Bin nur ich verwirrt? KI-Einschätzung in diesem Forum

Genau das ist es, was dich wiederum unheimlich macht. :wink:

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Hallo zusammen,
eigentlich habe ich mir geschworen, mich nicht mehr mit diesem Thema auseinanderzusetzen, geschweige denn, mich zu äußern, aber …

Dieser Satz zeigt genau die verschwommene Wahrnehmung von einigen (vielen), die meinen, wenn man die KI nur lange genug füttert, käme eine annehmbares Werk heraus.
Ein Werk, unter das ich meinen Unterschrift setze als von mir erdacht, entworfen, gestaltet, geschrieben, korrigiert, noch einmal korrigiert, jemandem Vertrautes zur ersten Lesung gegeben, erneut nach Kritik korrigiert und im Schweiß meiner Unsicherheit einem weiteren Vertrauten zum Lesen gegeben, mit Freunden in ruhiger Runde darüber diskutiert zu haben, ausschnittweise in einem Forum zur Bestätigung meiner Schaffenskraft zur Verfügung gestellt, eine weiteres Mal überarbeitet, einem Verlag vorgelegt, abgewiesen worden sein, gefallen und wieder aufgestanden sein, es noch einmal überarbeitet zu haben, es dann vielleicht bei BoD oder Epubli angeboten zu haben …
Alle diese Abläufe zu durchlaufen, zu gewinnen und zu scheitern, zu leiden in der Kreativität … das entspringt einer Beharrlichkeit, die eine künstliche Intelligenz in keiner Weise zu leisten vermag …

Ich habe fertig …

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Das hier veranschaulicht genau das, worüber ich spreche:
Fortsetzung der Diskussion von Kampf der Brüder - eine Schreibübung extra fürs Forum:

sagt ja auch keiner. es ging darum, ki sinnvoll und unterstützend einzusetzen und nicht einfach ki ein ganzes buch schreiben zu lassen :wink:

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@a-i-brecht
Was meinst du damit???

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Du hast dich versucht,
das ist das, was wichtig ist.
Du hast dein Ich sowie Quellen genutzt und hast einen Text geschrieben.
Du hast überlegt und abgewogen,
Du hast Worte gelöscht oder verschoben.
Du hast den Text mehrere Male gelesen, bevor du ihn gepostet hast.

et cetera, et cetera, et cetera

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Ich finde, mein Beispiel weiter oben zeigt, dass zumindest die google KI nicht ansatzweise zur Recherche taugt. Die Zusammenfassung des Suchergebnisses ist purer Unsinn und vollkommen falsch.

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Das wird erst richtig unterhaltsam, wenn nach Google nun auch ChatGPT seinen eigenen KI-gekoppelten Browser in den Markt drückt. :robot:

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Natürlich, für jeden Autor ist all das immens wichtig. Aber darüber hinaus wem noch?
Sehr vielen Lesern sind all diese Dinge nämlich schnurzpiepegal, Hauptsache, das Buch bietet gute Unterhaltung und erfüllt die Erwartungen.

Man könnte auch fragen, wer interessiert sich ehrlich dafür, welche Anstrengungen ein Autor (den man nicht hier aus dem Schreibforum oder sonstwoher etwas persönlicher kennt) unternehmen musste, um den Krimi zu schreiben, den man gerade lesen möchte? Wie er sich entwickelt hat? Was seine Hintergründe sind?
Wer verzeiht, wenn das Buch gähnend langweilige Passagen und ein unbefriedigendes Ende hat, weil es der Autor halt nicht besser konnte? Wer drückt ein oder auch beide Augen zu, wenn der Text vor Fehlern strotzt und der Autor sichtlich mit der Grammatik auf Kriegsfuß steht? Wer ärgert sich dann nicht darüber, für so etwas ‚Minderwertiges‘ Geld bezahlt zu haben?

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Da bin ich genau deiner Meinung.
Aber ich frage mich wirklich, ob es das ist, wofür ich und viele andere unsere Zeit opfern.
In allererster Linie schreibt man doch, weil man (aus einem mir selbst nicht bekannten Grund) nicht anders kann, oder?
Kreiseln da nicht so viele Gedanken, dass einem der Kopf platzen würde, wenn man sie nicht niederschreibt. Was dabei rumkommt, ob Geld, Reputation oder nur ein freier Kopf. Oder schlicht das Bewältigen von unliebsamen Erfahrungen.
Oder schlicht und ergreifend das gute Gefühl, etwas hinterlassen zu haben …

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Sehe ich tatsächlich anders. Wichtig ist, den Umgang mit der KI zu lernen. Nach Quellen fragen, Belege einfordern, Behauptungen präzisieren lassen, usw., fast regelmäßig korrigiert sich die KI - was durchaus ein konstruktives Arbeiten ermöglicht.

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Ja, das ist eine mögliche Herangehensweise, und wer so denkt, wird die KI sowieso außen vor lassen. Ich denke, das sind die wahren Vollblutautoren.

Sehr viele andere schreiben aber auch in erster Linie, um etwas Geld zu verdienen (vom großen Erfolg kann man ja zumindest träumen), um berühmt zu werden, um endlich auch mal ein eigenes Buch in Händen zu halten …

Wieder andere schreiben, weil es ihnen einfach Spaß macht, eine komplette Story auf die Beine zu stellen, sie zu entwickeln und zu verbessern, bis man sie ‚auf die Menschheit‘ loslassen kann. (Zu dieser Abteilung zähle z.B. ich mich). Man macht es nicht, weil man nicht anders kann, sondern weil man es möchte.

Diejenigen, die damit ein Trauma oder schlimme Erfahrungen bewältigen möchten, schreiben in vielen Fällen wirklich nur für sich selbst und wollen gar nicht veröffentlichen.

Es gibt sicher noch viel mehr Gründe fürs Schreiben, nur, wenn man sein Buch dann der Öffentlichkeit zum Fraß vorwirft, muss einem klar sein, dass es den Lesern nur in den wenigsten Fällen interessiert, wie und warum es zustande gekommen ist.

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Das bezog sich auf die normale Google-Suche in der KI-Version. Da kann man nichts nachfragen.

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Suse, welche Prompts hast du verwendet, wie ausführlich waren sie, hast du darin Quellennachweise gefordert etc.? Wenn man der KI nicht ganz genau klarmacht, was man haben möchte, bringt sie auch nur schwammige Ergebnisse, die stimmen können - oder auch nicht.

ah ok, die kann man vorläufig noch total vergessen.

Gar keine. Ich gabe die Suchmaschine genutzt.

Dann ist das Ergebnis kein Wunder.

Aber da kann man doch gar nichts prompten.
Ich habe auf KI-Modus geklickt und den Namen Albrecht Kowalsky eingegeben.

Schwammig ist gar kein Ausdruck. Da steht, dass meinn Vater nach seinem Tod eine Website aufgesetzt hat. Er ruht aber in Frieden. Dafür brauche ich doch keinen Quellennachweis anzufordern. Das ist einfach nur Quatsch. Und dass eine Website ein Nachlass ist, ebenso und dass … ach lassen wir das. Ich lese jetzt lieber eine schöne Koebes-Geschichte.

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Tja, und nun habe ich doch wieder den halben Nachmittag damit verbracht, meine Meinung und Zeit für das Maggi-Fix, die Brotbackmischung und das Modelling-Floorboard kundzutun und zu opfern. Klar, damit kann man kochen, backen und Musik machen, aber ich bevorzuge das klassische Handwerk.
Hach …
Ich schreibe, weil … es mir ein Bedürfnis ist. Es gibt mir ein gutes Gefühl.
Und ja: vielleicht springt irgendwann auch der eine oder andere Taler dabei raus. Aber das ist nebensächlich.
Auf keinen Fall möchte ich allerdings eine ‚modellierte‘ Version meiner Geschichten veröffentlichen.
Der Inhalt muss 100% André sein, dann ist er richtig …

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Verstehe ich.
Würdest du denn einen (menschlichen) Lektor drübergehen lassen?

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