Fleetwood Mac - Rumors Super Deluxe Edition 
7 „Gefällt mir“
Zur Begleitung beim Schreiben ungeeignet, aber immer eine Lektion dafür, wie wenig (richtige) Worte es braucht, um einen Schauplatz mit Leben zu füllen.
Klaus Hoffmanns Übersetzung des Stückes “Amsterdam” von Jacques Brel.
Außerdem singen Bruderherz und ich das Stück mindestens einmal im Jahr aus voller Kehle (nach Konsum von ganz üblichen alkoholischen Getränken in eher unüblichen Volumina).
3 „Gefällt mir“
Schön, daß du dieses Album anführst. Ich finde, es ist eines der besten, die jemals veröffentlicht wurden, obwohl das eigentlich gar nicht jene Art moderner Musik ist, die ich bevorzugt höre. Aber Rumours “hat was” … keine Ahnung, was es ist … aber es scheint mir … durchdringend …
Da hier im Thread, so weit ich sehe, eine absolute Präponderanz des Rock/Pop-Sektors zu verzeichnen ist, nehme ich mir mal die Freiheit, the other side zu tangieren. Denn für mich selbst muß ich sagen, daß ein Leben ohne sie (überhaupt) sinnlos und speziell auch Schreiben gelegentlich nicht möglich wäre.
In Momenten, die hohe Konzentration erfordern – etwa, wenn mir etwas vorm “inneren Auge” steht, aber der Schreibgriffel zögert, wenn er nicht gar stumpf nur in der gelähmten Hand starrt vorm dräuenden Angesicht der scheinbar unlösbaren Aufgabe --, wenn also dieser Fall eintritt, oder falls ich “vor dem Nichts stehe” oder wenn die Gedanken und die Grammata sich so gar nicht zueinanderfügen wollen, dann … ja, dann ist manchmal die *Passacagila *aus den unsagbaren Mysteriensonaten Heinrich Ignaz Bibers “die letzte Rettung”. Wahrscheinlich wird sie nicht ohne Grund auch die Schutzengel-Sonate genannt …
Ich linke zuerst die Interpretation von Elicia Silverstein, ihrer außerordentlichen sinnlichen Dimension wegen (die *performance *ist klasse, auch wenn mich Adorno für diese Bemerkung “zum Abschuß freigegeben” hätte) und setze darunter dann freilich noch jene Alice Pierots, die für mich die beste aller Interpretationen ist, welche ich von diesem phantasmatischen Stück kenne. Da ist dann das etwas “Glattgebügelte” bei Silverstein ausgefallen und die Musik tritt in ihrer vollkommenen Elementarität zutage. Die gute Alice gehört auch zu den wenigen Interpreten, die die Violinensaiten nach der expliziten Anweisung des genialen Biber tlw. über Kreuz spannen. Es ist ein ungeheuerliches Erlebnis, will mir schein, diese Musik zu hören. Aber ich rate ab, sie “nebenbei so vor sich hinplätschern zu lassen”. Es tut zu ihrem Hören not, sich darauf ein- und “Ruhe im Karton” walten zu lassen.
https://www.youtube.com/watch?v=sgcR183f8gA
https://www.youtube.com/watch?v=HBVX35qecWA
Grüße von Palinurus
4 „Gefällt mir“
Kommt immer auf den Standpunkt drauf an;-). Das Album ist immerhin auch schon 42 Jahre alt. Ob meine Enkelin dazu auch moderne Musik sagen würde? 
Vielen Dank @Palinurus, das ist wunderschön. Ich habe Gänsehaut. Leider bin ich was Klassik angeht ein Laie. Das Spiel der Silverstein geht mir durch Mark und Bein. Wir sollten vielleicht eine Musikunterhaltung eröffnen, wenn du magst. Ich bin hat mit The Piper at the Gates of Dawn, Black Sabbath und Rumors und älteren Sachen von Fleetwood Mac großgeworden. Welche Art mordernen, mordenden, ach Scheisse modernen Pops ist denn die Deine?
Liebe Grüße
Der Lusmore
1 „Gefällt mir“
Nachtrag bei 8:20 öffnete es mir die Augen. Den Part kenne ich abgewandelt von the Mission glaube ich. Inspiration ist überall. Wunderschön.
Mein Gänsehautstück von Fleetwood Mac ist In The Back Of My Mind vom Album Behind The Mask (1990).
ich habe das damals im Auto zeitweise in Endlosschleife gehört (extra Kassette mit nur dem Stück auf beiden Seiten gehabt 
.
1 „Gefällt mir“
Hallo Rainer,
der Ausdruck war tatsächlich denkbar schlecht gewählt, da habe ich regelrecht geschlafen. Besser wäre wahrscheinlich ‘nicht-klassische Musik’ o.ä. gewesen, denn es gibt ja auch sog. “Moderne Klassik”.
Danke für den Hinweis.
Gruß von Palinurus
Hallo Lusmore,
es freut mich, daß dir Bibers Passacaglia gefallen hat. Für mich ist er immer wieder ein gern und häufig frequentierter Komponist. Er hat wunderbare Stücke verfaßt und ist keineswegs nur der Rosenkranz-/Mysteriensonaten wegen bekannt und auch heute noch vielgeschätzt.
Im nicht-klassischen Sektor treffen wir uns mit Black Sabbath, bei mir kommen, was diese Epoche angeht, dann noch so Bands wie Free, (tlw. die) Rolling Stones, Deep Purple, Uriah Heep und überhaupt diese ganze “Ecke” hinzu – The Who, Jim Morrison usw. natürlich auch sowie selbstredend die unvergessene Janis! --, ungeschlagen angeführt freilich von Led Zeppelin, für die ich eine ausgesprochene Vorliebe hege (m.E. die beste Rock-Band, die je existierte). Daneben genauso wichtig die andere Fraktion dieser Zeit: Leute wie Bob Dylan, Lou Reed oder besonders auch natürlich Leonard Cohen.
Ich bin “zur Hälfte” in einem Altachtundsechziger-Haushalt sozialisiert worden, d.h., die allermeisten der hier gerade Aufgeführten hatten da schon mehr oder weniger “abgedankt”, als ich sie über Vinyl kennenlernte. Doch bin ich froh, diese Zeit so handfest und auch sinnlich vermittelt bekommen zu haben (es verbinden sich viele Erlebnisse damit, die wichtig für mich sind); denn was zu “meiner Zeit” gerade “in war”, hat mich großteils wahrlich nicht so arg “angemacht”. Enthirnte BallaBalla-Dröhnung. Der ekelhafte Neoliberalismus hielt auch Einzug auf den Tanzflächen und produzierte über radio- und mtv-generierte Dauerdröhnung nicht nur auditive Umweltverschmutzung, sondern auch ein gewisses Maß an “Entmenschung” bis dahin, daß da die Zeiten losgingen, wo “Musik” (wenn man’s überhaupt so nennen möchte) von Maschinen generiert und v.a. getaktet wurde, wozu denn nur noch enthirntes Gekreisch zu hören war nebst idiotischen Zuck- und Zappeleien in Glitzerklamotten, daß es eine einzige Barbie- und Ken-Pracht war. Jo. Und die dazu alternative Variante, vorgetragen von Typen in viel zu weiten Hosen, die aussahen, als seien sie dauervollgeschissen, war für mich nun auch nicht gerade “der wahre Jakob”. Da blieb ich doch lieber bei Led Zeppelin & Co.
Dann gibt es den Jazz (sage ich jetzt aber nichts weiter hinzu) und v.a. auch – oft in den Jazz hineinspielend – frz. Chansons in der Bandbreite von den “Altmeister(inne)n” bis hin zu solchen hervorragenden rezenten Künstlern dieses Genres wie Alain Bashung (inzw. leider verstorben) oder Raphael e.a. Im italienischen Bereich stehe ich z.B. auf Paolo Conte und – bedingt – auch auf Angelo Branduardi.
Ganz aktuelle Musik: Da sind solche Leute wie Asaf Avidan und etwa Vergleichbare wichtig für mich. – Der mainstrem im Bereich des unablässig aus den Radios und anderen Medien quellendenen BummBummBummDuddelDaddelQuaddel interessiert mich seit der “Epochenschwelle” der Mittleren Siebziger bis heute so gut wie gar nicht. Ich halte das alles für rein kommerziell generierte Scheiße mit teils so argen intellektuellen Zumutungen, daß man eigentlich Schmerzensgeldforderungen erheben können sollte, wenn man damit überspült wird. Wenige Ausnahmen wie etwa manches von Fleetwood Mac, This Mortal Coil oder auch Nick Cave – daneben genauso Vangelis und etliche andere Künstler/Bands – bleiben davon natürlich unberührt. Ebenso der von mir hochverehrte Ennio Morricone (und Hans Zimmer hat auch ganz hervorragende Filmmusik gemacht!).
Freilich höre ich etwa zu zwei Dritteln Klassische Musik – besuche auch öfters Konzerte --; für mich liegt in ihr der Segen der Musik, wenn ich das mal so nennen darf, wobei ich nicht auf bestimmte Epochen fixiert bin. Von früher Hymnik (Ambrosianik v.a. und auch Gregorianik) über die sog. Alte Musik und die von mir geliebte* barocke* (wofür in der Frühphase Biber ein Bsp. ist) bis hin zur den romantischen, klassischen und nach-klassischen Phasen (da v.a. Gustav Mahler, den ich beinahe abgöttisch liebe) höre ich vielerlei; zu sog. atonaler Musik habe ich allerdings kein kompatibles Verhältnis gefunden. Im Opernbereich sind es wieder die barocken Komponisten, die mich total begeistern, allen voran der ansonsten auch unsagbare Claudio Monteverdi nebst dem nicht minder genialen G.F. Händel. Ich mag allerdings auch die schweren Wagner-Monster-Opern und jene des nicht zu beschreibenden – überirdischen – Mozart. Und daneben gilt natürlich für mich, was einst Emil Cioran notierte: “If Universe has any meaning, the fact that it produced Bach is quite enough.”
Viele Grüße von Palinurus
1 „Gefällt mir“
Ich “kenne” Klaus Hoffmann seit meiner Jugend und habe ihn vor wenigen Jahren in der Bar jeder Vernunft in Berlin gesehen und gehört. Aber man kann nur eins: ihn hören oder schreiben.
Gruß vom linken Niederrhein
Klaus
1 „Gefällt mir“
“Good Times” gehört damit wohl zu den meist verkauften Musiktiteln auf CD ;-).
1 „Gefällt mir“
Eloy, gute Musik, die nicht ablenkt.
1 „Gefällt mir“
In diesen ungewöhnlichen Zeiten, wächst die Sehnsucht nach Geselligkeit.
Ich vermisse es, in meiner Lieblingsbar zu sitzen, ein Glas Rotwein oder einen Single Malt zu trinken und eine Zigarre zu rauchen. Gespräche zu führen mit Menschen, die man zuvor nicht kannte oder alte Bekannte wieder zu treffen.
3 „Gefällt mir“
Ja! Ja! Ja! Das beste Lied aller Zeiten! Ich lieeeeebe den Piano-Man. Zum Glück habe ich genau so einen Zuhause. Allerdings ist er der Guitar-Man.
Das Lied hat Stimmung, die Musik ist toll. Der Text ist toll. Ein wunderbares Video zudem. Rundum gelungen. Besser geht es nicht.
1 „Gefällt mir“
Normalerweise mag ich es ruhig.
Aber als ich am Samstag nicht weiterkam mit dem Text, habe ich Chopin gehört, Op 64 no 2. Dieser wunderschöne Walzer. In Endlosschleife. Und plötzlich waren 3 Stunden vorbei und viel Text geschrieben.
3 „Gefällt mir“
Liebe Füchsli,
das mit dem “Ruhigsein” kenne ich auch gut. Und manchmal hilft dann doch auch Musik …
’
Für die ganz hohe Konzentration ist mir manchmal das hier lieb:
https://www.youtube.com/watch?v=FZe3mXlnfNc
Es gibt auch den “Mix” von Ruhe und Erregung, der mich manchmal fasziniert:
https://www.youtube.com/watch?v=QB0ordd2nOI
Warum fallen mir bei diesem Song eigentlich immer die berühmten Zeilen Rilkes ein?
…]*
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben
*
http://rainer-maria-rilke.de/06b012herbsttag.html *
*
(Paßt ja gerade auch wieder recht schön …)*
*
Gruß von Palinurus**
1 „Gefällt mir“
Tangerine Dream - Mars Polaris.
1 „Gefällt mir“
In meiner Freizeit höre ich am liebsten Metal, laut, röhrende Gitarren und Growlen…
Zum Schreiben mag ich lieber Instrumentals, sonst mach ich dauernd Notizen zu was ganz anderem und komme nicht voran.
Derzeit hab ich da einen Mix aus
2wei
Adrian von Ziegler
2 steps from hell
und den Mol-Klavierstücken von Chopin
3 „Gefällt mir“