ich wollte mit euch gern das spiel des Bandwurm spielen.
Die regeln sind einfach, man darf nur einen Satz auf einmal schreiben. daraus sollte dann eine Geschichte entstehen. ich finde das spiel toll und herausfordernd. da man nicht unbedingt die Geschichte so weiter entwickeln kann wie man sich das denkt.
in einem dunklen Wald, in einer stürmischen Nacht.
Eilt eine Gestallt geduckt, einen Umhang fest um sich gewickelt, in Richtung eines Lichtes.
Plötzlich hält die Gestalt inne, als ein leises Rascheln aus dem Dickicht ertönt und die Luft vor Spannung zu vibrieren scheint.
Der Umriss eines Hünen zeichnet sich im Blattgrün ab.
erleichtert schnauft die Person aus als sie sie erkennt.
„Brondiel, du alter Haudegen, was machst du denn so fern deiner Heimat?“
„Schweigt still, Landor. Es streunt ein Biest umher.“
ein leises, durchdringendes knurren durchbricht das heulen des Windes.
Landors Hand zuckt reflexartig unter den Mantel und greift, da wo sich sonst sein Dolch befindet, ins Leere.
Verdammt, dachte er, ich habe es auf dem Schneideblock liegen lassen, als ich mir das Stück Käse abgeschnitten habe.
Aus den Augenwinkeln ahnte er eine Bewegung zu erkennen.
Brondiel zieht, seinen eigenen Worten folgend, geräuschlos sein Schwert aus der Rückenscheide und reicht Landor, ohne den Blick von dem näherkommenden Geraschel zu wenden, ein Messer.
Ihre Augen werden groß, als sie erkennen, was auf sie zukommt.
Alathea, mit ihrer goldfarbenen Wolfshündin an der Seite, trat aus dem Gestrüpp und stellte sich mit ihrem Kampfstab neben die Männer.
„Eure Durchlaucht, Prinzessin Alathea. Was macht Ihr in diesem Teil des Waldes und das zu dieser unchristlichen Uhrzeit?“
„Im Sturm eilt ihr umher, wie Diebe und wagt es, mir diese Frage zu stellen?“
„ich war wie immer nur euer treuer Diener, euren Auftrag ausführen.“
„Sagt Brondiel, worum hatte ich euch gebeten?“
" Ich sollte eine stattliche Wildsau jagen, aber es waren zwei."
„Ihr meint eine Wildsau auf zwei Beinen, oder?“