Cover – Rosamunde-Pilcher-Falle?

Als möglicher Leser kann ich dir sagen, das damit die Arbeit des Covers nicht erledigt ist. Es ist schon etwas her da hatte ich ein Buch mit einem Tier im Cover. Besagtes Tier wurde sogar im Klappentext erwähnt, im Roman selbst kam es aber nicht im Ansatz vor. Ich war so enttäuscht von dem Buch das ich es wohl nie mehr lesen werde und froh bin es nur geliehen und nicht gekauft zu haben. Dabei war das Buch an sich eigentlich gut.

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Ich finde jeden Klappentext gelungen, der mir einen ehrlichen Eindruck vom Inhalt verschafft, so dass ich als Leser vor dem Kauf einschätzen kann, ob mir das Buch gefallen wird oder nicht.
Insofern: Guter Klappentext!

Wenn ein Klappentext mir einen falschen Eindruck vom Inhalt verschafft, ärgere ich mich sehr, dann werde ich auch mal giftig und vergebe 2-Sterne-Rezensionen.

Also, wenn das Buch von der Selbstfindung eines Mannes in der Midlife-Crisis handelt, dann sollte der Klappentext nicht mit einer Liebesgeschichte werben, die in Wirklichkeit nur untergeordnet ist. Es lohnt sich nicht „Mogelpackungen“ zu verkaufen, irgendwann wird man dafür abgestraft.

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Nein, dann ist der Klappentext einfach Scheiße, denn so eine Geschichte würde ich nicht schreiben. Ich muss da noch einmal ran, beim letzten Mal hat es auch geklappt. Trotz Genremix waren die Leser begeistert und keiner hat es mir übelgenommen, dass kein reiner Krimi, keine reine Liebesgeschichte und kein reines Drama war. Genau dieser Mix aus dem echten Leben macht meine Geschichten aus.

Ich finde die Klappe auch okay, aber meine Zielgruppe sind eher Frauen. Vielleicht habe ich lesende Männer zu wenig auf dem Schirm? Mogelpackungen finde ich auch blöd, kann sein, dass ich in der Vergangenheit mal welche verfasst hatte, aber jeder fängt schließlich mal klein an.

Vielleicht hat der Verlagslektor die Kapitel mit der Katze zur vor Schluss gestrichen. Sowas kommt vor. Ich kenne das auch. Danke dir, ich werde darauf achten, keine falschen Versprechungen zu machen.

Ob das der Fall war kann ich natürlich nicht beurteilen. Wobei es natürlich eine Erklärung wäre.

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Frafür1Freu ist das Pseudonym für einen Running-Gag und die meisten Leute wissen, dass man für sich selbst fragt, egal, was dort steht. Deswegen nimm es nicht so ernst, wenn ich sage, dass ich für einen Freund frage, das ist nichts weiter als ein Meme.
Ich möchte gerne wissen, wie viele Knollenblätterpilze tödlich sind. (Ich frage für einen Freund.)

Dazu muss ich meinem Mann fragen, weil ich, ich weiß kein Bescheid.

Ein Freund sagte mir: Ja, sind sie. Aber nicht krächz … keine Luft mehr … arrrrg sondern laaaangsam durch eine unumkehrbare Leberzirrhose.

Bei einer ehemaligen Freundin reichte einer. Hab ich gehört…

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Ein herzliches Danke an die Beteiligten, ihr wart eine größere Hilfe als gedacht. Das Cover ist nun nach zähem Ringen nahezu fertig und der Klappentext ist auf der Zielgeraden.

Einziges Manko, was sich aber nicht mehr beheben lässt, ist die Tatsache, dass der Leser heutzutage wissen will, was ihn erwartet. Das war früher anders, in früheren Jahrzehnten. Klar gab es schon immer Krimifans, aber dass es hunderte Subgenres gab und jedes Buch im Genre schon genau beschrieben wird, das ist neu. Ich bin alt. Altmodisch und verlange meinen Lesern wohl zu viel ab. Sie sollen mein Buch in die Hand nehmen, es lesen und sich überraschen lassen. So etwas war früher Gang und Gebe. Bei Haruki Murakami oder John Irving fragt auch keiner nach dem Genre. Da muss ich hin, denn bei meinen Büchern eins zu erkennen, es genau festzulegen, ist schwierig.

Es ist ein Buch über die größte Katastrophe auf See der Neuzeit; eine Geschichte, wie ein Mann ihr entkommt; wie er die Chance nutzt, die sich ihm bietet, nämlich unterzutauchen; wie er unerkannt und unentdeckt flieht. Dann natürlich welche Leute er trifft, kennenlernt, wie er sich verliebt, scheitert, einen neuen Beruf ergreift, sich unglücklich verliebt … usw. Was soll das für ein Genre sein? Ich bleibe dabei, auch wenn der alte Klappentext martialisch klang, nach einem Männerbuch. Dann war der Klappentext eben Scheiße. Es ist eine Liebesgeschichte, allerdings entsteht sie nicht, wie andere Liebesgeschichten, im luftleeren Raum, wo die Protagonistin in eine neue Stadt kommt, einen Job annimmt und zwei Wochen später mit dem Boss … Es gibt bei mir eher einen langen Vorlauf, der wichtig ist, um die Leute auch kennenzulernen, bevor sie sich begegnen und dann vielleicht verlieben. Ist natürlich für reine Liebesgeschichtenleser zu fordernd, wenn erst einmal ein Abenteuer vorneweg kommt. Das Leben ist schwierig, die Entscheidungen auch.

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Die perfekte Schubladenbeschriftung gibt es eben selten und man fühlt sich schnell so, als würde kein Genre oder Subgenre es wirklich treffen. Muss es aber auch gar nicht. Wir denken nur gerne zu kompliziert.

Eine feine Lösung hier aus dem Forum (von A. Eschbach, wenn ich mich recht erinnere):
Vor welchem Regal in der Buchhandel steht dein potentieller Leser am ehesten? Das ist dein Genre.

Für dein Buch hier wird es wohl die Liebesromane-Ecke sein - auch, wenn es noch soviel mehr oder anderes dazu ist.

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Der Leser, der J. Irving sucht, oder H. Murakami, der steht vor »Romanen«, also dort, wo in den Buchläden auch die Backlist-Titel stehen. Aber die Kategorie »Roman« sucht man beim Einstellen bei Amazon und anderen Dienstleistern vergeblich, oder wenn man sie findet, sagt der Dienstleister, dass das Buch damit unmöglich zu finden sein wird, weil völlig überlaufen.

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@Frafür1Freu,

könnte es eine Art Entwicklungsroman sein? Ist dein Protagonist jung oder alt?
Oder doch eher Abenteuer?

Gut. Solch Bekanntheitsgrad wähnte ich noch in weiter Ferne für die meisten Leute hier :slight_smile:

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Genau so ein Leser bin ich, und das war in früheren Jahrzehnten auch schon so.
Früher hat man die freundliche Buchhändlerin (die die Neuerscheinungen tatsächlich gelesen hatte!) gefragt: „Hat das Buch ein Happy End?“, oder man hat ein Buch gelesen, weil Freunde es empfohlen hatten.

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Na, da erscheint mir das Cover der KI gar nicht mehr so abwegig. :wink:

Ich kann auch auf ein Blatt Papier kacken, sieht dann ungefähr genauso aus, künstlerisch wertvoll. Mir ist die Meinung von echten Leuten deutlich mehr wert und Vorschläge einer KI anzunehmen – wie tief kann ich sinken? So tief sicher nicht, auch wenn sie eines Tages bessere machen sollte.
Was solls, dass meine Buschbeschreibung chaotisch scheint und viel enthält? Da machen andere Schreiber eine Trilogie draus. Ich nicht, da geht es Schlag auf Schlag und das mache ich bei vierhundert Seiten genauso wie bei zweitausend.
Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran. Wenn ich das vergangene Jahr in meinem Leben zusammenfassen soll, kann ich das auf dreihundert Seiten, auf dreißig oder auf drei. Ich bin kein Freund ellenlanger Beschreibungen und minutiöser Berichterstattung. Da gibt es die Eckpunkte und die werden dann mit Leben ge- und erfüllt. Ich bin arbeitslos. Das kann ein Satz sein, eine Seite oder ein ganzes Kapitel. Je nach Gusto, bei mir wird’s im Zweifelsfall eher kurz, ich konzentriere mich auf die Gefühle, die die Leute haben. Wie sie die Welt wahrnehmen und die anderen Leute.

Ist toll, dass du so überzeugt bist von dir, deiner Art zu schreiben, deinem Cover und deinem Klappentext.

Du hast um Meinungen gefragt und hast sie erhalten. Meinungen können von deiner abweichen. (Übrigens war bei ThAchis Beitrag noch ein Smiley dabei, es war humorvoll gemeint.)
Wenn du stattdessen „fishing for compliments“ betreibst, solltest du uns das wissen lassen.

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Fishing? Nein, dafür hat man Insta. Alleine daran, dass ich das komplette Cover neu gemacht und den Klappentext fast vollkommen geändert habe, sehe ich, dass deine Unterstellung nicht stimmt. ThAchis Beitrag war keine Meinung. Ich wiederhole mich aber nicht.

So ne Buschbeschreibung ist schon recht aufwendig … :grin:

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