Ja. Da gebe ich dir recht. Der Text sollte immer vom Autor kommen
Meine Texte sind zu hundertprozent in meinem Kopf und meiner Fantasie entstanden. Bilder/Grafiken/Cover sind zum Teil von KI zuammengepfriemelt - allerdings verwende ich dazu auch eigene Aufnahmen, die ich im Lauf von Jahrzehnten geschossen habe. Kombinieren, anpassen, dann gucken, was dabei herauskommt. Wenns passt, warum nicht.
Eben. Auch gut. Wenn eigenes Material genutzt wird, ist das in meinen Augen das gleiche wie du Nutzung eines PC anstelle manueller Arbeit.
Klar, wenn ich mehrere eigene Aufnahmen mittels Photoshop kombiniere, ändere, verfremde, ist das nichts anderes, als das, was eine KI auch macht. KI kann’s bestimmt besser, also - mache ich.
Möglicherweise die Computerprogramme.
In der Bildbearbeitung ist es schon gar nicht mehr so einfach, gute konventionelle Programme beispielsweise für das Entrauschen von Fotos zu finden. Mit Gimp und Darktable sind die Ergebnisse nicht so toll, und das tolle Programm Topaz DeNoise, das ich zusätzlich genutzt hatte, gibt es in der neuen Version nur noch mit KI.
Falls Duden beschließen würde, ihr Grammatikprogramm auch auf KI umzustellen, haben wir KI-Gegner ein Problem.
Na und? Das hindert mich immer noch nicht daran, mir meine Geschichten selbst auszudenken und aufzuschreiben. Das ist das, worum es mir geht.
Außerdem gibt es ja auch noch die @Waldfried s auf dieser Welt, die man nach Grammatik fragen kann. Der „funktioniert“ im übrigen auch schnell und kompetent.
Ich bin kein KI-Gegner für sinnvolle Anwendungen.
Ich bin ein KI-Gegner, wenn es um Kreativität geht, um Urheberrechte, etc. Und auch dann, wenn ich die mittels KI recherchierten Dinge mit anderen Hilfsmitteln nachprüfen muss. Das ist für mich keine Erleichterung, mal ganz davon abgesehen, dass mir eine Recherche Freude bereitet, ich damit auch Kontakte knüpfe und noch jede Menge dabei lerne.
Ich habe große Datenschutz-Bedenken und möchte nicht, dass KI in irgendeiner Form Zugriff auf meine Texte hat.
Dann solltest du aber auch nichts mehr hier im Forum posten. Das sind schließlich auch deine Gedanken und deine Meinung, die weltweit ganz ohne KI gelesen werden können und etwas von deiner Persönlichkeit verraten.
Deshalb habe ich hier nie mein Alter, meinen Nachnamen oder meinen Wohnort verraten.
Aber du hast ein Bild von deinem Wohnzimmer mit den vielen Büchern gepostet. Das könnte KI wiederum nutzen und rein theoretisch könnte deine Bücherwand mit deiner Couch auf irgendeinem Cover landen, weil KI es „entdeckt“ hat und verwurstet.
Besser das als Leseproben meines Buches!
Übrigens hatte ich vor dem Posten des Fotos die Exif-Daten entfernt und mit einem starken Bildbearbeitungsfilter die meisten Buchtitel verpixelt.
Ich habe keinerlei Ängste und ich werde auch nicht von Skepsis überfallen, wenn ich den Wandel beobachte, denn ich gehe ihn bewusst mit … aber ich empfinde die schöpferische Kraft wie das Schreiben oder Komponieren, in das die ganze Seele des Erschaffers einfließt, als einmaligen Kernpunkt einer künstlerischen Arbeit.
Mag sein, dass wir das alles irgendwann nicht mehr brauchen, weil wir uns auf KI verlassen (die wird’s schon irgendwie richten).
Mag sein, dass mit ihr das Wissen und die Schaffenskraft so vieler genialer Köpfe gebündelt zur Verfügung steht (ach, das wurde ja alles schon mal gedacht).
Aber liege ich so falsch, wenn ich denke, dass die wahre kreative Kraft im menschlichen Gehirn vorhanden ist , das bei jedem anders funktioniert, das bei jedem andere Bilder und Klänge erzeugt, das andere Geschmacksrichtungen bevorzugt und andere Vorgehensweisen? Weil wir mehr sind als eine Kopie aus vergangenen Tagen?
Das macht uns doch aus, oder nicht?
Wenn du dich nur einen Fußbreit in die Welt des Internets traust, wirst du schon wahrgenommen und deine Daten (auch wenn du nicht mit Klarnamen surfst) verwendet. Da kannst du dich noch so gut verstecken wollen …
Eben. Und du würdest vermutlich schreiben, auch wenn es verboten wäre.
Bei einem Kerzenstummel als Lichtquelle mit einem abgebrochenen Bleistift auf der Rückseite von Cornflakespackungen, wenn es sein muss.
Das ist halt der Unterschied zwischen Texte produzieren wollen und… schreiben müssen.
Weshalb sollte ich zur erforderlichen Recherche nicht KI nutzen.
Gemini oder andere KIs finden schneller und oft auch verlässlicher Informationen zu bestimmten Dingen, die ich benötige. Und sollte mir ein KI-Ergebnis seltsam vorkommen, kann ich immer noch manuell nachrecherchieren - wobei ich und das Internet auch nichts anderes finden würde als Gemini.
Nur kann die KI eben auch Zusammenhänge herstellen, die ich nicht mal sehe (bezieht sich nur auf Recherche).
Ich habe vor einigen Wochen einmal einer KI diesbezüglich eine Chance gegeben, das war sehr „erhellend“.
Ich wollte mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine Tagestour machen und wollte dafür wissen, zu welchen Uhrzeiten vom Hauptbahnhof einer großen Stadt aus der Schnellbus in eine kleinere Nachbarstadt abfährt. Die Internetseite der Bus-Verkehrsgesellschaft war grottig unübersichtlich, ich konnte keinen Abfahrtplan finden, obwohl ich sogar die Nummer der Buslinie wusste. Aber in die Internetseite war ein Chatbot eingebunden, extra für Fahrplanauskünfte. Also stellte ich die Frage, zu welchen Uhrzeiten abends an Wochentagen die Schnellbuslinie xy vom Hauptbahnhof in Richtung Kleinstadt abfährt. Antwort: immer 25 und 31 Minuten nach der vollen Stunde, der letzte Bus um 21:38 Uhr. Ich darauf: Das kann nicht stimmen, erstmal widerspricht sich 31 und 38, und außerdem werden nicht im Abstand von nur 6 Minuten zwei Schnellbusse die ganze Strecke entlang hintereinander herfahren. Darauf der Bot: Ja, natürlich, tut mir leid, der Bus fährt immer um 8 Minuten nach der vollen Stunde. - Tja, der Schnellbus fährt in Wirklichkeit alle halbe Stunde - und zwar nicht 8 und 38. Danke für die Recherche, ChatGPT.
Ok, das ist verwirrend - aber diese Art von Recherche meine ich nicht. Ich meine Informationen, die ich in einem Projekt verarbeiten will.
Wahrscheinlich sehe ich Ki entspannter, weil ich aus dem Informatikbereich komme und schon vor 30 Jahren damit zu tun hatte (Ich durfte an der Uni einen Vortrag über Neuronale Netzte halten). Ein LLM ist auch nur ein Computerprogramm wie Papyrus. Es hat nur ein paar Zeilen Programmcode mehr.
Es ist ein Hilfsmittel, wie das Internet oder die Rechtschreibprüfung. Meine Meinung ist, nicht die KI nimmt euch die Arbeitsplätzte weg, sondern Menschen, die KI benutzen. Bei Texten gelten die Worte von H. Kohl: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt.“
Weniger entspannt sehe ich wie dogmatische Maschinenstürmer sich versammeln. Damit meine ich jetzt nicht dieses Forum, aber auf Youtube sind sie leicht zu finden. Sie haben nicht verstanden, das KI da ist und nicht wieder geht. Genauso wenig wie der Luddismus die Dampfmaschine aufhalten konnte, werden sie sie KI aufhalten. Auch hier kann man Kohl zitieren: „Die Hunde bellen und die Karawane zieht weiter.“
Ich habe mal eine schöne Umfrage auf Youtube gesehen. Ich finde, man kann mit ihr gut rausfinden, wie dogmatisch jemand ist.
Frage: Du liest einen Roman und findest ihn richtig gut. Deshalb gibst du ihm . Später erfährst du, dass der Autor KI als Hilfsmittel genutzt hat. Was machst du?
A) Nichts. Ich lasse die Wertung auf
B) Ich lasse die Wertung auf . Schreibe aber im Kommentar, dass der Text mit KI erstellt wurde.
C) Ich ändere die Wertung auf und schreibe aber im Kommentar, dass der Text mit KI erstellt wurde.
Meinen Schmarrn darf ruhig jeder lesen. Verdienen werde ich daran niemals etwas, eher draufzahlen. Aber ich muss schreiben und ich freue mich, wenn es der ein oder andere dann eben doch liest, obwohl Zeit so begrenzt ist und es Trilliarden Alternativen dazu gibt (die besser sind). Und nein, ich stapele nicht tief, aber so sehe ich das eben.