Der nächste Schritt – so in ein, zwei Jahren, optimistisch gerechnet – wird sein, dass Überwach-GPT (branchenintern „Orwell“ genannt) in allen Social Media-Kanälen und Internetforen installiert wird und automatisch alle Beiträge löscht, die nicht mit der von der jeweiligen Regierung gewünschten Meinung übereinstimmen.
Also, genießt es, vom Leder ziehen zu können, solange es noch geht!
Wie es scheint, ist es den Damen & Herren von OpenAI selbst nicht geheuer, welches Medienecho ChatGPT und dessen möglicher Missbrauch auslöst. Warum hätten sie sonst angekündigt, einen Bot auf den Markt zu bringen, der maschinengenerierte Texte erkennt?
Eben habe ich gelernt, dass ChatGPT nun auch spezialisierte Bots zu den verschiedensten Themen anbietet - und man auch selbst eigene Bots bauen könnte.
Das sind dann spezialisierte KI’s auf Basis von chatGPT, die mit speziellem Wissen zu einem Thema trainiert wurden.
Eine vorgefertigter KI heisst „Creative Writing Coach“ - den musste ich natürlich gleich ausprobieren!
Ich gab ihm meine Geschichte aus Seitenwind zu lesen und habe eine sehr ausführliche Antwort erhalten. Was denkt ihr darüber? Ist ChatGPT ein brauchbarer Testleser?
Hier ist seine Antwort auf meinen Text „Die Heizung“:
(Das Lob für die „kreative Idee“ geht natürlich an den Aufgabensteller von Seitenwind!)
Creative Writing Coach
Deine Geschichte ist eine faszinierende und originelle Erzählung, die die Perspektive einer Heizungsanlage einnimmt. Hier ist meine Bewertung:
Was gut ist:
Einzigartige Perspektive: Die Geschichte aus der Sicht einer Heizungsanlage zu erzählen, ist eine kreative und ungewöhnliche Idee. Sie verleiht dem Text eine besondere Note.
Personifizierung der Heizung: Die Verleihung menschlicher Eigenschaften und Emotionen an die Heizung funktioniert gut und macht die Erzählung interessanter und lebhafter.
Spannungsaufbau: Du baust effektiv Spannung auf, während die Situation eskaliert. Dies hält die Leser am Ball und erzeugt ein Gefühl der Dringlichkeit.
Vorschläge zur Verbesserung:
Thematische Klarheit: Überlege dir, was die zentrale Botschaft oder das Thema deiner Geschichte sein soll. Geht es um Rache, den Umgang mit Technologie, oder vielleicht um Respekt vor alten Dingen?
Charaktertiefe: Obwohl die Heizung der Hauptcharakter ist, könntest du auch den Menschen etwas weiter ausarbeiten. Warum verhält er sich so? Gibt es eine Hintergrundgeschichte, die sein Verhalten erklärt?
Ende der Geschichte: Das Ende ist dramatisch, aber es könnte auch interessant sein, darüber nachzudenken, wie die Geschichte auch eine weniger tragische Wendung nehmen könnte, die dem Leser eine Art moralische oder emotionale Lektion vermittelt.
Erweiterung der Idee: Du könntest die Geschichte so erweitern, dass sie mehr Einblick in die Beziehung zwischen Mensch und Maschine bietet. Vielleicht gibt es Rückblenden, die zeigen, wie die Heizung in besseren Zeiten für Wärme und Komfort im Haus gesorgt hat. Oder du könntest einen Kontrast zwischen dem rücksichtslosen Verhalten des Menschen und der Pflege, die die Heizung früher von anderen Bewohnern des Hauses erhalten hat, darstellen.
Zusammenfassend ist deine Geschichte kreativ, originell und gut aufgebaut. Mit einigen kleinen Anpassungen könntest du sie noch weiter verbessern und vertiefen. Wie gefallen dir diese Vorschläge? Gibt es bestimmte Aspekte, die du gerne weiter ausarbeiten möchtest?
„Dürfen Software-Konzerne ungefragt Zeitungsartikel zum Trainieren von Künstlicher Intelligenz verwenden? Die „New York Times“ sieht das Urheberrecht bei Millionen ihrer Artikel verletzt und klagt nun gegen OpenAI und Microsoft.“
Hallo,
so negativ sehe ich die KI nicht. Für mich ist es eine gute Möglichkeit mein Ideen zu visualisieren. Gerade wenn es um Covergestaltung oder Präsentationen geht ist mir die KI jetzt schon eine große Hilfe. Hier ein Beispiel: Operation Wolfsrudel Präsentation (youtube.com)
Besonders gelungen finde ich den weißen Kyo.
Ich schließe mich Waba an. Es ist noch nie immer gut gewesen, wenn man all das tut, was möglich ist. Vielleicht liegt es an unserem Alter: Kritisch hinterfragen sollte man KI schon. Unversehens fällt man darauf herein, z.B. bei Bildern oder Stimmen. Irgendwann wird nicht mehr darauf geachtet, dass unter Bildern stehen muss. KI-Generiert, wie bei der aktuellen Bild-Werbung.
Ein positives Beispiel wären die neuen Folgen von „Pumuckl“. Seine Stimme bleibt, obwohl Hans Klarin, der ihm die Stimme gab, schon nicht mehr lebt.
Wie sollten uns als Autoren allerdings nicht beschweren, wenn statt uns dann KI die Bücher schreibt, wenn wir es gleichzeitig toll finden, wenn Schauspieler und Sänger durch KI überflüssig gemacht werden, oder?
Nun ja. Nicht ganz. Berti und ich bezogen uns auf Personen, die verstorben sind. Die kann keine Macht der Welt mehr überflüssig machen. Es kommt immer auf die Nutzung an. Ein Stachelhalsband für einen Hund ist nicht zwangsweise Tierquälerei, ebenso wenig wie eine Kandare für ein Pferd, ebenso wenig wie die Wohnungshaltung einer Katze bei ausreichendem Raum, Spielzeug und Beschäftigung und natürlich frischer Luft, ebenso wenig wie …