Genderdoppelpunkt wird als Fehler erkannt

Ja, das denke ich auch. Aber das beantwortet nicht meine Frage: Was haben die LGBTQ davon?

Ich fände es viel hilfreicher, wenn man über all das überhaupt nicht weiter nachdenken und es auch nicht extra betonen müsste.

Ja, dafür bin ich auch. Und ich bin dafür, dass man endlich erkennt, dass das biologische und das grammatische Geschlecht eben nicht ein und dieselbe Sache ist!

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Typischer Reflex von Bessermenschinnen™: Andere Meinungen sofort mit Unterstellungen und persönlichen Herabsetzungen diskreditieren bei maximaler eigener Befindlichkeit.

Der alte feministische Auserwähltinnenwahn, Frauen seien die besseren und vor allem überlegenere Menschen. :roll_eyes: Wie vereinbart sich das eigentlich mit dem Lippenbekenntnis der Gleichberechtigung? Die Frauen, mit denen ich bisher zu tun hatte, waren alle nicht fehlerlos. Sie hatten Stärken und Schwächen, Tugenden und Laster ebenso wie Männer. Wenig überraschend, denn sie sind Menschen. Es ist noch nie gut ausgegangen, wenn eine Gruppe sich für „auserwählt“ hielt und an die Macht gekommen ist.

Das wurde leider von der Wokeria übernommen. Sie wurden zu dem, was sie eigentlich bekämpfen wollten.
Selbst innerhalb der woken Blase werden Abweichler mit einer gnadenlosen Härte und tlw. auf vulgärste Art ausgegrenzt und diffamiert. Wer die Trans vs. TERF-Debatten im Internet verfolgt hat, weiß was ich meine.

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Also, bevor ich mich hier gänzlich in eine Ecke gestellt sehe, in die ich garnicht gehöre, muss ich jetzt ein Stoppschild aufstellen.

@anon37238882
„Erklärt der alte weiße Mann und will die Vergangenheit zur Zukunft machen.“ Das war kein Reflex einer Bessermenschin, die ich weißgott nicht bin. Es ist eine provozierende Reaktion auf die Selbstverständlichkeit, mit der die -innen als die überflüssige Form bezeichnet und deren Abschaffung als Lösung dargestellt wird.

„Vielleicht hätten wir es von Anfang an mit den Frauen versuchen sollen“ war eine Antwort auf das: „Ich würde sogar so weit gehen und sagen, wir würden ohne die alten weißen Männer sofort untergehen.“ Beides halte ich für kein wirklich funktionierendes Modell.

Mir sind Frauen vollkommen gleichberechtigt so egal wie Männer. Alter Misanthrop, der ich bin.
Aber das sollen eben auch alle Menschen sein. Mit gleichen Rechten ausgestattet und behandelt. Nicht nur auf dem Papier, das ist geduldig.

Und der ganze Wokebetrieb, Cancel Culture und wie sie alle heißen - nunja, wers braucht. Für mich war das in dem Moment erledigt, als einer weißen Sängerin der Auftritt verboten wurde, weil sie Rastas hat. Ende aus.
Der Hass, den ich da angesprochen habe, ist ein anderer. Der aus den traditionellen Gemeinschaften kommt und oft nichts anderes ist als ein Gefängnis. Siehe im letzten Seitenwind den Beitrag mit dem Kornkreis. Da ist er gut beschrieben. Weiß grade nicht von wem.

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Ja, es ist gefährlich geworden, sich zu äußern, aber in der Ecke hat man immerhin zwei Wände als Rückendeckung… :joy: :joy:

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Als gefährlich empfinde ich es jetzt nicht. Es ist eher ermüdend, schrecklich ermüdend. Aber es muss eben sein, auch wenn es dann vieler Worte bedarf, es auseinander zu dröseln und sich zu verständigen, worum es eigentlich geht.
In Ecken fühle ich mich nicht wohl. Ich will Rundumsicht.

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Aber eben diesem Hass wirkt man doch nicht entgegen, indem man der Sprache ‚von oben‘ eine vermeintliche Gleichstellung oktroyiert, im Gegenteil.

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Natürlich nicht. Zumal das, was da verordnet werden soll, oft nicht zu Ende gedacht ist.
Deswegen kann man entweder die Sprache sich selbst entwickeln lassen - was gebraucht wird, dafür werden auch Worte gefunden. Oder man muss eine komplette Revision machen und der Entwicklung der Gesellschaft Rechnung tragen.
Mal hier ein Sternchen, da mal Majonäse, dann trefflich streiten, wieder zurück oder beides - das nimmt doch keiner ernst. Und das ist die Gefahr dabei. Das strahlt auch auf andere Bereiche aus.

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Genau das ist es, man muss - und sollte - sich die Sprache selbst entwickeln lassen. Dann - und nur dann - ist sie mit der Entwicklung der Gesellschaft gleichauf.
Es kann auf Dauer einfach nicht klappen, zu sagen, ok, ab sofort betrachten wir das alle so und so und verwenden die und die Endungen, um das auch unmissverständlich klarzustellen. So setzt man kein allgemeines Umdenken in Gang, eine komplette gesellschaftliche Entwicklung schon gleich gar nicht.

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Da sieht man mal was dieses (meiner Meinung nach) vollkommen irre Gendern anrichtet.
Ich schreibe weiterhin so, wie ich es gelernt habe. Ich lasse mir von keiner Regierung oder sonst wem vorschreiben, wie ich zu schreiben habe! Leider Gottes musste ich auch feststellen, das ein mir bekannter Journalist einer norddeutschen Regionalzeitung auch gendert. Dabei habe ich gedacht, das er wenigstens so klar im Kopf ist und diesen Mist nicht mitmacht. So kann man sich täuschen…

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Das kann man ja auch machen.
Aber hier ging es mal um die Anfrage, ob Papyrus und der Duden nicht von Haus aus etwas technisch als „richtig“ ansehen könne, was - Stand Rechtschreibung heute - eben falsch ist. Oder, dass dies als Option verfügbar werden könne.
Darüber kann man diskutieren - es wurde nur leider schnell die sachliche Ebene verlassen.

Die Ausgangsfrage kann zudem nur von R.O.M. beantwortet werden. Gab es bisher nicht; gibt ja auch keinen Anspruch darauf, was über die Entwicklungsinternas- und Roadmap zu erfahren.
Was es aber sehr wohl schon hier gab (weit oben), ist die Bitte, dass man „hier“ nicht weiter übers Gendern phillosophiert:

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Beitrag gelöscht :slight_smile:

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Der Genderthread ist geschlossen, weil schon alles gesagt wurde, was man dazu sagen kann.

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Hab ich also indirekt auf eine Sackgasse verwiesen. War keine Absicht. Vielleicht ist in dem geschlossenen Thread ja dennoch das Wichtigste gesagt. Ich vermute es.

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