Eure Erfahrung mit Selfpublisher-Plattformen

Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und habe gleich mal eine für mich sehr gewichtige Frage, bei welcher ich mir Unterstützung durch Eure reiche Erfahrung erhoffe.

Mein erster (Kriminal)Roman ist fertig und ich will ihn zunächst (nur) als e-book veröffentlichen.
Von meiner ursprünglichen Idee es alles selbst zu machen und einfach bei Books(Apple) einzustellen, bin ich unterdessen abgerückt. U. a. wegen den Komplikationen zunächst eine amerikanische Steuernummer beantragen zu müssen.

Jetzt habe ich einiges über die gängigen Selfpublisher-Plattformen wie epubli, Neobooks, Tolino, XinXii etc. gelesen.
Meine Frage an Euch ist nun die nach Euren konkreten persönlichen Erfahrungen mit einer solchen Plattform.
Die Vergütung scheint bei allen praktisch gleich zu sein? Oder unterscheiden sich die Kosten vor dem Nettoerlös stark?

Ich hoffe, dass mir danach meine rein subjektive Entscheidung vom Bauchgefühl her leichter fällt. Uff …
Mir ist bewusst, dass es da keine absolute „beste Wahl“ geben kann.
Amazon KDP direkt, klammere ich für mich aus „ideologischen“ Gründen erstmal aus.

Jetzt bin ich auf Eure Rückmeldungen gespannt - wie ein Flitzebogen :slight_smile:
Ach so - geschrieben habe ich mit Papyrus Autor 11 für Mac, nachdem es mit Pages zu unübersichtlich wurde.

LG Rainer

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Herzlich willkommen Rainer. Guck mal, hier gibt es schon einen Thread

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Hallo liebe Bommel,
erstmal vielen Dank für Deine prompte Antwort. Ich habe mal in den Thread reingeschaut, aber es ist bisher nicht das, was mich zu meinem Beitrag bewogen hat. Mich interessiert wirklich Eure konkrete subjektive Erfahrung mit „Eurer“ Selfpublisher-Plattform, für die Ihr Euch entschieden habt, nicht so sehr das für und wieder, ob überhaupt Selfpublishing.
Das ist für mich klar. Verlage und ihr Umgang mit (noch unbekannten) Schriftstellern interessiert mich nicht.
Ich werde aber weiter in dem Thread stöbern, vielleicht finde ich ja noch was für mich interessantes.
Vielleicht verstehe ich auch die Funktion des Forums falsch. Hatte mir jedenfalls konkrete Antworten auf meine konkrete Frage erhofft - oder sie ist nicht so klar wie ich dachte? Hm. Na ja mal sehn ob da noch andere Antworten kommen. Geduld, Geduld …

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Ich versuche mal, meine Sichtweise zu erläutern. Ein Forum ist eine Diskussionsplattform Gleichgesinnter. In diesem Fall haben wir wohl alle das gleiche Hobby: Bücher. Hier tauschen wir unsere Erfahrungen aus, zeigen uns gegenseitig unsere literarischen Versuche, erhalten ehrliche und konstruktive Kritik, reden aber auch über Allgemeines und albern manchmal auch nur rum.

Ein Forum ist keine Auskunftei, obwohl man natürlich auch Auskünfte bekommen kann, wenn jemand eine konkrete Antwort auf eine Frage hat.

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Ich veröffentliche seit Jahren bei epubli und bin mehr als zufrieden. Man muss nur eine pdf hochladen und den Bildschirmanweisungen folgen. Die gedruckten Bücher haben eine gute Qualität, aber du bist ja zunächst nur an ebooks interessiert.
Dazu lädst du einfach deine Geschichte im epub-Format hoch und folgst ebenfalls den Bildschirmanweisungen.
Zudem haben die einen Preisrechner, mit dem du zuvor deinen Verdienst berechnen kannst - aufgeteilt nach Verkäufer (also Amazon oder anderswo).

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Hi Suse,
ja vielen Dank, das hilft mir sehr, werd mir epubli mal genauer anschauen. Viel Erfolg weiterhin für Dich, wünsche ich Dir :-))

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Jo Koebes, danke für Deine erläuternde Sichtweise, hab jetzt von Suse auch schon eine konkrete Antwort bekommen coole Sache.

Hallo Rainer,
was genau möchtest du wissen?
Wenn du dein E-Book nicht über Amazon verkaufen möchtest, verlierst du einen Großteil deiner potentiellen Leser. Ich verstehe dich aber eher so, dass du doch über Amazon verkaufen möchtest, aber mit einem anderen Distributor als KDP? Da das eh ein wenig inkonsequent ist, würde ich das noch mal überdenken :slight_smile: KDP ist sehr benutzerfreundlich, du kannst Werbeaktionen nutzen und die KU Tantiemen mitnehmen, wenn du dein Buch für mindestens drei Monate exklusiv bei KDP Select anmeldest.
Danach dann zusätzlich Tolino und dort die Belieferung von Amazon abwählen. So hast du dann alles abgedeckt.

Ich habe bis jetzt weder bei KDP noch bei Tolino irgendeine schlechte Erfahrung gemacht und die Tantiemen pro verkauftes Ebook sind, glaube ich, gleich.

Beim Taschenbuch sind allerdings die Preise für Autorenexemplare bei KDP viel günstiger.
KDP lässt dich auch problemlos deine Dateien neu hochladen, solltest du in deinem Buch irgendwann doch noch einen kleinen Fehler entdecken oder etwas am Buchsatz verbessern wollen etc. Geht aber vielleicht auch bei Tolino, das habe ich noch nicht versucht.

Liebe Grüße
Linna

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Vor meinem ersten Werk habe ich sicherlich ein halbes Jahr im Internet gelesen, was ich alles beachten muss, wenn ich SP werden will. So bin ich auch bei den gängigen Anbietern gelandet.
Damals hat mich BoD am meisten überzeugt. Schon die Möglichkeit, dass ich meine Adresse nicht ins Impressum schreiben musste, fand ich gut. Jetzt bin ich da und das zweite Buch habe ich da untergebracht, das dritte wird auch dort das Tageslicht erblicken.

Die sind jedoch nicht ganz das, was du suchst: Die bieten kein eBook only mehr an. Nur Kombi Print&eBook. Dafür haben sie mich beim zweiten Buch die Print und eBook-Version getrennt einreichen lassen, deren eBook Variante war eine Katastrophe.

Für einmalig 39€ kannst du nicht viel falsch machen. Sollte doch ein Verlag bei dir anklopfen, kannst du bei BoD, gegen Einwurf einiger Münzen, aus dem jährlichen Vertrag aussteigen.

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Liebe Linna, auch Dir vielen Dank für Deine Rückmeldung. So langsam konkretisiert sich für mich ein Bild. Viel Erfolg für Dich und Dein Schreiben.
LG Rainer

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Hi KaePie, Danke Dir für Deine geteilten Erfahrungen. Sehr hilfreich und viel Erfolg für Dich weiterhin.
Grüße Rainer

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Hallo!

Ich habe viele Jahre über epubli veröffentlicht und wenig verkauft. Letztes Jahr bin ich mit den meisten Romanen zu Amazon KDP umgezogen und die Verkaufszahlen sind explodiert.

Nicht unbedingt, weil KDP besser ist, sondern weil ich bei Amazon gezielt Werbung für meine Bücher machen kann. Das kostet Geld, bringt aber meiner Erfahrung nach mindestens doppelt so viel Umsatz, wie man für die Werbung bezahlt.

Diese Möglichkeit, das eigene Buch Millionen Amazon-Nutzern zu präsentieren, macht für mich (und mein Einkommen!) den Unterschied.

Viele Grüße und viel Erfolg!
Manfred

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Setzt Du das Konzept von Nomad Publishing bei Romanen ein?
Die bei Nomad nutzen ein spezielles Konzept für Sachbücher. Wenn jemand Interesse hat, das Konzept zu analysieren und für Romane umzuarbeiten, bin ich gerne dabei. Ich kämpfe noch mit der Covergestaltung, aber danach geht es ans Marketing.

Ich kannte Nomad Publishing bisher noch nicht. Wenn ich dann aber so etwas entdecke, dreht sich mir der Magen um:

Kostenpunkt #2 – Texterstellung

Die Texterstellung ist nahezu unvermeidlich, wenn man ein Buch veröffentlichen möchte. Der zunächst günstigste Weg wäre natürlich, das Buch selbst zu schreiben. Das kostet zwar nichts, allerdings ist das im Hinblick auf Amazon KDP ziemlich kurz gedacht, da man seine Zeit wesentlich sinnvoller für gewinnbringendere Tätigkeiten nutzen kann.

Quelle: https://nomad-publishing.de/amazon-kdp-kosten/

Es ist nahezu unvermeidlich, einen Text zu schreiben, wenn man ein Buch veröffentlichen möchte?
Man kann die Zeit sinnvoller nutzen?

Ich bin entsetzt. Was sind denn das für Tipps? Da verdiene ich dann doch lieber nichts mit meinen Büchern.

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Nein, ich mache alles selbst und orientiere mich ausschließlich an amerikanischen Selfpublishern (20books, Bryan Cohen).

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Der Grundgedanke bei dem Konzept von Nomad ist, einen Verlag als Selfpublisher zu starten. Mit Sachbüchern. Dabei kaufen die meistens Texte ein und starten eine Vermarktungsstrategie, bei der gezielte Werbung zum Einsatz kommt. Die sehen sich nicht als Autoren, sondern als Vermarkter.

Man muss das Konzept auch nicht gut finden, es gibt wohl hunderte von Vermarktern, die so arbeiten, aber deren Konzept ist bei Sachbüchern erfolgreich und mir geht es darum, wie man seine eigenen Texte erfolgreich vermarkten kann. Insofern kann man da vermutlich etwas lernen.

Möglicherweise. Wobei ich persönlich schon gar keine Lust auf ein Gewerbe hätte und was eben damit zusammenhängt.

KI und Blindtextgeneratoren werden da aushelfen.

Etwas stimmt:

Du kannst das beste Buch ever schreiben, klapperst du nicht, kauft es keiner.

Schreiben ist sicherlich nur 50% des Erfolges.

Ich klappere, sehe meine Schreibzeit dennoch nicht als Zeit, die man sinnvoller investieren könnte.

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Vielleicht passt das hier ganz gut zum Thema Marketing und Zeiteinteilung. In der kleinen Grafik steht das große Q für Qualität:

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