Aber das ist doch ein ganz anderer Punkt, oder? Niemand hat das Recht seine Meinung umkritisiert in der Öffentlichkeit zu sehen. Alles was wir nach Außen richten (ob es unsere Bücher sind, oder einfach Meinungen) wird von anderen kommentiert und kritisiert. Das ist ja auch alles normal und richtig. Jeder hat das Recht seine Meinung zu äußern und andere haben das Recht diese Meinung kacke zu finden.
Wenn wir aber über “Triggerwarnungen” in Büchern sprechen, dann geht es nicht darum im Vorfeld vor jedem Pups zu warnen (einige Beispiele hier waren ja schon enorm absurd), sondern auf gewisse retraumatisierende Darstellungen hinzuweisen. Dazu gehört explizite Darstellung von körperlicher Gewalt (nein, keine Ohrfeige), Gore oder Vergewaltigungsszenen z.B.
Als ich das erste Mal “Die Wanderhure” von Iny Lorenz las, habe ich danach wochenlang kaum noch geschlafen, weil das sehr schreckliche Erinnerungen hochgeholt hat. Da wäre ich über eine Warnung dankbar gewesen, denn ich habe das tatsächlich nicht erwartet in dieser Art von Buch.
Ihr dürft das alle sehr gerne albern finden, aber mir persönlich ist es wichtig, dass sich Menschen nach dem Lesen meiner Geschichten nicht schlechter fühlen als vorher. Aber das ist auch nur meine Sicht der Dinge. Statt in Foren zu ranten und sich gegenseitig hochzuschaukeln ist es manchmal auch ganz cool sich in ein Thema einzulesen, bevor man sich deswegen gegenseitig zerfleischt.