Hehe, gute Fragen.
Ich wäre ja für 1b, 2a, 3b, 4a, 5b
Aber ich bin nicht so firm (halt manchmal ne Pfälzer Schnauze…).
Hehe, gute Fragen.
Ich wäre ja für 1b, 2a, 3b, 4a, 5b
Aber ich bin nicht so firm (halt manchmal ne Pfälzer Schnauze…).
1a und/oder b, das was kann ich auf das et-was beziehen, daher b; ich glaube auch, das sagen zu können, ich würde es jedenfalls nicht als Fehler ansehen.
2a
3a weil 0,5 kg für mich keine Mehrzahl bedeutet.
4a vor um mit Infinitivsatz kommt immer ein Komma.
5b würde ich sagen, wenn ich den Relativsatz auf die Eigenbrötler beziehe, 5a wenn ich den Relativsatz auf das “Wir” beziehe.
Ich sage a, b, a, a, b.
Um das Hin- und Her-Switchen (äääh: blättern) zwischen den Seiten zu beenden, hier nochmal die Fragen (inkl. meiner Antworten):
Er erwähnte etwas, das/was ich nicht erwartet hatte.
a) das
b) was (ich meine mich zu erinnern, “das” wäre nur richtig bei einem Bezug auf konkrete gegenständliche(?) Dinge)
Man hilft den Künstlern am besten dadurch, indem/das man sie unterstützt.
a) indem
b) dass
0,5 kg Fleisch wurde/wurden verarbeitet.
a) wurde
b) wurden
Goethe soll einmal gesagt haben: “Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.“
a) grammatisch richtig
b) grammatisch falsch (wenn ja, wie müsste es richtig lauten?) Meine Begründung: Das Wörtchen “um” drückt einen Zweck aus. Ich tue etwas, um ein spezielles Ziel zu erreichen. Die Kürze des Lebens hat aber nicht den Zweck, das Trinken schlechten Weins zu vermeiden… Oder doch? Werde gerade wieder unsicher.
Wir gelten als Eigenbrötler und Egoisten, die sich nur da einsetzen, wo es uns/ihnen nützt.
a) uns
b) ihnen
Ich tippe: 1b, 2a, 3b, 4b, 5a
Goethe: Mir gefällt die Aussage, aber so stimmt die Kausalität nicht. Das Leben ist zu kurz, um zu trinken - das geht nicht.
Korrekter. Weil das Leben kurz ist, sollte man seine Zeit nicht mit schlechtem Wein vergeuden.
Meine Amateur-Meinung: 1b, 2a, 3a, 4a, 5a.
Bin gespannt, was als richtig vertreten wird.
;)Es war eben Goethe, der so formulierte. Ich denke mal, er wollte nicht andeuten, dass das leben zu kurz ist, um überhaupt etwas zu trinken, sondern vielmehr um “schlechten” Wein zu trinken. Ich könnte mir vorstellen, dass darin für Goethe die Kausalität lag.
Das bin ich allerdings auch. Ich warte schon sehnsüchtig auf die Auflösung.
Hier handelt es sich schlicht und einfach um einen erweiterten infiniten Nebensatz, der mit “um” eingeleitet wird. “Um” fungiert in diesem Fall als Konjunktion, ähnlich wie “und, oder, weil, wegen, bevor, nachdem, wenn, als”. Es sind “Bindewörter”, die Haupt- und Nebensatz verbinden.
Falls du aber einen “Zweck” brauchst, um UM einzusetzen, dann nimm doch einfach trinken
Bei c ist “wurde” grammatikalisch falsch, denn selbst 0,5 ist eindeutig eine Mehrzahl (in diesem speziellen Fall 500 Gramm). Anders sähe es aus, wenn es hieße EIN Pfund, EIN halbes Kilo
Zuerst einmal vielen Dank fürs Mitmachen.
Als ich diesen Test machte, hatte ich von den fünf Antworten nur 2 Richtige, obwohl ich zu 100 % sicher war, alles richtig zu haben. So viel zur Selbsteinschätzung.
Um keinen Spoileralarm auszulösen, habe ich die Lösungen als Pdf beigefügt und allen Antworten auch die Begründungen geliefert, die ich wieder aus dem Buch von Johannes Wisst „Richtig oder falsch?“ entnommen habe.
Lösungen.pdf (100 KB)
Ich frage jetzt mal provokant: Kann es sein, dass Johannes Wyss als Präsident des Schweizerischen Vereins für die deutsche Sprache einige Schweizer Sprachgewohnheiten mit eingeflochten hat?
Ich widerspreche den „offiziellen“ Lösungen gleich mehrfach …
Lösung 1 ist schlicht falsch interpretiert, da der Sinn durch seine Variante (eigentlich nicht, sondern nur in seiner Interpretation) doppeldeutig ein anderer wird, was er hier missachtet.
Bei 4. greift die Logik des Satzes weiter als die formale Erklärung - wenngleich er schon etwas komisch klingt, aber das Goethe’sche Spiel mit der Sprache gewinnt hier natürlich.
Bei 5. Wenn man den Satz denn so eigenwillig interpretieren will, dann ist als Folge dieser Interpretation aber der Satz an sich falsch gebaut. Es müsste dann letztlich heißen: Wir gelten als EB und EG und setzen uns nur dahin, wo es uns nützt. Wenn er schon so formale Logik haben will, muss er sie selbst auch entsprechend korrekt anwenden, oder die Frage an sich wäre schon falsch.
Wenn man schon Haare spaltet, muss man das auch so machen, dass sauber zwei gleiche Hälften entstehen, meine 5 Cent dazu …
Zu 5. Richtig ist b): Wir gelten als Eigenbrötler und Egoisten, die sich nur da einsetzen, wo es ihnen nützt.
Begründung: Der mit wo eingeleitete Gliedsatz bezieht sich nicht auf das Subjekt des Hauptsatzes (wir), sondern auf dasjenige des Relativsatzes (die). Deshalb hat sich das Dativobjekt nützen nicht nach der ersten Person Plural wir,
sondern nach der dritten die zu richten.
Hier stelle ich mal provokant die Frage, ob es nicht eine Sache der Interpretation ist, auf wen sich das “die” bezieht.
Ich glaube, ich kann es sowohl auf Wir, als auch auf die Egos beziehen, und von daher sind beiden m.E. möglich.
Bei 4. würde ich, und ich nehme mal an, dass Goethe es ebenfalls tat, gedanklich hinter das Leben* (des Menschen)* setzen und dann wäre das um ebenfalls richtig.
Ich finde “0,5 kg Salamis wurden verarbeitet” klingt seltsam
Bei der Kombination aus Mengenangabe und Substantiv sollte jeder die Lösung benutzen, die ihm am ehesten behagt. Auch der Duden ist da recht flexibel. *Ein Dutzend Eier kostet … *oder Ein Dutzend Eier kosten … - beides ist richtig. Ich denke, da ließen sich noch mehr Beispiele finden.
Ein Dutzend Eier kostet …
Zwei Dutzend Eier kosten …
Drei Dutzend Eier kosten …
…
Das ist doch trivial. Ich denke, da gibt es hier keine Diskussion.
Bei dem Beispiel von “einem Dutzend Eier” den Plural zu setzen, kann man schon mal stutzen. Der Duden argumentiert damit, dass das Verb sich je nach Sichtweise auf das Dutzend oder eben auf die Eier beziehen kann. Bei Letzterem wäre denn eben der Plural zu setzen, was ich durchaus nachvollziehen kann. Im Grunde geht es neben der reinen Rechtschreibung ja auch darum, was sich richtig anhört. Wir als freie Schreiberlinge sind ja eh nicht an das amtliche Regelwerk gebunden (was jetzt natürlich nicht heißen soll, dass ich dafür plädiere, völlig frei Schnauze zu schreiben).
Liegt aber daran, dass der Salamis-Plural kaum verwendet wird und wir uns nicht daran gewöhnen konnten. Der Duden erlaubt aber auch Salami als Plural für mehrere der “kräftig gewürzten, rötlich braunen, luftgetrockneten Dauerwürste aus Schweine-, Rind-, Eselsfleisch, deren Haut oft mit einem weißen Belag, der durch das Trocknen an der Luft entsteht, überzogen ist oder einen weißen Überzug aus Kreide o. Ä.” besitzt. (Zitat: Online-Duden)
Lässt sich durchaus fortsetzen:
ein Million Euro ist eine Menge Geld
zwei Millionen Euro sind eine Menge Geld
. . .
… we should write our stories in English. German is too difficult for Germans.