Der Geschichtenbandwurm

Bedacht betrat Käpt‘n Iglu die Szene, die sich zeitgleich im Los Lobster und in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie Ostende abspielte. Dabei achtete er haargenau darauf nicht auf die Linien auf dem Boden zu treten um die Dimensionsschleife nicht zu zerstören.

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Professor Froid und Schwester Keck machten sich gerade für die morgendliche Visite bereit, als aus dem Nichts ein Wurmloch erschien

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Echt jetzt? Spongebob Schwammkopf wurmte sich langsam an die Erdoberfläche. Was wollte der denn hier?

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„Ich bin bereiheit, ich bin bereiheit!" Nervte der Grobporige über den Stationsflur und schwang dabei einen Pfannenwender 2000.

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Nicht schon wieder Lebertran :face_with_spiral_eyes::nauseated_face:

Schwester Keck koordinierte: „Alle mit Pfannenwender sofort in die Patientenküche - Sie backen Pfannkuchen. Und nehmen Sie den Schwamm mit. Husch!“ Während sie sprach, stellte sie sich schützend vor den Professor, sagte ruhig: „Schon das vierte Wurmloch. Heute spinnen wirklich alle. Sie bleiben hier, ich sehe nach, was los ist. Falls Käpn Iglu auftaucht, der soll warten. Bin gleich wieder da.“
Bevor der Professor etwas sagen konnte, streckte sie die Arme nach oben, machte sich schlank und verschwand - direkt in den rotierenden Tunnel hinein. Guter Bob. Mmmwushlurph!!!

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Es sind harte Zeiten, wenn man in der Psychiatrie auf Entwurmungsmittel angewiesen ist, dachte Professor Froid. Gut, dass Fräulein Keck das alles so gut managte. Vielleicht sollte er sie zum Essen einladen. Sie mochte doch Fisch, oder?

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Die verkohlten Pfannkuchen flogen in den Mülleimer. Nicht mal das klappte! Schwester Keck wischte sich hektisch die Schweißtropfen von der Stirn und brabbelte vor sich her: " Was für ein irres Irrenhaus, das wird ja hier immer verrückter! Wenn das so weitergeht muss Froid mit anpacken, sonst brauch ich hier bald selbst ein Bett. Aber ein bißchen muß ich noch durchhalten, vielleicht klappt es ja dann endlich mit meiner Gehaltserhöhung. Vermutlich kommt er wieder nur mit nem Essensgutschein angetanzt.Er kapiert es einfach nicht " ICH HASSE FISCH!"

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Als hätte Professor Froid Gedanken gelesen: „Wie wäre es mit einem Essensgutschein, Schwester Keck.? Ihre hervorragende Arbeit muss honoriert werden. Man muss seinem Personal auch mal etwas Gutes tun, nicht wahr, Kecki?“
Froid grinste und schob hinterher:
„Wir könnten auch zusammen gehen. Ich dachte da an Fisch& Söhne. Die haben ein vorzügliches Krabbengelee an Anemonendrüsling. Ein Gedicht, wenn sie mich fragen.“

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„Ich habe ihn entdeckt! Ich habe den Fehler in der Geschichte entdeckt!“ schrie da der Patient der seit ein paar Wochen steif und fest behauptete ein berühmter Autor zu sein und durch einen Fehler bei einem Schreibwettbewerb in der Psychiatrie gelandet zu sein.
„So so. Und was meinen Sie entdeckt zu haben, Herr von Eschbach?“ fragte Professor Froid amüsiert. „Schwester Keck ist gerade durch ein Wurmloch verschwunden und kann jetzt gar nicht….“ „Haben Sie das irgendwo aufgeschrieben?“ Professor Froid und Schwester Keck warfen sich einen raschen Blick zu.
„Aber Professor Froid, Sie haben mir doch meinen Stift und mein Papier… schauen Sie doch einfach oben in der Geschichte nach….“, flehte von Eschbach.

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„Das ist aber echt blöd jetzt“, mischte sich nun auch Professor Michel Broccoli ein, „denn aus forensischer Sicht ist das Wichtigste in der Pflege die lückenlose Dokumentation!“
Von Eschenbach fuhr seinen Laptop hoch. „Hier, die neue Version von Daktylus 12 - damit können sie sich auch in die EDV der Krankenkassen hacken!“

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Hans Wurst saß alleine in der Nachtschicht im Rechenzentrum der Barmer und starrte fassungslos auf sein Datensichtgerät.

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Fischstäbchen F23.1
Löschen?

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Das mit dem Fisch war nicht ganz richtig. Schwester Keck hatte dem Professor vorgeschlagen ein feines Garnelengericht auf den Malediven einzunehmen - zusammen. Aber wer war wieder nicht erschienen?
Immerhin hatte er per Wasserpostrohr mitgeteilt, die Rechnung zu übernehmen.
Deswegen hatte Keck ein All You Can Eat Buffet bestellt - für sich alleine. So!
Zurück in der Klinik ließ sie sich nichts anmerken.
Lediglich der Ton, mit dem sie diesem dahergelaufenen Autor den Laptop entriss, verriet, dass sie nicht allerbester Laune war.
Und dann kam die große „Überraschung“ - wie jedes Mal: Kurz vor Feierabend entschuldigte sich der Professor mit einem Blumenstrauß, eingefasst in blaugrüne Algen, und dem erneuten Wunsch, mit ihr Essen zu gehen. Hm …

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Okay, dachte Keck sich. Eine letzte Chance würde Froid bekommen. Für heute Abend waren sie verabredet.
Ein Candle-Light-Dinner im Eber sollte es sein. Gefüllte Wildschweinfüße an Rucola mit Herzoginschwammerl, als Nachtisch ein Erbsen-Soufflé mit Schokoraspeln. Die Freude war groß und Keck gab sich Mühe mit ihrem Make-up und Outfit. Sollte der Professor wieder den Kopf einziehen, würde sie endlich mit Zweistein ausgehen. Der hatte sie nämlich zu einem Dimensionssprung eingeladen.

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Oder mit Käpten Iglu? Aber der hatte wenig Ahnung von Dimensionssprüngen.
Dann vielleicht doch eher mit Zweistein?
Eigentlich wäre Froid die beste Wahl. Mist.
Und in dem nassen Terrain zerfloss die Wimperntusche.

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Käpten Iglu schien die bessere Wahl zu sein. Immerhin liebte sie Fischstäbchen mit Remoulade. Und auch die Aussicht anschließend in die Fischländer Oper zu gehen und den Klängen der Miesmuscheln zu lauschen, erschien ihr äußerst interessant. Doch eigentlich schlug ihr Herz für Froid, der gerade an einer Abhandlung über den Zusammenhang von Walfischkuddeln und Schizophrenie schrieb.Ugs. Vermutlich hatte er doch wieder keine Zeit.

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Unterwegs, sie hatte sich ein Dolphin-Cab gegönnt, dachte sie nach. In der Klinik gab es einen Spion, einen Verräter. Oder doch einen glühenden Verehrer? Wer, um alles im Meer, hatte von Eschbach den Laptop zukommen lassen? Ob Froid es längst wusste?
Ach und das Menü … Nee!
Doch sie ahnte ohnehin, dass sie wieder alleine dort säße. Gut, dass sie hungrig war.
Heute würde sie ein All You Can Eat Buffet bestellen, mit mehr als allem drum und dran. Genau. Und zurück nähme sie ein DüsenHaiCab, welches sie ebenfalls auf die Rechnung setzte. Andererseits? Diese Treffen, die nie stattfanden, fühlten sich irgendwie an, wie eine versteckte Gehaltserhöhung. Merkwürdig.

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Alle Mitspieler riefen sich noch einmal die Spielregel ins Gedächtnis.

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Und das, wo sich Fräulein Keck gerade dem Gruppenzwang gefügt hatte :stuck_out_tongue_winking_eye:

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