ChatGPT

Oh ja, jetzt kann Ralf bestimmt gut schlafen. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

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Wenn die Antworten von ChatGPT immer so „spannend“ und politisch korrekt sind, fallen Bücher, die damit geschrieben wurden, unter das Betäubungsmittelgesetz.

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Du darfst dir für den Eigenbedarf davon drei Stück heranchatten.

Spannend finde ich auch, was ChatGPT daraus macht, wenn man es darauf trainiert, Poesie zu schreiben. Bis zum Ende lesen, denn aller Anfang ist schwer.

Ich fand heute einen interessanten Artikel:

Ein paar interessant Aussagen daraus liste ich nachfolgend auf.
Vor allem der letzte Satz lässt mich glauben:

Was haben Menschen und KI gemeinsam?
Antwort: sie lügen!

Hier einige Zitate aus dem Interview:

Es besteht aus 175 Milliarden Zahlen, die alle Informationen enthalten, nach denen man es fragen kann. Das ist im Grunde genommen der Großteil der Daten, die im Internet verfügbar sind. Es ist erstaunlich, wie wenig Speicherplatz für so viele Informationen benötigt wird.

GPT-3 kann jedoch nur Sätze vervollständigen. Wenn du der KI ein Stichwort gibst, fährt sie fort, je nachdem, was das Stichwort ist.

Zur Feinabstimmung von ChatGPT ließ man eine Person ein Gespräch beginnen und beobachtete dann, was GPT-3 als Antwort lieferte. Da das Modell nicht völlig deterministisch ist, konnte man sich für eine Frage verschiedene Antworten liefern lassen. Man ließ das Modell vier verschiedene Antworten generieren, die dann durch eine Gruppe menschlicher Experten bewertet wurden.

Sind hier also nur zwei Maschinen am Werk, die sich gegenseitig trainieren?
Ja!

Die Antworten, die es gibt, auch wenn sie manchmal falsch oder völlig erfunden sind, sind grammatikalisch solide und überzeugend. Ich merke erst dann, ob ich hinters Licht gefüht werde, wenn ich die Antwort bereits kenne. So gut ist es.

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ChatGPT wird momentan zum Antworten gezwungen. Es darf nicht sagen, wenn es keine Ahnung hat, sondern MUSS dann etwas erfinden. Es darf auch nicht ärgerlich werden. Aus diesem Grund (und nur aus diesem) erhältst du manchmal erfundene Antworten.

Das bedeutet für dich, dass du selbst eine Bewertung der Ergebnisse vornehmen musst. Das ist allerdings momentan gewollt, weil die Entwickler von ChatGPT das Tool zum Testen öffentlich gestellt haben und nicht aus lauter Menschenliebe.

Woher weißt du das? Meine Frage ist nicht provokativ. Mich würde wirklich interessieren, woher du das weißt. Ich habe mich bisher nur rudimentär mit ChatGPT beschäftigt.

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„Berufe mit starkem Bezug zur Informationsverarbeitung - PR-Spezialisten, Gerichtsreporter und Blockchain-Ingenieure - seien am meisten gefährdet, Motorradmechaniker, Köche und Bohrarbeiter am wenigsten.“

Tja, wir sehen uns auf der Ölplattform wieder. :smile:

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In letzter Zeit lese ich Texte immer mit dem Hintergedanken, ob eine KI den auch hätte schreiben können. Aber wenn ich beispielsweise über die Suche nach dem Motoreningenieur in Ayn Rands ‚Der freie Mensch‘ oder Alice’ Gesang im Rotlichtviertel von Amsterdam in John Irvings ‚Bis ich dich finde‘ nachdenke, wüsste ich nicht, wie eine KI solche Begebenheiten erfinden könnte. Es bleibt also noch Hoffnung. :wink:

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Ich kann ein bisschen programmieren und frage mich darum natürlich, wie sowas überhaupt funktionieren kann. In den Achtigern hab ich mal nen Parser für ein Textadventure gebaut, der nicht nur so blöde Kommandos wie „GEHE OST“, „NIMM APFEL“ oder sowas verstanden hat, sondern sogar Verneinungen und Satzteile auseinandernehmen konnte. Das alles ist aber gegen die heutigen Dinge völliger Kindergarten.

Und weil ich eben jemand bin, der sich ständig fragt, wie ChatGPT unter der Haube funktionieren kann, hab ich jede Menge Videos dazu geschaut. Diese Aussage mit den erzwungenen Antworten kam dabei nicht nur einmal. Ich meine, es könnte ein Video von dem CT-Typ gewesen sein. Ich schau mal, ob ich dazu was finde, kann aber nichts versprechen.

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Wenn ich weniger Haushaltarbeit hätte, wäre ich länger am Schreiben.

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Das Problem ist nicht die Hausarbeit. Das Problem besteht darin, dass ein Roboter, der dir die Hausarbeit abnehmen kann, im Prinzip alles abnehmen könnte. Auch das Schreiben. Und wenn du einen Roboter hast, der alles besser macht wie du, wirst du wahrscheinlich träge werden – wie ein Kind, das unendlich fernsehen darf. Dann wäre es auch bald nichts mehr mit dem Schreiben, weil du dich gar nicht mehr konzentrieren wolltest. So zumindest meine Mutmaßung.

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Man darf sich eben nicht alles abnehmen lassen. Ich mähe zum Beispiel megamäßig gern den Rasen und würde mir daher nie einen Mähroboter kaufen. Mein Mann fährt auf einer größeren Rasenfläche unglaublich gern mit seinem Aufsitzmäher rum. Er würde dafür auch keinen Mähroboter einsetzen. Allerdings haben wir einen Saugroboter, weil Saugen eben keinen Spaß macht, vor allem nicht unter dem Bett (Matratzen rausfriemeln, etc.). Einen Küchenroboter würde ich vermutlich niemals abstellen. Mein Mann kocht gern. Fazit: Die Arbeiten, die einem keinen Spaß machen, könnte „jemand“ anders machen, die anderen eben nicht.

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Aber du hast dir trotzdem eine Maschine dafür gekauft, einen Rasenmäher.
Damit hast du es dir abnehmen lassen, den Rasen mit einer Sense zu mähen.

Wo will man da die Grenze ziehen?
Ist das eine schlimmer, nur weil es das Wort „Roboter“ im Namen trägt?
(Mal ganz außer acht gelassen, welche Umweltschäden durch Mähroboter entstehen… :wink: )

Jede neue Technologie wird erst einmal als Untergang des Abendlandes betrachtet. Wer mit der Eisenbahn fuhr, lief gefahr seine Seele zu verlieren, weil die angeblich nicht schneller als 20 km/h unterwegs sein kann. Heute lachen wir darüber.
Wer KI entwickelt zerstört die Kreativität, läßt sich beherrschaen und was weiß ich. Unsere Kinder werden darüber lachen.

Keine dieser Ängste hat Technologie verhindert und wird es auch in Zukunft nicht.

Die Grenze ist dort, wo mir die Maschine die Arbeit erleichtert, aber nicht komplett abnimmt. Und nein, das Wort Roboter ist nicht schlimm, sonst hätte ich keinen Saugroboter. Dieser ist jedoch nicht intelligent. Mir machen nicht die Maschinen Angst, sondern die Möglichkeit, sie irgendwann nicht mehr von Menschen unterscheiden zu können.

Ich habe noch und immer wieder neu „Westworld“ im Kopf.

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Würde ich sofort kaufen, wenn mir jemand ein Haus schenkt.

Hab meinen blöden Kobold – den dümmsten aller Saugroboter – gerade letzten Monat gegen einen Dyson abgelöst und sauge wieder von Hand. Bin so Scheiß glücklich damit. Könnte kotzen, dass ich mich so lange vom Kobold habe frustrieren lassen.

Ich auch nicht.

Ich auch.

Ich ahne leider, dass man immer träger werden würde.

Ich vermute, es ist irgendwie wie mit dem Fernsehen. Früher hat man mal etwas geschaut, wenn es kam. Heute mit Netflix, Youtube & Co schaue ich viel mehr, als mir gut tut. Nun könnte man sagen: Hör halt auf zu schauen und mach was vernünftiges. Spiel wieder mehr Gitarre, schreib mehr, lies mehr, mach mehr Sport. Aber mit der Anzahl der Möglichkeiten zum Rumhängen und berieseln lassen, wird der innere Schweinehund immer stärker.

Unsere Kinder können sich heute schon nachweisbar schlechter konzentrieren als wir. Wir leben bereits in einer Zeit, in der man Schwierigkeiten hat, geeignete Azubis zu finden. Das Niveau in den Schulen sinkt. Viele Kinder, welche die Schule verlassen, sind weniger „fertig“, als wir es noch waren.

Den Kindern dafür die Schuld zu geben, ist allerdings zu kurz gedacht. Es ist eine logische Konsequenz der vielen Möglichkeiten, mit denen man sich heute ablenken kann, dass Kinder (und Erwachsene ebenso) abgelenkt sind.

Genau. Ich sehe diese Entwicklung kommen. Ich finde sie nicht nur vorteilhaft. Aber niemand wird verhindern können, dass es kommt.

Zum ersten Mal bin ich bei einer Entwicklung allerdings an einem Punkt, an dem ich Bedenken habe, dass uns KI so viel abnehmen können wird, dass wir nur noch träge auf dem Wohnzimmersessel herumliegen.

Die große Herausforderung der Zukunft sehe ich daher nicht darin, mehr Wissen aufzubauen und diese Dinge alle bedienen zu können. Du musst ja gerade nichts mehr bedienen können. Die große Herausforderung besteht darin, dass du nicht lebensunfähig erzogen wirst. Ähnlich wie ein Mama-Söhnchen, dass seine komplette Kindheit alles abgenommen bekommt.

Bei „Westworld“ wird aber bewusst das Uncanny Valley vermieden …

Ich nicht.

Bei mir nicht. Ich bin Katzenfan :smile:

Habe eine, kann aber nicht spielen. Nein. Ich habe sogar 2.

Mache ich seit 2 Jahren.

Mache ich auch mehr seit 2 Jahren

Ich fahre jeden Tag 30 min. auf einem Trainingsrad. Bei schönem Wetter fahre ich draußen in der Gegend rum oder zur Arbeit. Im Sommer gehe ich zu Fuß zur Arbeit. Demnächst zieht das Büro um. Dann ist es zu weit zum Laufen. Also werde ich wieder das Rad nehmen. Außerdem arbeite ich - so gut es geht (bin gesundheitlich etwas eingeschränkt, ebenfalls seit 2 Jahren) - im Garten.

Ob man nun träge ist oder motiviert, hat meines Erachtens null bis minus null mit KI oder Robotern zu tun.

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Grundlos, denn die meisten haben ihre Seele längst verloren. Und das liegt auch an der Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit, mit der wir reisen, die Geschwindigkeit, mit der wir alles erneuern und die Geschwindigkeit mit der wir alles wegwerfen.
Man denke an die Geschwindigkeit, mit der wir arbeiten müssen. Wer einmal in einem italienischen Supermarkt war und danach in Deutschland zum Aldi geht, weiß, was ich meine. Wir haben für einen Plausch keine Zeit mehr, das Pensum beim Discounter ist unmenschlich. Wir haben unsere Seele längst verloren. KI ist nur ein weiterer Sargnagel, uns dumm zu halten.

Das läuft auf einen Gedanken hinaus, der mir seit einiger Zeit durch den Kopf schwirrt: Meiner Ansicht nach entscheidet sich spätestens hier, warum wir überhaupt schreiben. Geht es um das Geschrieben-haben mit allen möglichen Folgen (Bücher verkaufen, sozialer bzw. beruflicher Status und was da vielleicht noch wäre) oder geht es um das Schreiben selbst? Also den Spaß am Fabulieren, Welten erschaffen, Gedanken klären, was auch immer. Der Kopf hört ja nicht auf zu rattern, nur weil nichts zu tun ist. Im Gegenteil. Jedenfalls ist das meine Erfahrung bisher.

Je mehr ich mich aktiv mit dem Schreiben befasse, sprich, tatsächlich 1.000 Wörter Plus täglich schreibe (okay, mit sonntäglichen Ausnahmen manchmal), umso mehr empfinde ich Freude daran, meine Ideen tatsächlich aus dem Kopf und aufs Papier zu bringen. Weil ich einfach Spaß an den Figuren und der Storyline habe. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass jemand anderes auch tolle Ideen hat und umsetzt. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass jemand oder etwas ganz viele tolle Ideen umsetzt.

Rein rechnerisch erscheinen jetzt schon eine Vielzahl mehr neuer Bücher jeden Tag, als ein Mensch in einem Leben lesen kann. Was ist da jetzt anders, wenn es eben eine Quadrillion mehr Bücher sind im Vergleich zu einer Million? Rechnerisch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet mein Buch gefunden wird, okay. Aber es ist auch hier wie so oft: nicht jeder will das Gleiche lesen. Vielleicht ist es also in Zukunft sogar schlau, nicht mehr auf eine breite, undefinierte Masse hin zu schreiben, sondern in seiner Lieblingsnische zu bleiben.

Selbst, wenn theoretisch jeder hingehen und selbst Bücher auf den Markt werfen könnte, ist es halt doch immer noch Aufwand, genau das zu erreichen, was man möchte. Zum Beispiel erkenne ich Bilder, die mit Midjourney erstellt wurden, oft schon an ein paar Charakteristika. Es gibt da einen gewissen „Stil“, der all diesen Bildern anhaftet. Sie sind ein Massenprodukt. Ist vielleicht eine Kinderkrankheit, die sich mit der nächsten Version ausgewachsen hat, wer weiß. Aber erst einmal sagt mir das, ja, jeder kann nun tolle Grafiken erstellen (lassen), aber man sieht es halt.

Entsprechend kann nun jeder einen gewissen Mix aus Stephen King, Shakespeare und Agatha Christie schreiben, aber man erkennt es halt. Bücher in meinem Stil werden wahrscheinlich nicht dabei sein. Den würde zwar vielleicht außer mir auch kaum einer erkennen, aber das nimmt meinen Büchern doch nicht ihren Eigenwert.

Wenn es natürlich mein Ziel ist, möglichst schnell ohne Umwege richtig berühmt und reich zu werden mit meinen Büchern, wird es in Zukunft eng. Für Fähigkeiten und Einsichten, die sich Leute wie Andreas Eschbach in Jahrzehnten erarbeitet haben, dafür braucht eine KI jetzt einen Nachmittag. Für mich stellt sich dann die Frage, ob man diesen Vorsprung nicht auch nutzen könnte, um in neue Gefilde vorzudringen, zu denen man normalerweise gar nicht käme in einer Lebenszeit?

Wie das genau aussehen könnte, weiß ich noch nicht, zumal ich mich selbst noch gar nicht mit KI-Programmen befasst habe. Dafür fehlt mir die Zeit, womit wir wieder bei dem Argument von @Füchsli wären:

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