eBook veröffentlichen leicht gemacht?

Ein quadratisches Format würde man eher bei einem Plattencover oder einer CD-Hülle vermuten …

Nimm ein Buch in deinem Wunschformat, mess es aus und berechne daraus das Format (ich würde auf irgendwas wie 6:4 (H:B) tippen. Dann kannst du relativ einfach berechnen, wie hoch dein Bild sein muss.

Mich hat stutzig gemacht, dass bei neobook stand, man solle eine Größe von mindestens 1600x1600 px nehmen, besser wäre aber 2200x2200px. Durch Tolino, mit denen ich telefoniert habe, weiß ich nun, dass die Breite mindestens 1600 Pixel haben sollte. Das Bild als solches aber durchaus hochformatig gewünscht wird.
Alles wird gut.:slight_smile:

Ein Ebook zu veröffentlichen ist schon eine spannende Sache. Bei tolino habe ich es geschafft, bei neobooks brauchst noch etwas. Das Problem der Covergröße hat sich inzwischen auch erledigt, lediglich die Breite sollte nicht geringer als 1600 dpi sein, dabei kommt dann ein „gesundes“ Maß von 6:4 für das Auge heraus, wie Nina schon sagte.:slight_smile:
Danke jedenfalls für die diversen Tipps an dieser Stelle.:thumbsup:

Ich habe ein kleines Problem beim Exportieren von pap in doc festgestellt, das dann eine Hürde darstellt, wenn man diese doc bei tolino etc. zur Bearbeitung hochladen will.
Die Kapitelüberschriften, die dort auch als solche erkannt werden sollen, werden nicht erkannt, das Dokument wird abgelehnt mit dem Hinweis, es könnten keine Überschriften erzeugt werden. Das ist dort nur möglich, so wurde mir mitgeteilt, wenn die Überschriften das Format heading 1 tragen.
Ich habe dann im nächsten Schritt alle Überschriften, die in das Format TextA* konvertiert worden waren, umformatiert in heading 1. Dann war es kein Problem mehr, die doc zu tolino hochzuladen und die Überschriften wurden auch so interpretiert, wie ich es wollte.
Die Frage ist nun, wie kann es a priori erreicht werden, dass die Kapitelüberschriften, wie sie auch immer vorher formatiert sind, in heading 1 umformatiert oder vielleicht nur umbenannt werden, wenn das ausreichen sollte.

Warum um des vielzitierten Teufels Willen aber sollte man ein doc hochladen, wenn man ein blitzsauberes epub direkt aus Papyrus heraus erzeugen kann …?

Das ergibt nun so gar keinen Sinn …

Da hat man nun ein Programm, zu dessen großen Stärken der eBook Export gehört, und dann wandelt man das noch x Male … (pap → doc → epub via upload) …?
Davon würde ich ja nun mal dringend abraten.

Die Frage habe ich erwartet. Aber tolino verlangt eben eine doc oder eine docx, bevorzugt aber eine doc. Frag mich nicht warum, es ist eben so. Aber ich kann gerne mal versuchsweise eine in Papyrus erzeugte ePub hochladen, mal sehen was passiert.

Aber ich hätte mal eine andere Frage:
Die Kapitelüberschrift ist bei mir so eingestellt, dass mit ihr immer eine neue Seite anfängt. Nun habe ich nach dem Export in eine ePub festgestellt, dass nach dem vorhergehenden Kapitel immer noch eine ganze Seite frei bleibt. Könnte das daran liegen, dass am Ende des vorhergehenden Kapitels zuviele Leerzeichen stehen, die diese zusätzliche leere Seite erzwingen?

Ähm - ich hab’ nach einer Minute googlen “ePub Datei einreichen” gefunden … Was ich auch dringend empfehle. Siehe auch https://www.tolino-media.de/FAQ/epub-Upload

Und - eBooks HABEN keine Seiten … per definitionem. Wenn da “Seitenzahlen” eingeblendet werden, sind das Fakes, blind statistisch geratene, willkürliche Angaben, die so in etwa einer Wandlung in Normseiten entsprechen (oder so, je nach Reader völlig unterschiedlich).
Mit echten “Seiten” des Originaldokumentes hat das schlicht gar nichts zu tun.

Was Du meinst, ist, dass dem eBook eben gesagt wird, dass ein neues Kapitel anfängt, und das beginnt eben immer neu oben auf dem Reader, so, wie es sein sollte und wie es der Leser erwartet.
Das baut der Reader so und das hat nichts mit etwa dem grauenvollen Erzwingen von Platz durch eingefügte Leerzeichen oder Leerzeilen zu tun, das sind Dinge, die man niemals tun sollte (und was Papyrus selbstverständlich schon gar nicht von alleine tut).

Ich habe mir die Frage gerade selbst beantwortet. M.a.W., nach dem letzten Absatz eines Kapitels sollte man keine weiteren leeren Absatzmarken setzen.
Soweit so gut. Nun hätte ich eine andere Frage: Wie groß sollte ein Bild (Titelbild) maximal sein können, damit es richtig in einem Reader angezeigt wird? Gibt es da eine Normgröße, an die man sich orientieren kann?

Aber das war gerade mein Ergebnis, das ich festgestellt habe. Wie gesagt, da war nach dem ersten Kapitel eine Leerseite entstanden. Dann bin ich hingegangen und habe die überflüssigen Leerzeichen bis zum Ende des letzten Abschnittes weggenommen und siehe da, beim nächsten Export war die Leerseite nicht mehr vorhanden. Also scheint es etwas damit zu tun zu haben.

Ich habe das Ganze nochmals geprüft und bin alle Kapitel durchgegangen, es ist tatsächlich so, wie ich gesagt habe. Ich habe den Eindruck, wenn die letzte Seite des vorherigen Kapitels nur maximal bis zur Hälfte beschrieben ist und weitere Leerzeichen folgen, dann wird eine weitere zusätzliche leere Seite zwischen die Kapitel geschoben.
Ich habe nun alle Leerzeichen herausgenommen und die Datei nochmals als ePub exportiert und geöffnet, die leeren Seiten sind alle weg.

Das ideale Titelbild kann man leicht ausrechnen:
Bei einer Mindestbreite von 1600 Pixeln ergibt sich rechnerisch eine Mindestbildhöhe von 2161 Pixeln, wenn man bspw. die aktuellen Tolinos als und deren Höhen-Breiten-Verhältnis von ca. 1:1,35 als Maßstab nimmt. Eigentlich sind’s mehr oder minder immer 4:3 Höhe:Breite.
Für Tolino ist also ein Titelbild von 2161 x 1600 gut.
Größer geht auch, aber nicht mehr als 5 MB und möglichst eben 4:3.

Ich hätte zum Export in ePub noch eine Frage: Ich kann das Bild in der Vorschau nicht löschen, und gehe ich in den Bildkatalog und will es dort löschen, dann wird mir gesagt, dass es benutzt wird. Wie kann ich es löschen, ohne ein neues Bild einzusetzen? Denn will ich die ePub zu tolino hochladen, dann möchte ich das ohne Bild tun, da dort das Titelbild separat hochgeladen wird.

Danke für den Hinweis, werde ich dann beim nächsten Mal berücksichtigen.:thumbsup::slight_smile:

Ich hab mal eine grundsätzliche Frage:
Ich möchte ein eBook erstellen, u.a., weil die Fotos, die im Buch sind, für eine Papierveröffentlichung zu klein sind. Da es mein erstes eBook sein wird und ich mit eBooks sonst nichts am Hut habe (d.h., auch selber noch nie eins gelesen habe), hätte ich gerne ein paar Tipps, auf was ich im Unterschied zum Papierbuch beim Formatieren etc. achten muss. Stichwörter wären: Seitenzahlen, Register, Verzeichnisse, Einbettung von Bildern, Kapitelabsätze usw.
Ich frage u.a. auch deshalb, weil mein Papyrus aus alten Tagen keine eBook-Umwandlung kennt und ich jetzt unschlüssig bin, ob ich mir wegen dieses Buchprojekts das aktuelle Papyrus leisten soll …
Nachtrag:
Bei toline media lese ich gerade, dass man wegen der Umwandlung in ePub auf Spalten und Tabellen verzichten solle. Gilt das auch bei Papyrus?

Ganz wichtig: Um eins erstellen zu können, muss man erst mal wissen, was ein eBook überhaupt ist.
Bin da jetzt auch nicht so bewandert, aber ich war auch so ein Newbie wie du. Um aber zu wissen, um was es geht, habe ich mir einen (billigen) eBook-Reader gekauft. Da hatte ich superviel Glück und war gerade zu dem Zeitpunkt im Mediamarkt, wo der seine alten Ladenhüter verramscht hat. Ich bekam einen KoboGlo für schlappe 40 Euronen. Und es mir ein lieb gewonnener Freund geworden! Auch wenn sie ihn ein bisschen bei Amazon verreißen.

Mein Rat: Mach’s wie ich! Ich hätte mir auch den 180 Euro - Tolino gekauft, aber da hatte ich ja Glück.

Meine Erfahrungen:

Es gibt keine Seitendefinition! Das macht der Reader selber. Mit Bildern ist es auch nicht wirklich der Bringer. Zumal so ein eBook-Reader auch nur eine begrenzte (Buch-) Größe hat. Und das Gerät sich dann selbst ausknobelt, wie es das Bild darstellen will…

Das verstehe ich nicht. Der Reader simuliert doch quasi eine Buchseite. Was für das Buch zu klein ist, ist für den Reader auch nicht sonderlich groß.

Du schreibst, dass du mit Readern nichts am Hut hast. Weißt du denn, wie sie funktionieren? Das ist kein Bildschirm im üblichen Sinne, sondern eInk.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronisches_Papier
Du hast also nur Bilder in Schwarz-Weiß. Ist ein bisschen eine Umstellung, wenn man das erste Mal mit so einem Gerät arbeitet. Beispielsweise kann man es ausschalten und das Display behält sein Aussehen, obwohl der Strom komplett weg ist (weil die drehbaren Schwarz-Weiß-Kügelchen eben genauso stehen bleiben, wie sie bei Stromzufuhr gestellt worden sind).

Naja, alle Theorie hilft jedenfalls nicht. Ich empfehle dir dringend, dir ein eBook zuzulegen, wenn du so etwas herausbringen willst. Ist einfach als Endkontrolle unabdingbar! Man kann nur etwas erstellen, mit dem man Erfahrungen gesammelt hat :slight_smile:

Was Papyrus betrifft: Das hält sich, so wie es aussieht, an alle eBook-Richtlinien. Bei mir kommen jedenfalls immer sehr schöne eBook-Versionen von meinem Roman raus. Ich denke bzgl. Tabellen und Co. sind Papyrus da auch in gewisser Hinsicht die Hände gebunden. Weil ein eBook wirklich strikte Richtlinien hat.

Viele Grüße,
Vroni

Guten Morgen Vroni,

erst mal ganz herzlichen Dank für deine Einlassungen. Das hat schon mal weitergeholfen.

Nun zu einigen deiner Vorschläge:

  1. eBook-Reader kaufen

Hatte ich ursprünglich deswegen verworfen, weil für mich einerseits nur Papierbücher in Frage kommen und ich andererseits dachte, mit dem Kindl-Reader von Amazon auf dem Tablet genügend Testmöglichkeiten zu haben. Auch hatte ich mir die Demo-Version des Papyrus runtergeladen, um so mit Hilfe der Konvertierfunktion wenigstens mal eine Seite Probetext in das ePub-Format zu übertragen (ist dann aber gescheitert, weil von 2 Fotos nur eins drauf war).

  1. deine Erfahrungen

Da muss ich jetzt nachfragen: Wenn’s keine Seitendefinition gibt, macht es doch auch keinen Sinn, ein Inhaltsverzeichnis und diverse Register zu erstellen …? Auch frage ich mich, wie es gehen soll, dass z.B. ein Buchautor auf irgendwelche Seiten verweist, die die Gerätepaginierung dann doch über den Haufen wirft …?

Auch dein Hinweis zur Größe und zur Bildschirmart erschreckt mich ein wenig. Gerade weil ich viele Fotos und Tabellen habe, komme ich um eine Mindestgröße (z.B. 12-Zoll Tablet) definitiv nicht rum.

So regt sich bei mir leise der Verdacht, dass eBooks wohl für eher belletristische Ergüsse gemacht wurden und weniger für Fachbücher …?

  1. Warum eBook-Veröffentlichung

Das Buch ist der Erguss vieler Internetartikel auf meiner Webseite zum Thema Expeditionsmobil. Die mehr als hundert Fotos haben alle eine Größe zwischen 300 und 500 KB, was für einen Papierausdruck zu klein ist. BoD beispielsweise will 10-mal so große Fotos. Für den Bildschirm sind sie aber völlig ausreichend (im Grunde sogar für einen Ausdruck auf dem heimischen Drucker…).

Auf jeden Fall nochmals vielen Dank für deine hilfreichen Hinweise. Muss mal sehen, was sich daraus machen lässt. Ist wohl wie üblich mit diesem neumodischen Zeugs alles nicht so einfach, wie’s uns die Werbung vorgaukelt.

Viele Grüße zurück
Rudolf

ePubs sind HTML-Dateien und werden konform der HTML und CSS Standards ausgegeben. Inhaltsverzeichnisse etc werden auf Basis entsprechender HTML-Tags vom eReader (Gerät oder App) selbstständig generiert, dazu ist eine gewissenhafte Arbeit mit hierarchischen Überschriften nötig (bei Papyrus einfach). Bereits im Dokument enthaltene Verzeichnisse und Text-Verweise werden in Links umgesetzt und bleiben daher ebenfalls erhalten.
Spalten und Tabellen sind in ePubs mit Vorsicht zu genießen, da die Darstellungsbreite auf einem ePub-Reader, oder auf einem Smartphone sehr viel kleiner ist und auch von Gerät zu Gerät und Einstellungen des Lesers (z.b. Schriftgröße / Zeilenabstand) differiert.

Während bei einem Buch die einzelnen Seiten präzise gesetzt werden können und jede Textbox / Tabelle / Spalten perfekt auf das gewählte Anzeigeformat abgestimmt werden können, ist der Inhalt eines ePubs aufgrund der unterschiedlichen Displayanforderungen (achtung Buzzword) responsive zu halten. Tabellen und Spalten können zwar responsive angelegt werden, da jedoch (in unserem Fall) Papyrus nicht Gedankenlesen kann, hat Papyrus sicherlich einen einfachen Übersetzungsmechanismus von Spalten und Textboxen - keine Spalten und Textboxen in den Text integriert. Responsives Verhalten sollte bereits beim Erstellen des HTML-Gerüsts beachtet werden und folgt dabei meist dem (achtung Buzzword) Mobile-First-Gedanken.

Zusammengefasst würde ich einen einfachen (überspitzten) Merksatz formulieren: Auf der Buchseite hast du die volle Kontrolle was an welcher Position dargestellt wird, auf einem eReader hast du keine.

Danke Nina für diese Einblicke in die Tiefen der eBook-Welten …;-).
Frage:
Wie ist meine doch relativ gute Kontrolle beim Schreiben von Texten mit Papyrus zu vereinbaren mit dem Kontrollverlust beim eReader?
Heißt das: Im Grunde sind alle Formatierungsbemühungen (die ja eine gewünschte Ordnung und Struktur in einen Text bringen sollen und u.a. darauf basieren, was ich auf dem Bildschirm sehe) für die Katz …?

Formatierung im Sinne von “bunte Textbox rechts oben auf der Seite”, “lustige Legende am Ende der Seite” und den Inhalt in zwei Spalten dargestellt kannst du auf eReadern vergessen.

Ordnung und Struktur im Sinne von unterschiedlichen Textformaten (fett / kursiv / unterschiedliche Schriftgrößen etc), hierarchischen Überschriften, Listen (nummeriert oder mit Zeichen) und Fließtext-Absätze / Abstände sind dein Weg für den eReader.

Folgende Website verdeutlicht den Ansatz eigentlich ziemlich gut - natürlich aber überspitzt (nicht von der URL irritieren lassen, das ist durchaus ernst gemeint): http://motherfuckingwebsite.com/