Bücher mit Einfluss auf euer Leben

Oh je.

Ich würde das für mich unterteilen:

Belletristik:
Herr der Ringe, Die ue Geschichte, Dino Park, alle Sci-Fi von Niven/Pournelle, alles von Gaiman, sehr viel von Brecht, Jonathan Strange and Mr. Norrell, Potter, Drachen Duologie von Hohlbein, DnD-Bücher :wink:

Davon abgesehen habe ich viele viele Bücher über Finanze/Persönlichkeitsentwicklung und so Kram gelesen.
Rich Dad, Poor Dad
Dale Carnegie
Total Money Makeover
Das Café am Rande der Welt
KM Weiland (danke an @Pamina22 )
Gary Chapman
Atomic Habits

Und noch einen riesen Haufen über Klimawandel, wobei hier 95% ätzend zu lesen ist. Gut hingegen:
Foer - Wir sind das Klima
Learing to die in the Antropocene
Climate Fiction: The ministry of the future

Gerade dieser Bereich hat mir sehr geholfen, um mich zu strukturieren und zu orientieren, um überhaupt das Projekt Schreiben angehen zu können :wink:

Edit: um durch dunkle Jahre zu kommen: Mit der Trauer leben lernen, Gute Hoffnung, jähes Ende, Let´s talk about Tod

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Das kann ich nicht genau sagen ob die folgenden Bücher einen Einfluss auf mein Leben ausüben oder ausgeübt haben. Sicher ist nur, das sie mich sehr berührt haben.

  • Das Findelkind vom Watt - Dieuwke Winsemius
  • Die Möwe Jonathan - Richard Bach

„Der“ Film „Shogun“ ist ein Zusammenschnitt aus einer Mini-Serie, die man sich unbedingt ansehen sollte.
Erst hier werden die Zusammenhänge viel deutlicher.

Und das Buch ist ebenfalls absolut lesenswert, mache ich so alle 10 Jahre :wink:

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Oh je. Ich „muss“ noch so viele andere Bücher lesen … In der Weihnachtszeit ist erst wieder ein Eschbach dran und der Herr fasst sich ja auch nicht gerade kurz … Wenn Shogun unbedingt sein muss, dann wohl eher im nächsten Frühjahr.

Der Märchenerzähler von Antonia Michaelis

Dieses Buch hat mich auf allen Ebenen fasziniert. Ich schreibe selbst keine Thriller, dennoch hat es meine „Schreibwelt“ ein gutes Stück verändert. Die Art, wie Realität und Fantasie in diesem Buch kombiniert werden, wie gut und böse auf den Kopf gestellt werden, wie unerwartet die Wendungen sind, wie sehr in dieser Geschichte mit Emotionen „gespielt“ wird … es hat mich in meinem Schreiben mehr geöffnet, mich mutiger gemacht.
Ergibt das Sinn? :face_with_peeking_eye:

Auf jedenfall ein Buch, an das ich immer wieder mal denken muss …

Mich als Person bzw. meine Wahrnehmung über mich und meinen Körper hat noch das Buch „Komm wie du willst“ von Emily Nagoski positiv beeinflusst. Kann ich ganz offen zugeben

Schöne Frage übrigens :smiling_face:

Welches Buch in mir besonders „nachhallte“ war Sperling von Mary Doria Russell. In der deutschen Übersetzung ist es furchtbar schlecht geschrieben, aber die Geschichte als solches hat mich damals (vor etwa 20 Jahren) sehr bewegt. Kurz: Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen.
Die Entwicklung des Hauptcharakters war eindrucksvoll und hat mich trotz der wirklich (man kann es nicht oft genug sagen) miesen Übersetzung gefesselt. Besser: Man ließt das amerikanische Original.
(Beispielsweise wird die Hauptfigur über mehrere Seiten mit dem falschen Namen - Sanchez, statt Sandoz, wenn ich mich recht erinnere - benannt, sowas habe ich noch nicht erlebt…)

Eigentlich sollte ich es nochmal lesen und schauen, ob es heute noch die gleiche Wirkung hat.

Eine interessante Frage.
Als ich lesen lernte, bekam ich zu Weihnachten ein Buch, das hieß „Das Hollerhaus“. Darin waren kleine Geschichten und Gedichte, die ich so lange gelesen habe, bis ich sie auswendig konnte. Das Buch besitze ich (mehr als 60 Jahre später) noch immer, es hat Risse und abgestoßene Ecken und Schmierereien meiner Kinder und Enkel. Aber es hat lange in mir gewirkt.
In meiner Pubertät habe ich alles gelesen, was im Bücherschrank meines Vaters stand, viele Klassiker, aber keiner hat mich so beeindruckt, dass ich noch heute etwas davon wüsste. Aber dann. Franz Werfels Veruntreuter Himmel. Rilkes Gedichte. Von Hans Helmut Kirst (kennt den noch jemand?): Gott schläft in Masuren. Eine Zeitlang war ich Luise Rinser verfallen. Heute sind es die oft stillen Bücher: Zsuzsa Bank: Die hellen Tage. Uwe Timm: Vogelweide (wobei die meisten seiner Bücher mich beeindrucken). Seethaler hat mich mit Ein ganzes Leben beeinflusst, ebenso wie Maarten ’t Harts Wüten der ganzen Welt.
Natürlich spürt man den Einfluss einmal mehr, mal weniger. Es ist wie mit der Musik. Aber vor manchen Schreibprojekten nehme ich mir tatsächlich eins der genannten aus dem Regal. Es ist fantastisch, wie groß die Welt der Geschichten und Gedanken ist!

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Allerdings und hoffentlich bleibt uns das noch recht lange erhalten bei den ganzen Umschreibungen / Entschärfungen der Bücher und KI.

Wozu gibt es UNS!! :smiley:

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Hallo zusammen,

Ich bin noch nicht solange dabei, aber ich liebe Lesen und das Schreiben. Mich haben die Bücher von Johannes Mario Simmel, da vor allem „Es muss nicht immer Kaviar sein“ sehr beeindruckt. Von ihm lese ich alles gern. Auch Robert Merle mit „Malevil“ oder der „Tag des Delphins“ oder die „Geschützten Männer“…sind toll. Große Humanisten und Vordenker ihrer Zeit.

Es macht Spaß, die Beiträge zu lesen…und mal schauen, was ich mir als nächstes zum Lesen hole…

Servus in die Runde!

Ich könnte nicht behaupten, dass ein Buch meinem Leben einen twist gegeben hat. In meiner Kindheit herrschte in meinem Elternhaus kein Mangel an Büchern. Die standen alle da in einem offenen Schrank. Deutsche Klassiker, Meyers Konversationslexikon, dreibändig, mit Spinnenpapier vor den Bildern, Reiseberichte, Bilderbücher, Sagen, Biographien, alles bunt nebeneinander. Ein Selbstbedienungsladen für ein Träumerkind. Eine Lieblingsbeschäftigung: Lexikon an einer Stelle aufschlagen, bis zum ersten Verweis lesen, diesen Verweis nachschlagen, und so weiter und so fort. Insofern haben Nachschlagewerke mein Leben am stärksten beeinflußt, denn ich war von Jugend auf der Suche nach Zusammenhängen und bin das heute noch.

Und sonst:

Umberto Eccos Foucaultsches Pendel. Ein Lehrstück, wie man auf seine selbst gebauten Verschwörungstheorien hereinfallen kann.

Der Name der Rose (ebenfalls Ecco). Über die unbedingte Notwendigkeit des Lachens, und warum das zweite Buch der Poetik von Aristoteles nicht gefunden werden kann.

Das Buch von San Michele (Axel Munthe). Darüber, wie ein Mann zu seiner Berufung findet, mit vielen märchenhaft anmutenden Passagen.

Weiter Favoriten: Edgar Allan Poe, gesammelte Werke. Die Werke von Sheridan Le Fanu. Von den Inklings R. R.Tolkien und C. S. Lewis. Und last but not least M.R. James.

Was ich bis heute nicht geschafft habe: Krieg und Frieden. Der erste Kreis der Hölle. Die Brüder Karamasov. Da ich es aber mit Terenz halte: Aliud legunt pueri, aliud viri, aliud senes - Das eine lesen sich Knaben, anderes Männer, anderes Greise heraus – werde ich diese Werke sicher immer wieder zur Hand nehmen. Vielleicht bin ich einfach noch zu jung dafür ….

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Mit dem kann ich mich leider gar nicht anfreunden. Mir haben die alten Filme mit Vincent Price gefallen, sodass ich quasi gezwungen war, auf die entsprechende Literatur zurückzugreifen. Ich war zutiefst enttäuscht.

Film und Buch - ich verstehe. Könntest Du auch erklären, woran es liegt? Oder ist es mehr so ein Gefühl …?

Ich fand ihn einfach tödlich langweilig. Da kam irgendwie keine Spannung auf.

Kann ich nachempfinden. So ging es mir mit Jules Vernes 20.000 Meilen unter dem Meer. Film ok - Buch auweh!

Jules Vernes muss eh irgendwie schlechtes Zeugs geraucht haben.

Stimmt, der is’ echt schwere Kost … egal ob Mondlandung oder U-Boot. Nur ‚Die Reise um die Welt in 80 Tagen‘ war ein bisserl lockerer.

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