Bin nur ich verwirrt? KI-Einschätzung in diesem Forum

Ich erinnere die ersten Diskussionen zum Thema „Schreiben mittels oder mit Hilfe von Ki“. Die Tonalität hat sich sehr gewandelt, die Akzeptanz scheint zu steigen. Schätze nur ich das so ein? Und: Sind wir nicht - als Hobby oder professionell - hier unterwegs, weil wir eigene Gedanken, eigene Wortschöpfungen, eigene Dramaturgien kreieren wollen? Mich interessiert sehr, ob ich mit dieser Einschätzung nur ein alter Knurz bin.

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Mir würde es die komplette Freude am Schreiben nehmen.

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Ich bin nach wie vor gegen KI beim Schreiben. Es raubt die schöpferische Kraft. Auf mich wirkt das wie ein Koch, der plötzlich nur noch Fertiggerichte heiß macht.
Andererseits interessiere ich mich dafür, weil KI eine große Rolle in meinem aktuellen Roman spielt. Es ist eine Dystopie. Mehr muss ich dazu dann wohl nicht sagen …

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Ich denke, wenn man wieder die Fragestellung „Was haltet ihr von KI beim Schreiben“ rausholt, sind dort immer noch die KI-Gegner vertreten. Inzwischen geht es in den Threads aber öfter um konkrete Fragen zu KI. In einem Thread über LLM-Prompts muss ich nicht mit „ich finds aber generell doof“ dazwischengrätschen, das wäre am Thema vorbei.

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Es kommt auf den Einsatz der KI an
Korrekturlesen kann sie besser als jeder Testleser.
Aber nur auf reine Rechtschreibung und in kleinen Häppchen. Sonst frimmelt die Gute am Text oder übersieht etwas.
Da der KI aber Fantasie und Kreativität völlig fremd ist, kann sie da nur mit dem Mainstream vergleichen und Klischees und Frasen aneinanderreihen.
Davon gibt es genug beim großen A.
Ich schreibe selber, lasse aber korregieren.
Bilder lasse ich mir erstellen um meine Fantasie anzuregen.

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Ich habe bei dem Thema sehr lange mit mir selbst gehadert.
Jetzt hat man den ,Computer’ von Star Trek tng und darf ihn nicht einsetzen?
Die Qualität von KI überarbeiteter Texte kann inspirierend aber auch demotivierend (wieso bin ich nicht auf diese Idee gekommen?) sein. Die KI lockt natürlich zum Auslagern von Gedächtnisleistung, da muss man hart bleiben und einfach nach wie vor selber schreiben.

Meine Lösung ist aktuell, dass ich die KI per prompt wie einen Lektor einsetze. Sie darf keine Zeile umformulieren, aber mir Hinweise geben. Eine Art günstiger Lektor auf dem Holodeck.
Außerdem soll sie mir mit ihren Worten die Stimmung der Szene, die sie bearbeitet hat, beschreiben. Damit habe ich ein Feedback, ob das, was ich sagen wollte, halbwegs vermittelt wurde. (Schwerpunkte richtig gesetzt?)

Ich würde auch nie ein Buch ‚nur KI gesichtet‘ auf den Markt werfen. Ein, zwei Testleser meines Vertrauens müssen das Buch lesen. Die sagen mir schon, wenn damit etwas nicht stimmt.

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Für mich kommt KI niemals in Frage. Jeder wie er möchte, aber ich möchte nur mit dem eigenen Kopf schreiben. Das Ergebnis eines meiner Werke mit KI Unterstützung wäre tatsächlich niemals eines MEINER eigenen Werke.

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5-fach - Herzchen.

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Ich sehe es wie Tapio. Kleinere Textschnipsel/ kurze Dialoge lasse ich gern analysieren. Wenn nichtmenschlicher Verstand ohne Intuition oder Gefühle erkennt, welche Stimmung ich erzeugen will oder wie mein Anta tickt, dann funktioniert mein Text so, wie ich denke.
Ich nutze KI zur Recherche: gibt es in der StadtXY die Straße sowieso? (Klar das findet man anders auch heraus. Aber so gehts schneller.)
Der kreative Teil ist aber meiner. Den würde ich niemals abgeben, noch nicht mal teilen. Dafür macht es mir zu viel Spaß und außerdem finde ich KI Texte öde.
Sie ist ein Werkzeug, nicht mehr und nicht weniger. Du kannst den tollsten Pinsel haben und die besten Farben. Doch wenn du nicht weißt, wie dein Bild am Ende aussehen soll, hilft das auch nicht weiter.

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Ganz genau so ist es.

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In Wirklichkeit ist es HAL von Odyssee im Weltraum. :scream:

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HAL + 1 = IBM war der eigentliche Gag an der Sache

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Ich möchte keine KI nutzen, weil ich denke, dass ich das selber hinbekommen muss.
Man rufe sich das Bild eines der großen Meister vors geistige Auge, wobei man dabei gar nicht so weit zurückblicken muss: Ein Hemingway, ein Tolkien, ein Bukowski (von einem Goethe, von der Vogelweide oder Cicero ganz zu schweigen). Wie haben diese Menschen als Schriftsteller gearbeitet?
Alle Werke, die sie erschaffen haben, kamen aus ihnen selbst. Ohne technische Hilfen, teilweise ohne Schreibmaschine. Nur handschriftlich auf Papier und Pergament.
Ich persönlich lasse mir von zwei Synonym-Findern (Papyrus und Woxikon) Vorschläge machen, wenn ich so gar nicht den passenden Ausdruck finde.
Aber sonst … auch wenn KI die Zukunft ist … das ist MEIN Werk … es meine Worte … es ist meine Persönlichkeit, die meinem Schreiben den Charakter verleiht. Das ist mir wichtig.

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Meine persönliche Haltung gegenüber dem Thema habe ich hier schon häufig geäußert und ist unverändert: Beim Schreiben wartet die KI gefälligst vor der Tür, und ich erwarte, dass sich in Bezug auf Publikationen ein „AI authored“-Pflicht-Label durchsetzt, um deren Einsatz für Leser transparent zu machen und die Verpflichtung, das auch im Impressum kenntlich zu machen. Es ist schade, dass es, weil eine Kennzeichnung noch nicht bindend ist, zu Misstrauen kommt oder zu Unterstellungen oder auch nur zu Irritationen führt, weil der KI-Support immer weniger erkennbar ist.

Generell glaube ich ebenfalls eine veränderte Akzeptanz in der Öffentlichkeit wahrzunehmen, was jedoch ein vollkommen normaler Prozess ist, der jede Neuerung, jede Veränderung betraf und betrifft. KI wird zu unserem Alltag gehören. Diese Entwicklung und alle folgenden werden sich nicht abwenden lassen.

Für bildhafte Gestaltungen (Trailer, ggf. Vorzeichnungen, ggf. überarbeitete Fotos von Plattformen wie Pixabay) lasse ich mir gelegentlich von Programmen helfen, arbeite dann aber auch sehr intensiv mit dem Promt-Engeneering so lange daran, bis es meinen Vorstellungen entspricht. Dass ich den Leistungsumfang selbstverständlich deutlich mache und mich nicht mit fremden Federn schmücke, versteht sich.

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Und noch eine Regel, noch ein Gesetz, noch eine Verpflichtung.
Wie wäre es mal mit Ehrlichkeit? Warum stelle ich diese Frage? Nicht an dich allein, liebe Heather sondern an alle, denn ich halte KI-Texte für eine Art von Betrug. Das ist wie damals beim Abschreiben in der Schule. Jemand hat brav gelernt und sich angestrengt und ich habe daneben gesessen und es mir mit ein paar Blicken zur Seite recht einfach gemacht.

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Stimmt, aber du argumentierst genau genommen im Sinne einer solchen Verpflichtung. So, wie es für andere Arten des ‚Betruges‘ auch Regelungen gibt. Ein solches Label bedeutet Ehrlichkeit und Transparenz. Da KI-Texte nicht mehr aufhaltbar sind, muss der Leser schon vor dem Kauf wissen, was er serviert bekommt, um eine Entscheidung zu treffen. Vielleicht gibt es Konsumenten, denen egal ist, was sie lesen. Mir nicht. Und genauso wie es bei Lebensmitteln Kennzeichnungspflichten gibt, weil von außen nicht ersichtlich ist, was enthalten ist, wäre mir eine moderate Kennzeichnung von KI-Büchern wichtig. Meinetwegen auch als Autorenname „Chat Geepeety“. :sweat_smile:

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Wie jede große Neuerung spaltet auch die KI unsere Gemüter. Im Lauf der Zeit schwinden die Ängste und wächst die Akzeptanz. Irgendwann tasten sich auch die letzten Skeptiker zaghaft an den Wandel … weil sie müssen?
Die Wogen glätten sich und klammheimliche schleichen sich die revolutionären Technologien in unseren Alltag, bis sie aus diesem nicht mehr wegzudenken sind. Die Ursachen unserer anfänglichen Ängste und Skepsis bleiben natürlich, aber wir adaptieren uns damit, bis keiner mehr darüber spricht.
Ob diese Entwicklung gut ist? Ich enthalte mich meiner persönlichen Einschätzung, weil ich mir in Diskussionen um die KI schon oft genug die Finger verbrannt habe.
Wie ich selbst versuche damit umzugehen? Ich werde solange wie möglich an den Traditionen des ehrbaren Schreibhandwerks festhalten und auch versuchen die Existenz von konventionellen Lektoraten, Grafikern, etc. zu unterstützen.

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Ich nutze es für Korrekturen/Grammatikprüfungen/ Recherche oder Grafiken /Bilder. Allerdings immer mit dem Prompt den Text nicht zu verändern. Dafür finde ich es super und es erleichtert den Prozess.
Bei Texten, die KI generiert sind, bin ich auch der Meinung, dass sie ausgewiesen werden müssen.

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Wer wird dich daran hindern können, weiterhin keine KI fürs Schreiben zu nutzen?
Das kann nur Autoren passieren, die davon leben müssen, weil sie sonst „nicht mehr hinterherkommen“, also den Markt nicht mehr bedienen können.
Solange Papier und Stift nicht abgeschafft werden, solange kann ich es auch benutzen. Und meinen Kopf zur Kreativität zu nutzen, kann mir auch erst dann verboten oder anderweitig genommen werden, wenn man mir Drogen zwangsweise verabreicht oder einen Chip ins Gehirn einpflanzt.

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Es gibt sicher viele sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten. Das, was du beschreibst, hat ja auch nichts damit zu tun, dass du dir keine Mühe mehr machst, dir eine Geschichte auszudenken und sie in deinen Worten zu formulieren.
Das ist ja das Ausschlaggebende, finde ich.

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