Wenn du das bei einer KI ansprichst, dann wird das, glaube ich, auch herauskommen.
Die ist mir auch zu glatt gebügelt
Obwohl, ein paar Falten kann man erkennen.
Dann suchen wohl alle nur die perfekten Menschen aus.
Ich finde nach wie vor, dass KI nichts beim Schreiben zu suchen hat. Hier möchte ich meine eigenen Worte verwenden, auch wenn sie eventuell nicht perfekt sind. Es soll mein Buch werden, meine Kurzgeschichte - auch wenn ich damit später keinen Erfolg haben werde. Aber es ist mein Hobby und mein Text.
Anders sieht es bei Recherchen aus. Hier kann KI eine tolle Hilfe sein. Ich habe z.B. für mein Buchprojekt wissen wollen, wie die Hierarchien in China sind, wenn wissenschaftliche Aufträge von ganz oben nach unten vergeben werden und welche Personen involviert sind - sowohl aus militärischer als auch wissenschaftlicher Sicht.
Für mein Buch habe ich auch recht früh mal ein Cover mit KI-Unterstützung gebastelt. Sollte ich irgendwann mal mein Projekt im Selfpublishing vertreiben, habe ich bestimmt kein Geld, um mir ein Cover erstellen zu lassen.
Du hast es angesprochen, vielleicht merken die meisten es gar nicht und die jungen Leute wollen gutaussehende Menschen auf ihrem Buchcover haben, da sehen sogar die Monster gut aus.
Finde ich auch gut. Da hätte ich sogar ein Video dazu, leider ist der Absturz zu weit weg. Bei normaler Belichtung sieht man es kaum. Danach habe ich den Kontrast stark verändert, dass man es deutlich sehen kann.https://www.youtube.com/watch?v=BRoq-oqD-ww
Wenn ich mal ein Cover gestalten sollte, ist auf jeden Fall kein Mensch zu sehen. Soviel weiß ich schon. Ich bin generell eine Freundin von weniger ist mehr. Aber jeder, wie er möchte.
Worum soll es denn in dem Buch gehen?
Habe ich schon oft Teile davon hier gepostet.
Genau, das ist auch mein Motto.
Ich glaube, ihr habt recht damit.
Auch ich habe bei Personen als Leser gerne meine Freiheit, sie so zu sehen, wie es meiner Vorstellung entspricht. Die sprachliche Beschreibung des Autors reicht mit und ich finde es schön, dass unterschiedliche Leser unterschiedliche Charaktere vor Augen haben, selbst wenn die Vorgaben bspw. rote Haare, hellbraune Augen etc. haben.
Was mich bei all diesen KI-Bildern stört ist der (noch) nicht vorhandene „künstlerische“, grafische Anspruch. Es ist auf den Bildern viel zu viel los, Farben, Formen, alles hat annähernd den gleichen Stellenwert. Sie sind überfrachtet, die Bildaussage oft plump. Die Botschaft liegt in der Reduktion. Genre, Stimme der Story, welcher Eindruck, welches Gefühl soll rübergebracht werden – das limitiert die Farben. Ein klare Aussage – ein Bildtelegramm sozusagen, wenn man mit Bild/Foto arbeiten möchte. Aber auch eine rein grafische Gestaltung oder eine Kombination sagt oft viel mehr. Oder das Stiefkind, die Typografie ist mehr als nur „Ich schreib dann noch den Titel und den Autorennamen irgendwo hin“.
Das Cover von @Koebes finde ich gelungen. es hat eine klare Bildaussage, ohne unnützen Firlefanz und ruft schon aus der Ferne „Science Fiction“ und Titel und Bild sagen das gleiche: die Kugel. Fazit: Man kann sich, wenn es sein soll, von einer KI in Details helfen lassen, muss aber das Ergebnis überarbeiten – sie hat das Buch schließlich (hoffentlich) weder geschrieben, noch gelesen.
Wenn sie auf meinen Wunsch hin, das Buch liest, dann wäre ich begeistert.
Dein Cover ist wirklich gut gelungen. Welches Programm hast du dafür genutzt?
Dass du ein Anfänger bist, kann ich manchmal gar nicht glauben.
Danke für die Blumen
Ich habe tatsächlich erst vor einem halben Jahr mit dem Schreiben angefangen. Für das Bild hatte ich klare Vorstellungen: keine Personen, eine Kugel, im Hintergrund das Universum, unten die Erde und das alles soll sich in der Kugel spiegeln. Erstellt habe ich das Bild mit Windows Creator. Den Text habe ich einfach mit Paint eingefügt.
Das liegt am Bildmaterial, mit dem die KI-Modelle trainiert wurden. Das sind meist Stockfotos (Wissenstand von 2022), dort findet man eben überwiegend plastifizierte Schönmenschen nach US-amerikanischen Geschmack.
Ein weiterer Grund sind die grundlegenden Regelwerke der KIs, die eben auf Wohlwollen, bestätigen, und Gesichtwahren ausgelegt sind. Den moralischen und politisch korrekten Kram lasse ich mal weg.
Im Jahr 2022 (oder 2023?) suchte ich in Fotosammlungen nach einem Porträt eines Fischers: ein Gesicht mit markanten Furchen, Lachfalten, Stummelpfeife und Wollmütze. Gefunden habe ich stattdessen nur geschönte Models.
Also selbst generieren zu lassen.
Mit Stable Diffusion auf meinem eigenen Rechner erhielt ich schließlich Bilder, die aus Fragmenten jener sattsam bekannten männlichen Schönheiten der Fotostocks zusammengesetzt waren.
Ich habe mein grobe Aussage zum Regelwerk einfach mal von ChatGPT sachlich prüfen lassen.
Siehe Textanhang - der spricht für sich.
Chatgpt_Regelwerk.txt (3,2 KB)
Ich habe für meinen heiteren Liebesroman eine Lösung gefunden, die mir sehr gut gefällt: eine Vektorgraphik im Flat-Vector-Style. Das sehr reduzierte comicartige Bild von meinen beiden Protagonisten schreit förmlich schon von weitem „Liebesroman“ und „fröhlich“, für mein Buch ist das perfekt. (Der Flat-Vector-Style passt meiner Meinung nach aber nur für Sachbücher, Kinderbücher und Humor, käme für die meisten von euch also nicht infrage.)
Die Gesichter auf Rudolfs Bildern gefallen mir für ein Buchcover vor allem deshalb nicht, weil sie gar nichts mehr der Vorstellungskraft der Leser überlassen.
Ich habe auf einem meiner Cover mich selbst von hinten genommen und finde, es passt zum Buch.
Die Grafik auf dem Buchdeckel würde mich nicht zum Kauf verleiten. Sie wirkt wie ein Standfoto aus einem Film und die Gesichter sind so echt, wie die aus dem Werbeprospekt eines plastischen Chirurgen. Und bitte Schrift und Kontrast überdenken.
Für das Titelbild meines aktuellen Buchprojektes hatte ich auch keine Idee, nicht ansatzweise.
Ich habe die Grafik deshalb generieren lassen. (Das Ergebnis seht ihr kommende Woche in diesem Theater).
Wenn du zahlender Kunde bist, kostet dich mein folgender Vorschlag für die Vorgehensweise nur Geduld.
Im Prompt hatte ich:
-
allgemeine Vorgaben
a) s/w,
b) maximale Auflösung (Format kann man vorgeben)
c) wenig Einzelheiten, beschränken auf das Wesentliche (gibt sonst ein Wimmelbild) -
»Kunst«
a) Strichzeichnung wie Linolschnitt oder Holzschnitt.
b) Genre vorgeben
c) Als Ideengrundlage für KI habe ich meinen Vorwort/Einleitungsentwurf und den vorläufigen Klappentext in den Prompt kopiert.
d) (wenn vorhanden, eine kurze Inhaltsangabe, weniger ist aber mehr)
e) Buchtitel
Nun eine Schleife:
a) Bild generieren lassen
b) lokal speichern, nicht bewerten »oh, toll, das nehme ich …«
c) neuen Chat beginnen (soll sämtliche Erinnerungen vergessen und von vorne beginnen)
d) bei Schritt a) weiter machen (viele Male, mehr ist besser)
Auswertung:
Lokale Bildergalerie betrachten und beste Ergebnisse wählen zum Weitermachen für die Bildbearbeitung.
Anstatt nur die Grafik generieren zu lassen, könntest du dir auch vollständige Titel ausgeben lassen.
[Edit: Achtung, der vollständige Titel dient nur als Ideengeber, die Auflösung reicht nicht aus für den Druck. Darum zuerst die Grafiken generieren (wegen Auflösung) und dann mit den besten Grafiken die Titelvorschläge)]
Viel Erfolg und habe Spaß dabei!
Und nicht zu vergessen: Die Möglichkeit, preiswerte Künstler im Internet zu beauftragen hast du natürlich auch noch.