„Sag mal, wer fliegt eigentlich die Kiste?“, fragte Kecksi während sie mit hochgezogenen Brauen und fragendem Blick einen labrigen Veggie-Burger aus Helenes Bauchtasche ans Tageslicht beförderte und Helene sich mit einem lauten Würgen achselzuckend über ihre Kotztüte beugte.
Opa Frickel starrte auf die wundersame Kiste. Erst Dieter, dann plötzlich Helene? Wie kann das sein? Stand Dieter jetzt anstelle von Helene auf der Bühne? Wenn das nicht pure Magie ist …
Kecksi stürzte ins Cockpit …
Gellender Alarm ließ die Frontscheibe springen und Kecksi schmiss vor Schreck den Burger auf die Armaturen: „Wir brauchen ein Wunder, Helene.“
Helene kam ins Cockpit. „Nein, wir haben ein Wunder. Oder wie würdest Du einen Pinguin als Piloten sonst bezeichnen?“
„Auf Madagaskar ist das normal.“ Rief der Pilotenpinguin, der vom Unterdruck fest an den Scheibenriss gesaugt wurde und linste über den Rand seiner verspiegelten Sonnenbrille, während eine Schar Frackträger wie Pilze aus dem Boden schossen: "Kowalski, Private, Dave, sichert das Cockpit und schnallt die Mädels auf die Sitze.
Als die Frackträger dann auch noch Champagner und Erdbeeren servierten,wussten die beiden Damen sie hatten alles richtig gemacht. Laut und angetrunken sangen sie " Über den Wolken muss die Freiheit…" Doch plötzlich stieg Qualm auf und…
ein riesiger Drache spieh Feuer durch ein Fenster zu ihnen herein. „Wow, wie cool.“ Kecki seufzte. „Ich wollte schon immer mal einen Drachen sehen.“
Nein, nicht nur sehen. Reiten, fliegen, ihn im Nacken kraulen. Unbemerkt von den anderen, fasste sie nach dem Fallschirm unter ihrem Sitz …
Doch mit einem Feuerstoß schmolz der Drache die Rotorblätter, um den Hubschrauber mit seinem Greiffuß ungefährdet davonzutragen während Skipper unaufhörlich schrie: Mayday…
Kecksi grinste. „Abchnallen und raus hier! Wir passen alle auf den Drachen. Auf drei …!“
Und schon sprang sie auf die Drachenklaue und kletterte elegant auf den Rücken des Untieres. Alle 5 Pinguine folgten ihr. Nur Helene schaffte den Absprung nicht. Aber wen kümmert schon Helene, wenn man dafür 5 Pinguine haben kann?
„Wohin geht der wilde Ritt?“, schrie Kecksi und warf Helene zum Abschied eine Kusshand zu.
Aus weiter Ferne konnte man noch ihr " Atemlos durch den Himmel " hören.Ja,und die anderen hatten absolut keinen Plan. Der Drache lies ne Flasche Tomatensaft rumgehen " Na,dann erstmal Willkommen an Bord…auf eine gute Reise!"
Vielleicht hätte er höher fliegen sollen. Denn in eben dem Moment als er die Rügenbrücke überflog, entdeckte ihn Antimone zu Pferd, die mit dem Mund Mushrooms aus der Luft fing. Sofort kramte sie das Lasso aus den Satteltaschen und …
99 Herzchenluftballons, die sie aufsteigen ließ. Auf jedem stand: „Komm zurück zu mir.“ Kecki las die Botschaft, lächelte glücklich und rief: „Komm du doch…“
Im gestreckten Galopp jagte Antimone über die Brücke bis sie nah genug war und das Lasso am letzten Zacken des Drachenschwanzes hängenblieb.
Kecksi kletterte nach hinten und zog am Seil, solange bis …
…sie mit einem kräftigen Niesen das Seil anfeuchtete und es ihr fast aus den Händen glitt.
Jedoch nur fast…Endlich waren die Mädels wieder vereint. Das wurde aber auch Zeit. Die Party konnte beginnen. Laut und schief sangen die Pinguine " Hello again".
Antimone fand es eine Spitzenidee, das Ganze etwas aufzupeppen und fütterte den Drachen mit ihren restlichen Mushrooms.