Dann hätte ich vielleicht besser inklusiv „Dial^ekte“ schreiben sollen, da ist Ruhrpottdeutsch mitgemeint.
Genaugenommen ist Ruhrpottdeutsch kein Dialekt sondern eine Lebenseinstellung.
… von oben verordnet… das Narrativ der wandelbaren Sprache… welche ( …) hat einen Vorteil erhalten… Sprachenvoodoo… braune und rote Diktatur… Entwicklerkapazitäten lassen sich sinnvoller einsetzen …
Ich mag es, wenn eine eigene Meinung eine einzige Interpretation zulässt. Dann sind vielschichtige und komplexere Zusammenhänge plötzlich so einfach und klar. Jedenfalls scheinbar. Letztlich ist es dennoch immer eine Wahrnehmung von Welt und Gesellschaft, die subjektiv begrenzt bleibt.
Zur Software - denn darum geht es hier: Vielseitigkeit im Sprachumgang ist für mich eine eindeutige Stärke einer guten Autorensoftware. Da vertraue ich auch dem Entwicklerteam, dass es einschätzen kann, wie kompliziert etwas sein könnte, um es einzubauen.
Obwohl ich kein Entwickler bin, möchte ich dennoch zu bedenken geben, diesmal ganz im Ernst, dass zur Vielfalt eben auch Dialekte gehören. Wenn ich allein daran denke, wie viele Varianten es in Richtung plattdeutscher Sprache gibt. Dass das nicht umsetzbar ist, dazu brauche ich eigentlich kein Entwicklerwissen. Das Thema ist schlichtweg zu komplex.
Soll ich nun ebenfalls aus deinem Post Einzelzitate aus dem Zusammenhang reißen und mittels meines „summa cum laude“-Abschlusses des VHS-Kursus „Telepathie für Anfänger“ daraus ein paar herabwürdigende Dinge wie Engstirnigkeit und intellektuelle Beschränktheit subsumieren, selbstverständlich unter dem subtilen Hinweis auf eigene moralische Überlegenheit?
Dann muss ich dir leider mitteilen, dass deine recht plumpe Umsetzung der DARVO-Strategie nicht verfängt. Dennoch gilt im Umgang mit Genderpropagandisten das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach: „Wenn der Klügere immer nachgibt, regieren irgendwann die Dummen die Welt.“
Ich hätte es wirklich nicht so gut ausdrücken können!
Schön, dass du dir das Zitat herauspickst und dem Rest nicht widersprichst.
Ihr zwei habt euch ja richtig lieb
Ja, das stimmt und so rasch (diese zwei Beiträge). Jetzt weiß ich auch durch Live-Erfahrung, was Dravo heisst (Google kennt das) und wie es angewendet aussieht.
Mir ist jetzt klar geworden, wie wenig es braucht, um in eine solche Situation zu kommen. Will ich nicht, brauch ich nicht und bezogen auf die Software als eigentliches Kernthema sage ich gerne: ich denke, ich komme auch mit dem aktuellen Stand zurecht. Aber bei neuen Ideen werde ich einfach weiterhin was vorschlagen bzw mitdiskutieren.
Selbstviktimisierung und persönliche Angriffe ggü. Andersdenkenden ersetzen keine Fakten und Argumente, auch wenn dies im Rahmen der woken Diskursvergiftung leider üblich geworden ist.
Ich habe bis heute nicht verstanden, warum als Lösung niemand die überflüssige „innen“ Form abschaffen will. Die Frage, ob „Bürger“ nur Männer meint oder alle, kommt doch nur, weil es Bürgerinnen gibt. Würden wir diese Redundanz abschaffen und es machen wie im englischen, nämlich nur eine geschlechtsneutrale Pluralform, hätten wir diese Diskussionen nicht und müssten auch nichts verändern an der Sprache. Niemand braucht geschlechtssensitive Pluralformen, es kommt ganz ganz selten vor, dass man im Plural explizit nur ein Geschlecht ansprechen möchte und dann könnte man immer noch sagen: „die weiblichen Bürger“.
Es gibt aber einen guten Grund, warum dieser einfache Weg nicht gegangen wird. Man kann sich damit nicht wichtig machen. Man kann nicht sagen: „Hey schaut mal, ich bin so modern, ich bin schon viel weiter als ihr, ich bin viel besser.“ Mit den Sternchen geht das aber, dafür braucht man sie
An alle, die hier gendern: Fühlt euch nicht auf die Füße getreten, ich hab’s nicht böse gemeint
Erklärt der alte weiße Mann und will die Vergangenheit zur Zukunft machen.
Da mach ich mit. Ich bin eine alte, weiße Frau.
Alter weißer Mann ist auch dabei
Also wenn ich mich an die Vergangenheit erinnere (z.B. die 90er Jahre) gab es in der Zeit deutlich weniger Hass und deutlich weniger Narzissmus in der Gesellschaft (zumindest in meiner subjektiven Wahrnehmung). Es gab auch nicht so viele einsame Menschen früher und zumindest statistisch gesehen weniger Depressionen. Auch die Demokratie stand nicht auf der Kippe, wie es jetzt z.B. in den USA der Fall ist.
Interessant ist auch, dass ich lese, dass der Hass gegenüber Frauen und LGBTQ angeblich zunimmt. Ich kann das nicht überprüfen, vielleicht wird das nur geschrieben, um irgendeinen Effekt auszulösen, aber wenn es stimmen sollte, dann hat es doch überhaupt keine Verbesserung gegeben, sondern viel mehr ein Rückschritt. Oder übersehe ich da was? Klär mich auf.
Dass uns die progressiven Kräfte eine bessere Zukunft bringen, haben sie bis jetzt noch nicht beweisen können, es gibt da noch einiges zu tun. Als Optimist bleibe ich hier offen und interessiert und warte auf Ergebnisse. Ich wünsche viel Erfolg.
PS: In einer gleichberechtigten Gesellschaft dürfen natürlich auch alte weiße Männer anderen etwas erklären. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, wir würden ohne die alten weißen Männer sofort untergehen. Gut, dass sie da sind. Damit wollte ich aber nicht sagen, dass die jungen bunten Frauen weniger wichtig wären
Ich sage keinesfalls, dass heutzutage alles besser ist und ich bin in Vielem gegen die Entwicklung, die stattgefunden hat. Aber sich die „gute alte Zeit“ zurück zu wünschen bringt uns keinesfalls weiter. Das ist wie mit einem Sieb Wasser schöpfen wollen.
Der Hass auf alles und jeden, derdiedas nicht konform ist, war schon immer groß und äußerte sich unfassbar brutal. Da hat sich außer in manchen Städten kaum was geändert.
Aber die Entwicklung z.B. bei LGBTQ ist einfach wichtig, damit in einer Zukunft jeder sicher leben kann, ohne für sein Anderssein erschlagen zu werden.
Momentan ist es ein wenig wie ein Pendel. Vom Althergebrachten/Verstaubten zu übertriebenem AllesMussAnders. Denke mal, das wird sich irgendwann auf vernünftigen Stand einpendeln.
Vielleicht hätten wir es von Anfang an mit den Frauen versuchen sollen
Aber was genau haben LGBTQ davon, wenn jetzt plötzlich alles auch eine -innen - Form haben muss? Die Betroffenen betrachten sich ja bei weitem nicht alle als weiblich.
Was ich in meinem Umfeld so beobachte, ist die genau gegenteilige Entwicklung: Alle sind genervt und reagieren auf Transgender & Co zunehmend aggressiv.
Mich nervt schon diese Buchstabenkombi. Gibt es keine ganzen Wörter mehr?
Gebe ich dir recht. Empfinde ich auch so. Die meisten Leute sind völlig genervt und haben weniger Verständnis als vorher.
Die -innen sind eher aus der Emanzen- und Feministinnenecke.
LGBTQundwasimmerdanochkommenmag geht viel weiter.
Im Endeffekt (mal ganz übertrieben gesagt) steigert sich das soweit, dass alles und jedes meint, die Welt müsse seine Einzigartigkeit als Normalität anerkennen. Und somit vernichtet es dann wieder, was es eigentlich zu etwas Besonderem macht.
Ich bin für absolute Gleichberechtigung. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.