Oh je, da habe ich aber was losgetreten. Zur Erklärung: Der bewusst provozierende Hinweis auf Scholz (hätte auch Merz und Blackrock sein können, sic) sollte genau das Stöckchen sein, über das man so gerne springt. Satire darf bekanntlich alles…oder doch nicht? Was ist gesetzlich geregelt und erlaubt, was verboten. Darum geht es doch hier, wenn wir von Persönlichkeitsrechten sprechen! Moral spielt hier keine Rolle, das wäre für die Kunst tödlich. Man bedenke den Konflikt Böhmermann vs. Erdogan. Das war weit unter der Gürtellinie. Böhmie wird bestimmt nicht in der Türkei Urlaub machen wollen.
Noch einmal zu meinem Satz des Anstoßes:
… fiktiven Roman über unseren Bundeskanzler Olaf Scholz schreiben, der in einer Parallelwelt in der Warburg-Bank einen Bankraub verübt.
fiktiv…Scholz…Parallelwelt…Warburg-Bank.
Wo ist das Problem?
Ich zitiere einmal aus dieser Quelle:
Bei der (satirischen) Kritik an Politikern kommt hinzu, dass eine solche öffentliche Auseinandersetzung mit politischen Fragen unabdingbare Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit der Demokratie ist.
Das Bundesverfassungsgericht ist in diesem Bereich daher regelmäßig äußerst großzügig, auch „eine überzogene oder gar ausfällige Kritik“ ist prinzipiell zulässig.
Es wäre bei diesem fiktiven Roman also die handwerkliche Herausforderung, im Rahmen geltender Gesetze zu bleiben. Das ist es, worauf Autoren zu achten haben. Mehr wollte ich mit dieser kleinen Provokation nicht zum Ausdruck bringen.
Das hatte ich jetzt nicht erwartet. Schade, dass es soweit kommen musste. Laut Leon war das aber offenbar nur die Spitze eines Eisbergs und ich vertraue mal darauf, dass das Team das beurteilen kann.
@Silla und @donald313 : ich hoffe wirklich, dass ihr noch da seid und bleibt.
ja, nach einer netten Mail von Ulla vom Papyrus-Team habe ich mich entschlossen, doch zu bleiben - weil ich das Forum und Eure Diskussionen eigentlich sehr zu schätzen gelernt habe.
Was ich nicht abkann, sind provozierende/abwertende/belehrende Antworten auf meine Beiträge - das will sicher keiner von uns. Ich bin beruflich in einem anderen Forum unterwegs, dort herrscht teilweise ebenfalls eine sehr toxische Atmosphäre (die die dortige Moderation nur bedingt zu Interventionen veranlasst) und da mir das nicht wirklich gut tut, habe ich sofort die Reißleine gezogen, als das hier auch losging.
Mir kann es an schlechten Tagen auch passieren, dass ich mich im Ton vergreife oder etwas formuliere, das jemand in den falschen Hals kriegt. Dann bitte ich in jedem Fall um sofortigen Hinweis und werde auch um Entschuldigung bitten.
Dass WendtG deshalb nun ausgeschlossen wurde, hat aber offenbar eine längere Vorgeschichte.
Mir hat hier sehr die ignorier-Funktion geholfen. Ich habe tatsächlich zwei Forenmitglieder, deren Beiträge ich nicht lesen möchte, weil ich finde, dass sie sich ausschließlich immer im Ton vergreifen.
Seit dem sehe ich nur noch den Hinweis „x ausgeblendete Antworten“ und belaste mich nicht mehr damit.
Ich geh hier den Weg wie im Privatleben: Kommen wir miteinander nicht klar, meide ich den Kontakt.