Es grüßt der Herr Duden.
Weil man’s kann.
Hier noch eine Variante:
„Während den Ermittlungen ein Stein nach dem anderen in den Weg gelegt wurde, liefen die Abschlussarbeiten im anderen Fall glatt.“
Konjunktion statt Präposition
In Ergänzung zu writers_headroom: weil ein neuer Thread zu einem alten Thema unnötig ist.