Eure Momentane Playlist!?

Das ist sehr lieb von Dir, vielen Dank. (Obwohl ich mich nicht als bemitleidenswert ansehe.) Ich denke, das hat viel mit meiner Erziehung zu tun. Bei uns in der Familie war früher jegliche Musik (außer Klassik) verpönt. Meine Eltern haben immer wieder gesagt, alles andere sei keine gute Musik, sodass ich kaum Gelegenheit hatte, etwas anderes als Klassik kennen zu lernen. Und als ich dann alt genug war, selbst zu entscheiden, war der Zug abgefahren. Vielleicht hat das was mit frühkindlicher Prägung zu tun - keine Ahnung. Aber als ich dann im Prinzip hören konnte, was ich wollte, wollte ich gar nichts mehr hören. Oder das, was ich gehört habe, gefiel mir nicht. Oder nur in den seltensten Fällen. Jedenfalls nicht so, dass ich es dauernd um mich haben bräuchte. Ich nutze die musikfreie Zeit gerne zum Entspannen und Abschalten in unserer doch so lauten Zeit. Ich konzentriere mich lieber darauf, mich selbst zu hören - und meine Gedanken.
Ich werde wohl meinen Vertrag im Fitnessstudio nicht verlängern und ein wichtiger Grund ist dies Gedudel aus den Lautsprecherboxen, das durch alle Räume des Studios schallt. (Selbst auf dem Klo ist man davor nicht sicher.) Mir geht das schrecklich auf die Nerven. Aber noch schlimmer sind wahrscheinlich die Radiomoderatoren, die immer so betont fröhlich sind. Ich glaube, ich habe schon seit 20 Jahren nicht mehr freiwillig Radio gehört …
Und volle Lautstärke geht bei mir gar nicht. Ein Grund, warum ich nie in eine Disco oder ähnliches gegangen bin. Wenn Musik zu laut wird, möchte ich mich am liebsten wie ein Hund unter dem Sofa verkriechen. Ich leide dann richtig körperlich.
Aber ich komme trotzdem gut klar. :slight_smile:

LG
Pamina

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Das geht mir genauso. ich kann nicht genau sagen wieso oder wann ich den Bezug zur Musik aufgegeben habe. Wahrscheinlich irgendwann nach meinem Abitur.
Beim Schreiben oder Arbeiten finde ich sie eher störend. Sie lenkt mich ab. Ich nehme mir mehr Zeit für Hörbücher, vor allem Abends.

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Keine Frage, es gibt auch so viel echt schlechte, geschmacklose, disharmonische und absolut hohle Musik. Und dieses Fahrstuhlgedudel nervt mich auch, Werbemusik, oh mein Gott! Ich stelle mir dann immer hoffnungsvolle Musiker vor, die aus finanziellen Gründen “Froby-Enzym - die Nummer eins der Halsmedizin!” singen müssen. Oder eben Adolfs Mucke, mitgestaltet von Horst Wessel und dem Rest der Verbrecher.
Wie dem auch sei, in Teilen gebe ich Dir recht, verehrte Pamina22, Stille hat auch was, das Meeresrauschen, die Sinfonien des Waldes und im Moment die tollen Melodien der Singvögel. Alles zu seiner Zeit.

Glücklicherweise bin ich eines von 6 Kindern, da funktionierte eine Überwachungserziehung schon aus rein technischen Gründen nicht. Im Grunde lief das so ähnlich ab, wie bei den chinesischen Tellerkünstlern im Zirkus, eine ewige Rennerei meiner Mutter. Schwein gehabt.
Und solange Du nicht das Gefühl hast, Dir fehle etwas, ist es ja auch wurscht.
Trotzdem schmerzt es mich irgendwie.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Auch wenn ich immer wieder mal etwas Musik geniesse (als Oldie geniesse ich dann den ‚Oldieexpress‘ im Radio Schlagerparadies. :kissing:)
Aber sonst ist es die Ruhe um mich, höchstens von Naturgeräuschen geprägt, die mich zufrieden stellen.

Leider ist es mittlerweile zu einer Volkskrankheit geworden, dass viele Menschen, vor allem jüngere, nicht mehr ohne dauernde Geräuschberieselung und Rudelkontakt sein können. Motivierende/stimulierende Berieselung von Aussen wird übermässig genutzt. Das eigene Denken/Empfinden wird dabei massiv vernachlässigt. Die gegenwärtige Situation wegen Corona zeigt es schon sehr deutlich, wie viele Menschen es nicht mehr schaffen, ein paar wenige Wochen auf sich selbst gestellt zu sein.

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Du sprichst mir aus der Seele!

Ich auch nicht.

Musik inspiriert mich, macht mich fröhlich, nachdenklich, und bei manchen Titeln bekomme ich eine Gänsehaut.
Wenn ich mich konzentrieren muss, z.B. beim Schreiben, dann herrscht bei mir absolute Stille. Es gibt jedoch genug Momente, wo das nicht so ist: Beim Sport oder bei der Hausarbeit. Da mag ich treibende Beats. :slight_smile:
Das Mainstreamgedudel im Radio mag ich nicht. Wenn ich Radio höre, dann nur Rocksender. Manchmal auch Klassik Radio. Filmmusik ist auch gut (das ist ja meistens Klassik).
Zum Entspannen mag ich die Klangwelten von Kitaro und Schiller. Da kann man so richtig eintauchen.
Ich bin viel in der Natur unterwegs. Da höre ich keine Musik und vermisse sie auch nicht. Mit dem Kopfhörer rumlaufen mag ich nicht.

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In der Natur undenkbar; ich rauche ja auch nicht auf dem Pferd…
Aber meine ganze Pubertät - ist ja auch schon ne Weile her - wäre ohne Musik kaum denkbar gewesen. Oder eben eine andere, ich werds wohl nie erfahren. Mein hormonell bedingter Liebeskummer brauchte einfach Stephan Suhlke ("Ich bin Dir hinterher gerannt…), Rod Stewart (“I am sailing”), die Stones und wie sie alle hießen/heißen, um damit überhaupt klar zu kommen. Schluchz. Wie sich die Zeiten ändern!

Snatam Kaur, sehr meditativ, wunderbar naiv und jede Menge Sitar.

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Musik ist so herrlich manipulativ. Berührt direkt, wenn man denn so gepolt ist.
Siehe Filmmusik:
Wir sehen eine Szene, die die Tränen in die Augen treibt (ja, auch bei Kerlen ab und an. Fast nie, versteht sich…) und sind ja offenbar irgendwie berührt.
Gleiche Szene ohne Musikuntermalung —> “Wat isn dat fürn Rotz? Wat die rumjammern. Übertriebener Mist, der so eh nicht passiert in der echten Welt. Ker Ker Ker!”

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Hallo,

habe mir nicht alles durchgelesen, aber Musik ist immer ein Trigger für bestimmte Emotionen. Dashalb höre ich beim Schreiben auch keine. Ich finde da den Beitrag von Stolpervogel vor meinem als Erklärung sehr passend.

Ansonsten bin ich im Rock-Universum unterwegs. Ein Rammstein-Konzert ist für mich nicht nur musikalisch, sondern auch textlich immer eine Ohrenweide. Ich bin ein “Live-Mensch” und heule auch gern, wenn ich mir etwas von Rio Reiser anhöre, wo mich einfach der Text und das Spiel des Pianos abholt.

https://www.youtube.com/watch?v=A7TQuBEw8OY

Allerdings möchte ich mich hier ausdrücklich für den Link auf Alexis Korner von Max auf der ersten Seite des Threads bedanken. Blues geht als “Mutter der Musik” immer, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Außer … Richtig geil :wink:

Viele Grüße,

Zwenn

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  • Santana immer wieder gerne - insbesondere das “Supernatural”-Album

  • Hooverphonic

https://www.youtube.com/watch?v=MdB3mi9Ur0c

  • Chet Faker / Nick Murphy

https://www.youtube.com/watch?v=N9CbhqnAuBc

und alles, was dann insbesondere in die Stimmung des Moments passt, den ich umschreibe…

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Warum auch?

Zudem hast Du eine gute Schreibe. Da wär eher Neid angemessen …

Das ist wohl der wesentliche Punkt.

Hey, wenn Du irgendwann wieder Lust auf Musik bekommst, kann ein Konzert ein schöner Einstieg werden. Hab im letzen Jahr Giora Feidman in Stuttgart erlebt. Beinahe unheimlich, auf jeden Fall sehr berührend. Besonders wenn sich gegen Ende das Publikum geschlossen erhebt und einstimmt.

Dies ist eine Kostprobe:

https://www.youtube.com/watch?v=LpwSQO1Zgus

Keine Ahnung, wie manchen Menschen beides möglich ist. Schreiben und gleichzeitig Musik hören. Als bekennender Mann besitze ich seit meiner Geburt leider nur ein einzelnes Gehirn in durchschnittlicher Ausführung. Trotz bestmöglichem Einsatz geht mir die Musik entweder wahnsinnig auf die Nerven und ich bekomme keinen Satz geschrieben. Oder ich konzentriere mich auf die Musik und kann dabei nicht mal lesen.

Also alles zu einer Zeit.

Wenn Musik, ist fast egal, welche. Hauptsache gut gemacht.

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Oh, vielen Dank! :heart_eyes:

Aber gar nicht! Das ist es ja, was ich auch immer meinen Schülern zu verklickern versuche: Talent ist nichts anderes als eine überdurchschnittlich ausgeprägte Bereitschaft zu üben. Und das kann im Grunde jeder. Es dauert halt ziemlich lange. Und dafür braucht man Geduld und Sitzfleisch. Vielleicht auch eine gute Selbstkritik. Aber Neid ist völlig unangebracht.

Vielen Dank für den Tipp. Ich hätte ja jede Menge Zeit, mich umzuschauen. Bis es wieder Konzerte gibt, dürfte es eine Weile dauern.

Tröste dich, Frauen geht’s nicht viel anders. Ich glaube, der Hauptunterschied zwischen Männern und Frauen liegt tiefer …

So ähnlich denke ich übers Schreiben … :kissing:

LG
Pamina

Ach tatsächlich? Ja, doch, ist mir gelegentlich auch schon angenehm aufgefallen. :slight_smile:

Sorry, die Vorlage musste ich nutzen …:kissing:

Abgesehen davon wird die Verschiedenartigkeit von Männern und Frauen meiner Meinung nach maßlos überschätzt. Anderes Thema …

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Ein paar meiner Playlists:
Jazz Film Noir Soundtracks
https://open.spotify.com/playlist/31ilcowv2ex6JDhZgSAPTj?si=8zTF9tExRzOLwbEPUgO-tw

Writers Soundtrack
https://open.spotify.com/playlist/2tg89tIAT47uNjzArtSZdH?si=QtuI0tgWQl-MFyi9I88jFg

Writers Soundtrack 2
https://open.spotify.com/playlist/68A5gRzK4QnJPYzFQALdbm?si=CNomkMnsSqClwyjjJ02fiQ

FADO - PORTUGAL
https://open.spotify.com/playlist/67waO0NR8HTySxtB7wfMBZ?si=qMVmcf8CQluas5gFx-pQAQ

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Hallo liebe Mitschreiberlinge,

was Musik betrifft, so hilft es mir beim “Aufladen”.
Musik kann, ähnlich wie Worte, Stimmungen, Empfindungen und Gefühle ausdrücken. Auch ohne störenden und nichtssagenden Songtext.

Jetzt rede ich nicht von alltäglicher Musik, die man im Radio hört, sondern einer ganz bestimmten Rubrik.
Bei Youtube zum Beispiel nennt sich die Sparte: Epic Music.
Bin ich durch Zufall drauf gestoßen.
Meine Favoriten sind von Two steps from hell: Evergreen (ruhig) und Unleashed (kraftvoll)
Aber es gibt auch noch viel viel mehr.
Die meisten sind mitreißend und entführen einen in die verschiedensten Welten.

Mich zumindest, denn wenn ich diese höre, schreibe ich auch nicht, sondern schließe meine Augen und lasse meiner Fantasie in meinem Kopf völlig freien lauf. Manchmal muss das neben dem Schreiben einfach sein, denn ab und zu braucht unser Kopf auch einmal eine Auszeit.

Voll aufgetankt kann es dann auch wieder ans Scheiben gehen.

LG Tessley

Ohne Musik ist es mir zu leise. Das stört.

Meine aktuelle Playlist:
Die Songs, die ich im September 2019 abgespielt habe, also ein ganz bvunter Mix durch meine Musiksammlung.

Musik ist das A und O für mich, wobei absolute Stille als kurze Abwechslung zur Musik auch ganz nett ist.
Bin Metall-Fan, also Disturbed, Five Finger Death Punch, Powerwolf, Beast in Black… Aber höre auch gerne Querbeet, Lindsay Stirling, Eisbrecher, My Dear Addiction, Green Day, Simple Plan, Tristam, Braken, Two Steps From Hell, John Powell und viele mehr. Und bis vor einem Jahr war ich erbitterter Rap-Hasser, bis ich Game-Rap (Execute und Jeaw) und dadurch auch Dame kennengelernt habe. Dame ist ein wahres Genie. Und ich jetzt Rap-Fan xD
Pflichtprogramm ist auf jeden Fall “Deine Hände” und “Tagträume” von ihm (Wahre Worte da drinne)

Aber zum Schreiben kann ich keine Deutsche Musik hören, das bringt meine Gedanken durcheinander.

Meine aktuelle Playlist ändert sich wöchentlich, weil ich am liebsten neues höre plus meine derzeitigen Lieblingslieder. Heute bei der Arbeit z.B. sind das:
Eins - von - Die Heart, Frau Hansen, 8Kids
Götterfunken - von - Schwarzer Engel
Zwei Krieger - von - Dame (Kleine Warnung: hier wird Wikingerbrutalität beschrieben)
U Got That - von - Little V.
Pop Stars - von - K/DA, Madison Beer, (G)I-DLE, Jaira Bruns
Abertausend Fragen - von - ASP
Gamer ABC - von - Execute
Bring On The Thunder - von - Cyberhound

Freundliche Grüsse

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Meine derzeiten Lieblingssongs:

Serum 114 – Freiheit
Royal Republic – Full Steam Spacemachine :cool:
Pearl Jam – Superblood Wolfmoon

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Ich höre eigentlich immer Musik, weil ich mich dabei einfach wirklich fallen lassen kann. Und leider halte ich Stille auch nicht besonders gut aus :stuck_out_tongue: Das war auch schon beim Lernen in der Schule oder beim Lesen der Fall und jetzt habe ich das auch beim Schreiben übernommen.

Welche Musik ich dann höre, ist jedoch sehr unterschiedlich und kommt auf meine Stimmung an. Ich höre mittlerweile sehr gerne deutsche Musik, da kann es jedoch auch schnell passieren, dass ich beginne, den Text mit zu singen. Deswegen versuche ich auch viel fremdsprachige oder nur instrumentale Musik zu hören. Da finde ich gerade Klavierkonzerte oder Streichorchester sehr ansprechend :slight_smile:

Beim Schreiben höre meist Sachen ohne Text, also Instrumental. Von dem Text bekomme ich dann sowieso fast nichts mit :rofl:
Die Instrumentalmusik ist dann eher gemischt und für die meisten Gefühlslagen oder Szenen ist was dabei. Das geht über Gamesoundtracks, Klassik, Elektro, Mittelalterliches und solche Sachen hinweg. Den Soundtrack von dem Spiel Witcher 3 - Wild Hunt höre ich zurzeit am liebsten.

Wenn das nicht geht, dann eigentlich Radio ohne wirklich etwas davon zu bemerken. So ganz ohne Hintergrundgeräusch geht es bei mir nicht. Da kann dann auch mal irgendwas im Fernseher laufen.

Manche Sachen mache ich beim Schreiben auch nur an, um in eine bestimmte Stimmung zu kommen und zu bleiben. Wenn ich eine hektische Szene oder eine Kampfszene schreiben möchte, dann brauche ich auch Musik, die etwas lauter und aggressiver ist.

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Bin heute durch Zufall auf das neue Strokes Album gestoßen. Wir waren der Einfachheit halber am Abend bei Burger King, da läuft ja immer irgendwelcher Kram mit dem ich, normalerweise, nichts anfangen kann. Wir waren gerade fertig und wollten gehen, ich musste noch ein wenig drinnen verweilen, weil ich wissen musste wer das war. Ode to the Mets. Aber der Rest des Albums ist auch wundervoll verschwurbelt.