Tom Clancys „Jack Ryan“, die Serie, ist typische US-Propaganda.
In der ersten Staffel ging es um einen Terroristen, der die USA bedroht und vom guten Jack Ryan daran gehindert wird. In der zweiten Staffel geht es gegen das böse Venezuela, und in der dritten Staffel ist wieder einmal Russland dran. Je nach dem, wie die politische Tageslage ist.
Patriotismus ist kein guter Schreibratgeber, aber wenn das Pentagon das Drehbuch schreibt, oder zumindest vorgibt, kann man nicht viel erwarten. Amerikanischer Exzeptionalismus halt.
In letzter Zeit sind „gute“ Filme und Serien rar geworden. Welchen ich mal in den Raum werfen möchte, ist „The Man From Earth“. Gibt es bei Youtube oder auch bei Amazon. Ein Kammerspiel, eine Anzahl von Personen, die sich in einem Raum unterhalten. Mehr nicht, zumindest scheint es so.
Ah, das erklärt die Szene mit dem Auto: Verfolgungsjagd, das Auto wird von Kugeln getroffen und bleibt kaputt auf der Straße liegen. Die Verfolgten verschanzen sich hinter ihrem kaputten Auto, wildes Geballer, das Auto wird von Kugelsalven durchsiebt. Als es zu brenzlig wird, springen die Verfolgten wieder in das Auto und fahren ihren Verfolgern davon.
Klar, den Leute im Pentagon werden doch Limousinen mit Chauffeuren zur Verfügung gestellt, die wissen nicht, dass Gewehrkugeln nicht die Reparaturwerkstatt ersetzen können.
… Vielleicht hätte eine KI die Szene sogar besser hingekriegt?
Das ist für mich ein deutlicher Hinweis, dass die alten Vorgehensweisen bei Bewertung von Schulleistungen nichts mehr taugen. Ich habe von vielen Pädagogen gehört, sie würden am liebsten komplett auf Hausaufgaben verzichten und voll auf das setzen, was während des Tages erledigt wird. Auch schon vor KI, denn Kinder, die zu Hause eine miese Lernumgebung haben, waren immer schon benachteiligt gegenüber denen, die rundum gefördert werden.
Ohne schleimen zu wollen , fand ich seinerzeit die (fiktive) Schulmethode in den Marsprojekt-Romanen von @AndreasE richtig gut, in der jeder Schüler seine eigene Schulleistung nach persönlichen Fähigkeiten voranbringen kann, indem geeignete Lektionen so lange geübt werden können, bis sie sitzen. Da braucht es keine Benotung mehr.
Solche Szenen finde ich immer wieder faszinierend. Protagonisten, die sich bei einer Schießerei hinter ihren Fahrzeugen verschanzen. Oder wenn ich sehe, wie zb Polizisten mit ihren Autos an den Ort des Geschehens ankommen, die Tür öffnen und hinter der Tür stehen oder hocken, um Schutz vor möglichem Beschuss zu suchen.
Für die Schreiberlinge, die gerne Krimis oder Thriller schreiben: die Geschosse vom M4 (5,56mm x 45) und AK-47 (7,62mm x 39) gehen immer durch die ganze Karosse durch. Das dünne Blech der Karosserie reicht nicht mal aus, um die Geschosse groß abzulenken. Lediglich hinter dem Motorblock gibt es ein wenig Sicherheit.
Aber Hollywood sieht das natürlich anders. Wo zb in „Hancock“ der titelgebende Held eine verletzte Polizistin aus einem Gefahrenbereich rettet, indem er das Fahrzeug, hinter dem sie sich aufhielt, als Schild benutzt. Bei der im Film gezeigten Munition, mit der da geschossen wurde, die das Fahrzeug regelrecht zerlegte, wäre Hancock vielleicht noch davon gekommen. Die Polizistin jedoch wäre danach Fleischerei-Ware.
Film und Fernsehen machen dumm. Da kann eine KI auch nicht viel daran ändern.
Tatsächlich sind „gepanzerte“ Fahrzeuge bei der Polizei lediglich die Räumpanzer und der AMPV von KMW. Letzterer wurde für die Bundeswehr entwickelt, und wird bei der Polizei zum Personentransport verwendet.
Streifenfahrzeuge der zivilen Hersteller unterscheiden sich von den zivilen Modellen lediglich in der Ausstattung, zb einer Halterung für eine MP5 in den Türen, der Funkausstattung und natürlich der improvisierten Diskobeleuchtung auf dem Dach. Und stark motorisiert sind die Fahrzeuge natürlich auch. Aber gepanzert, wie es zb Dienstwagen der Regierung sind, sind diese eigentlich nicht.
Nur in der Dramatik. Es ist spannend zu sehen, wie der Protagonist sich dem Beschuss entgegenstellt, um seine Mission zu erfüllen. Und interessanterweise wird er ja auch nie getroffen, weder durch Querschläger noch durch Streifschüsse.
Möglicherweise würde die Altersfreigabe anders auch nicht erreicht, wenn man Gefechtshandlungen allzu realistisch darstellt. Was dann wieder das Einspielergebnis schmälert.
Eigentlich traurig, dass die Menschen die Welt nur noch durch die Flimmerkiste sehen. Meine hab ich 2006 entsorgt, war die beste Entscheidung meines Lebens.
Ich habe mich 2012 vor die Wahl gestellt: Neuer Fernseher oder eine gute Nähmaschine?
Ich habe mich für Letzteres entschieden.
Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch gelegentlich mal einen Film streame. Aber ich habe bewusst kein Abo dafür …
Ich habe mir zwar keine Nähmaschine stattdessen zugelegt, dennoch könnte @Pamina22 s Anmerkung von mir kommen. Ich sehe mir nur noch Filme an (altmodisch auf DVD), die mir von Freunden empfohlen werden. Manchmal auch, wenn die Filme entsprechend in der Öffentlichkeit beworben werden, wobei ich jedoch nahezu jedes Mal auf die Schnauze falle. Abartig, was einem da als Film des Jahrtausends untergejubelt wird.
Das reicht aber nicht, um individuell zu lernen. In meinen Klassen sind nicht selten 30 Schüler. Wie soll da ein einzelner innerhalb von 90 Minuten auf die Übungszeit kommen, die er braucht, um eine Sache zu beherrschen? Zum Beispiel Vokabeln zu lernen?
Und nein, ich finde nicht, dass man die am besten im Vorbeigehen so aufschnappt. Und die richtige Schreibung schon gar nicht.
Hausaufgaben müssen ja nicht zu Hause gemacht werden. Sie könnten auch in der Schule stattfinden (Studierzeit, Hausaufgabenbetreuung, wie auch immer). Aber ohne Übung kann man nicht lernen. Und im Unterricht ist einfach kein Raum dafür, keine Zeit und keine Möglichkeit der Konzentration. Immerhin mache ich das schon gut 20 Jahre, mal mit, mal ohne Hausaufgaben. Ohne finde ich es noch schlimmer.
Na dann hoffe ich mal, dass Dir die Nähmaschine viel Freude bereitet hat. Ganz ohne Filme und Serien komme ich wohl auch nicht aus, Abos gibt es bei Netflix und Prime. Es sind ja nicht alle Filme und Serien schlecht, vor allem, da mittlerweile auch ausländische (aka Non-Hollywood) Produktionen zu sehen sind. Oft nutze ich es aber, um Serien zu sehen, die ich früher gerne sah. Auch nach 30 Jahren wird Star Trek nicht langweilig.
Aber leider gibt es nicht alle Serien und Filme online zum Streamen. Sonst würde ich wohl noch „Highlander“ sehen wollen. (So halt auf DVD. ^^)
Ich halte das immer so, dass die Filme und Serien, die aktuell die höchsten Einschaltquoten / Einspielergebnisse bringen, ein Spiegel des menschlichen Geistes sind. Wenn die Produktionen also immer stumpfer werden und trotzdem immer mehr Menschen diese gerne sehen, sagt das eine Menge über den Zustand der Zivilisation aus. Kein Wunder, dass Comic-Verfilmungen in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben.
Bei diesem Netflix-Anime wurden die Hintergrundgrafiken von einer KI erstellt (zu lesen im Abspann ab Minute 3). Als Begründung wurde angeführt, dass es nicht mehr genug Grafiker gäbe.
Das stimmt sogar, das Studio heißt WIT-Studio, diese haben ihre größten Anime´s an das Mappa-Studio abgetreten, weil sie nicht mehr hinterherkommen mit dem Zeichnen. Mappa hat nun dasselbe Problem und tut die Release-Dates nur vor sich her schieben. (Kleiner Fun Fact)
, fand ich seinerzeit die (fiktive) Schulmethode in den Marsprojekt-Romanen von 