eBook veröffentlichen leicht gemacht?

Danke Nina. Das bestätigt meine Vermutung, dass es wohl eher um textbasierte Schreibereien geht als um gemischte Fachtexte mit Bildern, Zeichnungen (mit Bemaßung etc.), Fußnoten und Tabellen. Oder könntest du dir vorstellen, z.B. das Geo-Heft oder Kicker-Sportmagazin auf einem eReader zu lesen?
Zu deinem Link:
Ich glaube zu verstehen, was du damit andeuten willst, auch wenn mir nicht ganz klar werden will, was der Typ mit seiner inzestiösen Akzentuierung bezwecken möchte. Mein Kommentar (für alle Leser hier auf deutsch) dazu wäre:
Es ist schade, dass der Zeitgeist meint, hoch geistiges Gut wie Bücher einem derartigen Degenerationsprozess auszusetzen, dass sie auch noch für den letzten Adrenalin-Junkie auf seiner Intelligenzstation (Smartphone) erreichbar werden, trotz der Tatsache, dass für ihn das Lesen von Buchstaben, die zu mehr als Fünf-Wörter-Sprechblasen gesetzt wurden, bereits ein unüberwindbares Hindernis ist.

Nicht so, dass es mir Spaß machen würde. Ich bin nicht Bestandteil der Zielgruppe des Kicker-Sportmagazins, aber bei Geo würde es mich extrem stören, dass der eReader nur schwarz/weiß abbildet.

Ob der Text jetzt in Spalten dargestellt ist oder die Bildbeschreibungen nicht daneben sondern unter einem Bild sind ist mir dagegen persönlich (jetzt darf gerne jeder Buchsatz-Liebhaber aufschreiben) völlig egal, ich ersetze sogar als aller erstes die Schriftart des Buches durch die von mir favorisierte (eReader bieten das in unterschiedlich exzessiver Ausprägung an.
Ich möchte einen Artikel lesen, ohne dass ich ständig suchen muss, wo ich weiterlesen muss, wenn ich die Reihenfolge Text, Bild (und darunter dessen Beschreibung) und dann wieder Text habe, stört mich das keineswegs, sondern befreit mich sogar von dem “das hier ist also Bild 1, aber wo ist die Beschreibung zu diesem Bild?”

Im Gegensatz zu dir glaube ich nicht, dass Bücher erstens hochgeistig sein müssen und zweitens nur für “besondere” Menschen mit hochtrabenden Gedankentransfer sein müssen / sollen / gedacht sind.
Der Typ - inzestiöse Aktzentuierung hin oder her - zielt mit seinem Beitrag “eigentlich” in Richtung Webseiten. Diese weisen in den letzten Jahren einen extremen Designdrang auf, mit overload an riesigen Bildern, haufenweise Javascript und (manchmal mehr, häufig weniger) spannendem Aufbau, nur um einen in den letzten Jahren so grassierten Award für tolles Webdesign zu kassieren. Er möchte nun darauf hinweisen, dass es bei einer Webseite eigentlich um den Text gehen sollte und nicht um bunte Bildchen und klicki-bunti-Designs.
Ich sehe das für Bücher ähnlich. Es sollte um den Inhalt gehen.

Jein, Bücher müssen nicht hoch geistig sein, dass beweist die überwiegende Literatur heute - leider. Jeder darf heute was sagen, auch wenn er/sie im Grunde nichts zu sagen hat. Ich versuchte eher darauf abzuheben, dass das Buch als Kulturgut Teil unseres kollektiven Gedächtnisses ist, ohne welches Kultur so vergänglich wäre wie die Texte, die heute so geschrieben werden.
Bei deinem Einwand hinsichtlich der Überbetonung von Design gebe ich dir durchaus recht. Zum großen Teil sind es Spielereien, auch wenn - wie beim Essen - das Auge ein nicht zu unterschätzender Lesemotivator ist.
Aber bei modernen Fachbüchern etc. kommst du um Bilder, Zeichnungen und deren textspezifische Platzierung usw. einfach nicht herum. Bilder sagen halt oft mehr als tausend Worte. Mein spezifisches Problem ist, dass ich aufgrund der Vielzahl der Fotos (die u.a. ganz bestimmte Eigenheiten von Geländefahrzeugen etc. anschaulich machen sollen), diese nebeneinander platzieren muss mit entsprechenden Bildunterschriften und da habe ich mittlerweile Zweifel, ob das gelingen könnte.

Hallo,

alles, was zum Lesen auf E-Ink hier gesagt wurde, ist richtig. Es gibt aber viele Menschen, die E-Books mittels App per Tablet oder gar auf dem Smartphone lesen. Da wäre das Problem der Bilddarstellung in den E-Ink-Graustufen (die im Rahmen ihrer Möglichkeiten gar nicht schlecht ist, aber es sind eben Graustufen) außen vor.

Was das Erstellen von Inhaltsangaben etc. angeht: Das wird nicht über Seitenzahlen, sondern über Verlinkung gelöst. Das funktioniert ziemlich einfach für Inhalt und Fußnoten; Querverweise auf andere Textstellen innerhalb des Buches sehe ich da kritischer, das müsste im schlechtesten Falle händisch gelöst werden.

Große grafische Gestaltungsmöglichkeiten gibt es da nicht, es sei denn, man möchte die Leser*innen in den Wahnsinn treiben. Andererseits fällt hier das Problem des Seitenumbruchs weg, so dass man die Bilder immer an der Stelle im Text platzieren kann, wo man sie haben möchte und sie nicht beispielsweise aus Platzgründen auf die nächste Seite rutschen.

So schlecht sind die eInks nun wirklich nicht. Man muss nur das Design ein wenig runterschrauben.


Die Grafiken lassen sich mit einem Doppeltap auf den Bildschirm vergrößern.

Wer es wirklich will, kann sogar die in Fachbüchern so beliebten Kästen bauen. Das geht (noch) nicht direkt in Papyrus. Aber wer sich etwas mit HTML und CSS auskennt, kann auf die Vorarbeit von Papyrus aufbauen und mit Calibre oder einem Texteditor seine Texte in Kästen setzen:


Wer sich in der HTML-Welt nicht so heimisch fühlt, kann bestimmt einen Studenten für kleines Geld bitten, die entsprechenden Änderungen vorzunehmen.
Wie in der Diskussion zuvor schon angesprochen, nutzen viele heute gar keine eInk-Reader mehr. Sogar der Webrowser von Microsoft stellt Bücher im Epub-Format dar. Bücher von Amazon kann man inzwischen auch via Browser lesen (Lesen.Amazon.de) oder eine der Kindle Apps für Tablet, Phone oder eben PC nutzen.

Als Leser von E-Books bevorzuge ich es sogar, meine Fachbücher in elektronischer Form vorliegen zu haben. So habe ich das Wissen meiner Branche immer dabei und im Zweifelsfall kann ich eine Stelle viel schneller finden, weil die Suchfunktion eben viel mächtiger ist, als jedes Inhalts- oder Schlagwortverzeichnis.

Kainote: “Wie in der Diskussion zuvor schon angesprochen, nutzen viele heute gar keine eInk-Reader mehr. Sogar der Webrowser von Microsoft stellt Bücher im Epub-Format dar. Bücher von Amazon kann man inzwischen auch via Browser lesen (Lesen.Amazon.de) oder eine der Kindle Apps für Tablet, Phone oder eben PC nutzen.”
Verstehe ich das richtig:
Der Trend scheint zu größeren/besseren Darstellungsformen zu gehen, die auch farbige Bilder darstellen können. Trägt die Papyruskonvertierung in ePub dem Rechnung (z.B. bei der Erstellung von Tabellen) oder muss man da händisch rumbasteln?

Ich habe bei meinem Buch nicht mit Tabellen gearbeitet. Aber ich habe gesehen, dass man innerhalb von Papyrus das Aussehen seiner Tabellen in E-Books bestimmen kann. Papyrus bietet von Hause aus sehr viel an. Hätte ich nicht unbedingt das Kastenformat gebraucht, hätte ich wahrscheinlich nichts außerhalb des Programms machen müssen.
Aber selbst mit den Kästen hat es nur um Haaresbreite nicht funktioniert. Denn man kann in Papyrus auch HTML-Code an einen Absatz hängen. Da der Kasten aber den Absatz umfassen soll, kann man den Kasten nicht innerhalb des Absatzes erzeugen. So war es ein Henne-Ei-Problem und ich war gezwungen, außerhalb von Papyrus die notwendigen Änderungen vorzunehmen.

Ich füge mal einen kurzen Auszug aus dem Manuskript als pdf-Datei ein. Nur um zu zeigen, worum es geht und ob sich das so in ePub umformen lassen würde. Ich hab bewusst Seitenzahlen u.ä. weggelassen.

eBook-Testabschnitt.pdf (1.08 MB)

Bevor ich mich hier zu sehr aus dem Fenster lehne, bedenke bitte, dass ich bisher nur mein eigenes Buch bearbeitet habe. Meine Erfahrung ist daher überschaubar. Allerdings habe ich dazu mehrere Bücher gelesen, wie man es macht. Allerdings handelten diese Bücher über die Codierung der E-Books komplett per Hand.
Papyrus ist dem gegenüber eine großartige Erleichterung.

Bezüglich Deiner Inhalte sehe ich keine großen Format-Probleme. Evtl. würde ich Bilder, die lediglich der Illustration dienen weglassen und dafür die erklärenden Bilder eher als SW-Skizzen anlegen. Das geht relativ einfach, indem Du in einem Grafikprogramm die Außenlinien der Fahrzeuge mit schwarzen Linien nachfährst und anschließend die Vorlage löscht (oder ausblendest).

Alles andere ist ohne weitere Arbeit direkt aus Papyrus ins epub-Format exportierbar. – Sollte ich mich irren, lass ich mich gerne belehren. :slight_smile:

Ich würde die Bilder nicht extra auf s/w reduzieren, aber sie mir davor als s/w-Variante ansehen, um den Kontrast zu prüfen und bei Bedarf auf ein kontrastreicheres wechseln. Insgesamt benutzt du in diesem Beispiel-PDF keine Spielereien, das mit den Tab-Einrückungen zur Erklärung von “Vortriebskennzahl” etc müsstest du eventuell nochmal überprüfen, HTML “kennt keine Tabs” und interpretiert sie schlicht als Leerzeichen.

Du kannst auch ohne einen eReader zu besitzen ziemlich einfach prüfen, wie das ePub rauskommt. Einfach den ePub-Export anwerfen und das erzeugte ePub mit dem IE Edge öffnen. Der kann von Haus aus ePubs anzeigen. Um unterschiedliche Display-Größen zu testen musst du dann einfach nur das Browserfenster kleiner schieben.
Falls der dir nicht zur Verfügung steht, du aber ein Google-Konto besitzt, kannst du das ePub auch über die Google-Anwendung “Books” hochladen. Das geht auf der Google-Webseite oder auch mit der Play Books-App auf Android-Smartphones. Bei ersterer Variante kannst du das Buch über jeden beliebigen (modernen) Browser lesen.
Die Betrachtungsweise, dass viele inzwischen nicht mehr auf eInk lesen sondern auf ihren Tablets/Smartphones, mag durchaus korrekt sein, ich halte einen solchen Mut zur Lücke allerdings eher für schwierig. Berufsbedingt stelle ich immer wieder fest, dass jeder Mensch folgende Erwartungshaltung bezüglich digitaler Betrachtung von Inhalten hat: Egal mit was er sich es ansieht, es muss perfekt aussehen.

Vielen Dank nochmals an alle, deren Tipps mir jetzt weitergeholfen haben.
Ich habe bei Bekannten und Kollegen mal diesbezügl. nachgefragt und die waren unisono der Meinung, dass das Tablet wohl in absehbarer Zukunft der “goldene Mittelweg” sein würde, um die verschiedenen Bedürfnisse und techn. Möglichkeiten auf ein Gerät zu vereinen. Dank verschiedener Apps, wie auch hier schon angeklungen, dürfte das noch weiter ausgebaut und verbessert werden.
Da es mit meinem Buch nicht eilt und ich denke, dass auch softwareseitig noch einiges passieren wird, warte ich mal ab. Es dauert ohnehin ein wenig, bis das Manuskript fertig ist. U.U. sieht mit einem ePub3 vieles wieder anders aus - was meint ihr? Die Miniaturisierung hat auch ihre Grenzen und wenn die Leute mal Fachzeitschriften wie Geo, Explorer, Natural Science oder gewisse Zeitungen usw. lesen möchten, dann dürften 6 oder 7’‘-Geräte kaum ausreichen. Mir reicht das 7’‘-Truck-Navi überhaupt nicht aus, weshalb ich nun das 12’'-Tablet für die Navigation hernehme.
@ Nina:
Das mit dem ePub-Export hatte ich probiert, aber wie erwähnt, erscheinen die jeweils rechten Bilder dort nicht. Was mich auch verwundert: Wenn ich den Browser verkleinere, verkleinert sich auch die Anzeige, aber seltsamerweise nicht die Schriftgröße.
Die Geschichte mit der Vortriebskennzahl basiert auf einer Tabelle.
Was mir dabei nicht ganz klar ist: Wenn ich mich recht erinnere, dann gab’s bei MS Word schon vor 20 Jahren die Möglichkeit, Dokument auch als html-Dokumente für den Browser abzuspeichern. Und ich meine, dass die damals Tabellen in html durchaus anzeigen konnten …

Darauf wollte ich raus. Während es bei fix definierten Seiten, wie bei einem Buch oder PDF, auf einem kleinerem Display einfach zu einer verkleinerten Darstellung kommt, wird der Inhalt bei ePub fließend verschoben. Es gibt keine feste Seitenbreite, - höhe oder Schriftgröße und Zeilenhöhe. Selbst die Schriftart kann zumeist überschrieben werden.
Steht weniger Breite zur Verfügung bricht die Zeile eben früher um, der Text fließt frei und auf der fest definierten Seite eigentlich perfekt platzierte Textboxen, Bilder etc fließen mit dem Text mit.
Das ist der anfangs angesprochene Kontrollverlust.

Tabellen gehen natürlich in HTML, sind aber das statischste Element, das man sich aussuchen kann. Bei dieser “winzigen” Tabelle macht das sicher nichts, aber wenn du eine Tabelle mit 20 Spalten dir genau so hinbaust, dass sie gerade so auf ein DIN A4 Blatt passt, bekommst du natürlich Darstellungsprobleme auf kleinen Displays (Schriftgröße bleibt erhalten, die verfügbare Breite ist aber viel geringer).

Wenn ich dich recht verstehe, Nina, heißt dies doch, dass gerade solch hoch differenzierte DTP-Programme wie Papyrus, bei denen ein Heidenaufwand betrieben wurde, um ein individuell (oder vom Herausgeber) gewünschtes und u.U. hoch differenziertes Layout zu erreichen, im Grunde das falsche Arbeitsmittel sind, um Texte als ePub zu veröffentlichen, die den Layoutmöglichkeiten von Papyrus entsprechen und diese auch nutzen … (natürlich unabhängig von der sicherlich tollen Funktion der Konvertierung in ePub!).
Das, was E-Reader-Gerätschaften abbilden, lässt sich mit einem ganz gewöhnlichen HTML-Programm, mit dem du verschiedene Schriftgrößen generieren und zuordnen kannst, doch auch erreichen, oder?
Aufgrund der Diskussion hier habe ich mal interessehalber einen Blick auf die eBook-Variante meiner Bücher (diese Konvertierung wird von BoD automatisch übernommen) geworfen - ach du liebe Zeit, wie sieht das denn aus …:scream:
Noch zur Thematik Tabelle:
Bei der Testumwandlung von Papyrus wurde die Tabelle der Vortriebskennzahlen überhaupt nicht angezeigt und die tabellenbasierten Bilder ziemlich durcheinander geworfen (leider lässt mich diese Webseite die ePub-Datei nicht hochladen). Gut, die Tabelle wurde auf ein DIN4-Format angepasst, weil ich einerseits davon ausging, dass ja ohnehin nur eine Seite angezeigt wird (im Gegensatz zu einem realen Buch) und weil andererseits die Fotos sonst zu klein geworden wären.

Ja, aber nein.
Erstmal ist die Stilprüfung von Papyrus ein Alleinstellungsmerkmal und wird von keinem profanem HTML-Programm abgebildet. Zweitens ist das Schreiben in Papyrus ein absoluter Schwerpunkt von Papyrus und das macht in keinen HTML-Programm Spaß.
Drittens, Papyrus bietet den Vorteil deinen Text sowohl für die Veröffentlichung als gedrucktes Buch zu optimieren und gleichzeitig deinen Text bereits als ePub zu generieren.
Mit der Erklärung, dass ePub nicht mehr als HTML ist, habe das ganze außerdem stark vereinfacht. Sonst könnte ja jeder Browser ganz standardmäßig ePubs darstellen und nicht erst der Edge.

Aber natürlich kannst du die ePub-Ausgabe von Papyrus - wenn sie dir nicht passt - nach dem Export mit HTML-Kenntnissen anpassen.
Wenn du den Schwerpunkt auf ePub und nicht auf Druck oder PDF legen möchtest, kannst du natürlich dir “fancy” Sachen beim Schreiben und Stylen sparen. Wichtig ist die Nutzung von Hierarchien und Formatvorlagen. Der Rest liegt im eigenem Ermessen.

Schon klar, Nina. Ich wollte die Alleinstellungsmerkmal von Papyrus ganz gewiss nicht unter den Tisch fallen lassen. Mir ging’s jetzt nur um die Layout-Fähigkeiten und -Notwendigkeiten für eReader.
Ich hab nämlich einfach mal die oben hochgeladene Testdatei unter MS Word als mht-Datei abgespeichert und diese dann mit dem Edge aufgerufen - und siehe da, die Tabellen waren trotz Fließtext alle da. Jetzt wäre natürlich die spannende Frage: Was macht die CSS-Konvertierung für ePub anders als die MHT-Konvertierung für Browser basiertes HTML? (interessanterweise fehlt nämlich die besagte Tabelle wieder, wenn ich die Testdatei mit Papyrus in ein CSS-basiertes html-Dokument konvertierte …)
Und ja, mir ist bewusst, dass ePub für eReader-Gerätschaften sowas wie ein Standard ist (aber das muss ja nicht so bleiben …:smirk: )

Das hat mit Css nichts zu tun, das steht für Cascading Stylesheet und beinhaltet Formatvorgaben (ganz einfach runtergebrochen, da geht mittlerweile ziemlich viel mit). ePub besteht aus HTML, aber ist mehr als nur HTML.

Dass die Tabellen und auch Bilder bei deinem Dokument bei der ePub-Konvertierung fehlen ann ich jetzt so nicht erklären, ausprobiert habe ich es auch (noch) nicht und kann daher dazu jetzt spontan nichts sagen.

Linguist, da kannst Du uns bitte einfach mal Deine pap-Datei schicken, und wir schauen darauf, wenn Du meinst, dass da in der Umsetzung “noch was geht” und das nicht zu unrealistisch ist. Papyrus Autor ist klar darin positioniert, gute E-Books zu erzeugen, wir erfüllen hier einen hohen Anspruch.
Aber wie Nina ja schon dankenswerterweise sehr ausführlich und kompetent ausgeführt hat, haben E-Books an sich massive technische Einschränkungen, mit denen man als Vorgabe des E-Book-Formates leben muss.
Diese versuchen wir in Papyrus, so weit wie möglich auszureizen und alles an möglicher Technik auch zu unterstützen. Dass aber über ePub hinaus zu treiben, ist sehr unrealistisch - die meisten Reader stecken auf ePub 2.0 fest, so dass hier noch auf viele Jahre hin das die Oberkante des Möglichen für E-Books insgesamt ist.

Hallo Ulli,
danke für das Angebot - hab euch sowohl die pap-Datei als auch die ePub-Datei gemailt. Aber bitte verkopft euch deswegen nicht. Ich habe schon kapiert, dass die eBook-Variante unter den momentan gegebenen Umständen nichts ist für mein Manuskript. Wenn überhaupt, wäre mir vielleicht wichtig zu verstehen, warum die tabellarisch mittig platzierte Formel für die Vortriebskennzahl auf der ersten Seite zwar in der Vorschau zur ePub-Umwandlung erscheint, aber nachher in der umgewandelten Datei nicht mehr.
Im Moment klammere ich meine Hoffnung daran, dass die zukünftige eReaderschaft z.B. ja auch mal Zeitungen lesen möchte. Anstatt morgens im Zug oder der S-Bahn zwei Plätze belegen zu müssen, nur um die Süddeutsche oder die FAZ halbwegs zerknitterungsarm lesen zu können, wäre ein passender eReader (mind. 12-Zoll) doch geradezu ideal. Der lässt sich immer noch in eine große Anorak- oder Jackentasche stecken (Hallo Textilindustrie - es gibt Arbeit für euch …:wink: ) und man hat doch ein halbwegs sinnvolles Bild und damit Lesevergnügen vor sich.

Derlei “Reader” gibt’s ja schon. Zeitungen sind bilderlastiger als der übliche Roman, daher will man die in Farbe anschauen. Und das genau geht schon - eben mit Tablets.

Aber dafür gibt’s kein sicheres (kopiergeschütztes) Format mit Urheberrechten (analog zum eBook), das bei den Online-Bookshops angeboten wird, oder ? Man lädt sich halt die Zeitungen online runter (solange die das noch mitmachen können)…