Bücher mit Einfluss auf euer Leben

Stimmt. Das habe ich schon öfter festgestellt. Zuletzt bei Der Richter und sein Henker.

Ha! Dieses Buch musste ich damals in der Schule lesen (und ich fand’s ebenfalls schrecklich). Ein Vorschlag: Ich gebe Dürrenmatt eine zweite Chance und du im Gegenzug dem guten Herrn Orwell … Deal? :smirk:

An sich ist der Deal nicht schlecht. Allerdings muss ich noch erst Andreas Gruber lesen (habe mir das Buch von einer Freundin geliehen) und danach muss ich 2 Bücher von Erwin Kohl lesen, für den ich Eintrittskarten für eine Lesung habe und nicht unvorbereitet dort erscheinen will, weil ich gern Fragen stellen möchte.

Kein Ding, der Deal muss ja nicht gleich sofort zustande kommen :wink: Viel Spaß mit den anderen Büchern wünsche ich dir!

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Wird auf jeden Fall ins Auge gefasst.

Von 1984 gibts eine Neuübersetzung in Präsens von Frank Heibert.
1984 Heibert

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Bei mir war es die Rabbit-Reihe von John Updike.

Hm, also ein Buch, dass mein Leben verändert hat ist zu hoch gegriffen, aber was mir wirklich bis heute geblieben ist, ist Paranoia von Joseph Finder. Ich habe bei einem Urlaub vor langer Zeit den Roman in Englisch gelesen und ein paar Jahre später nochmal in Deutsch. Und dann gleich noch zwei Mal gelesen. Abgesehen davon, dass er sehr spannend ist, zeigt er sehr gut auf, wohin Gier führen kann… Kann das Buch jedem empfehlen, der Tech-Thriller mag!

Als nichtreligiös Aufgewachsener habe ich mich hie und da auch mit diesem Buch auseinandergesetzt. Sie bestärkt mich immer wieder in meiner humanistischen Grundhaltung, mittels der ich oft genug zu sicher ketzerischen Einsichten bezüglich des Inhalts derselben Bibel komme. Und ich ziehe es bei Klassikern mittlerweilen nicht nur in Bezug auf die Bibel vor, genannte Klassiker in Ausgaben von vor 1980 zu lesen und zu studieren.
In dem Sinn hat mich die Bibel (Prachtausgabe von 1986, in Leipzig gedruckt) sicher ein wenig beschäftigt. gelinde gesagt.

Zum Schluß der Vorstellung - Dieter Noll? Das kam unerwartet. Schulliteratur, na und :wink: Während die Klasse sich u.a. im Lesen übte, las ich beide Bücher. Und habe sie seitdem in meinen Regalen. Es ist zum Jammern, das diese Art ‚Kriegsliteratur‘ nicht neu aufgelegt wird. An der Stelle wage ich zwei Bücher zu empfehlen. beide sind jeweils auf eigene Weise 'Nachkriegsliteratur.
Da wäre: Schkid - die Republik der Strolche und Die Moral der Banditen
Beides Bücher denen man ansieht, wie oft ich sie in meiner Jugend gelesen haben muß. Und Mowglis Abenteuer!

Buch mit Einfluss auf mein Leben: Wie der Stahl gehärtet wurde (jedoch nicht im Sinn dessen wie vermutlich die aktuelle Rezession auf Wikipedia ausschaut.

Lieblingsbücher: Harry Potter, Diana Gabaldon (alle Bücher), (die Bücher bei mir, denen ich zwei extra Regale gönnte)

Bücher mit Einfluss aufs schriftstellerische Werk? … : Alle jemals gelesenen Bücher und vornedran die Trilogie ‚Menschen wie Götter‘ … :wink:

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Schkid passt mehr in die Bürgerkriegsliteratur der jungen Sowjetunion, zu „Wie der Stahl gehärtet wurde“, " *10 Tage, die die Welt erschütterten", „Der Stille Don“ oder „Die Weiße Garde“. Das ist allerdings auch ein sehr spannendes Feld, vor allem, wenn man die verschiedenen Sichtweisen auf den Bürgerkrieg auf sich einwirken lässt und nicht nur die rote Brille auflässt.

Es sei denn, Du willst es dem sozialistischen Entwicklungsroman zuordnen, da passt Schkid hervorragend hinein. Nur hatte ich immer meine Probleme, den ersten Teil von Werner Holt dort zu verorten.

In den 80er Jahre, ,in den letzten Schuljahren, Anfang Studium kam ich in Kontakt mit chinesischer Geschichte, Daoismus, TCM, Taiji und las zum ersten Mal das Daodejing.

Nach dem Lesen von Hermann Hesses Glasperlenspiel dann auch das Yi Jing. (I Ging)

Das Daodejing war für mich der Schlüssel zur Welt. Sprachlich rätselhaft, in seiner Weisheit einfach und zugleich hoch komplex. Zuerst habe ich wenig verstanden, war aber zugleich tief berührt von den Texten. Jedes Mal, wenn ich es lese, erschließt sich mir eine neue Ebene.
Kein Wunder, dass die Hermetiker dieses Buch lieben.

Es gibt wahnsinnig viele Übersetzungen. Meine liebste ist folgende:
Dao De Jing in clear English, including a step-by-step translation by Jeff Pepper und Xiao Hui Wang

Kapitel 9 (Daodejing)

Filling up isn´t as good as knowing when to stop.
A sharp point can´t be maintained for long.

When gold and jade fill a room, no one can protect it.
When wealth leads to arrogance, it invites mistakes.

Achieve success, then let it go.
This is the Dao of heaven.

Das Daodejing ist in 81 Kapiteln geschrieben.

Kapitel 81
True words aren´t pretty.
Pretty words aren´t true.

One who is good doesn´t argue.
One who argues isn´t good.

One who knows doesn´t boast.
One who boasts doen´t know.

The sage doesn´t accumulate.
But by serving people, gains even more.
By giving to people , has even more.

The Dao of heaven transforms, but doesn´t harm.
The Dao of the sage acts, but doesn´t strive.

Ich bin ein Vielleser, schon als Kind kannte ich die gesamte Leihbücherei in - und auswendig. Lindgren, Blyton Karl May, you name it. Mittlerweile gerne historische Romane und Krimis, Biographien, Philosophisches, Sachbücher …

Ein anderes wichtiges Buch war „Illusionen“ (Illusions) von Richard Bach, mit den Weisheiten aus dem Handbuch für einen werdenden Messias.
Zum Beispiel:
„Was für die Raupe das Ende der Welt ist, nennt der Meister einen Schmetterling“

Irgendwann kam ich dann drauf, dass dieses Zitat, wie viele andere, fälschlicherweise Laotse zugeschrieben wird.
Aber er hat nie über Schmetterlinge geschrieben.

Anyway. Der Daoismus hat mich tief geprägt.

Gruß gui

Shogun! Unbedingt! Ich war zu der Zeit, als ich es in die Finger bekam, gerade in Japan. Und sehr allein. Und hatte einen brutalen Kulturschock- nur das wusste ich zu dieser Zeit nicht. Shogun war der Beginn von unendlich vielen, tollen Büchern, die ich über Japan gelesen habe. Und irgendwann - Jahre später und viele, viele Bücher später - habe ich mich mit Japan ausgesöhnt. Danke für diese „Erinnerung“.

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Genau aus demselben Grund liebe ich die „Richter Di“-Romane von Robert van Gulik. Leider habe ich die bei Diogenes erschienene Serie nicht ganz komplett. Die fernöstliche Lebens- und Denkweise hat er jedenfalls sehr interessant in seine Bücher eingearbeitet.
Shogun kenne ich nur als Film. „Richter Di“ nur in gedruckter Form.

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Richter Di-Romane kenne ich gar nicht. Das schau ich mir mal an.

Meinst du den Mehrteiler mit Richard Chamberlain? Den finde ich äußerst gelungen. Das Buch beinhaltet jedoch viel mehr.

Genau den.

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Ich fand den Film auch toll. Wie dick ist das Buch denn?

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@Suse auch. Der Film ist in der Tat zwar schön, aber enttäuschend kurz. Allerdings ist die Serie klasse, sehr ausführlich.

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Das Buch hat über 900 Seiten.