Ich versuche auch, dass ich am Wochenende einen brauchbaren Schluss (der fehlt mir noch) zustande kriege.
Tante Edit vermeldet: Ich bin fertig geworden und hab dir meine Geschichte grade geschickt.
Ich versuche auch, dass ich am Wochenende einen brauchbaren Schluss (der fehlt mir noch) zustande kriege.
Tante Edit vermeldet: Ich bin fertig geworden und hab dir meine Geschichte grade geschickt.
@SuperGirl , habe mich eben vorgestellt und von dem literarischen Adventkalender gelesen. Inspiriert davon habe ich gestern eine Weihnachtskurzgeschichte geschrieben. Sollte Dir noch eine fehlen ,würde ich mich freuen wenn Du mir Bescheid gibst.
Gerade rausgeschickt. Ist ja quasi eine Auftragsarbeit gewesen mit den Vorgaben… ![]()
Aber NICHT böse!
3 Geschichten fehlen noch und ich warte noch auf eine Nikolausgeschichte für den 06.12.2025.
Gruß
Super Girl
PS: Wann kommt der Nick O’Law? ![]()
Kannst mir gerne eine per PN schicken… falls möglich als Word-Datei!
Gruß
Super Girl
Jetzt fehlen nur noch 2 Geschichten!
Gruß
Super Girl
Das sieht doch gut aus. Um es mit den Worten von Mutti zu sagen: „Wir schaffen das!“
Nick ist im Stress, er musste noch bei Bommel vorbeischauen. (Konferenz mit Mary). Aber spätestens Montag abend kommt er zu dir. Und er nimmt Barbara Streusand mit!
(Der Typ ist echt ein Womanizer.)
So, ich hatte auch eine Idee und schicke dir eine Geschichte per PN. Cyber Punk Weihnachten …
Jetzt fehlt nur noch 1 Geschichte… die Nikolausgeschichte!
Ich hätte auch noch etwas, weiß aber nicht, wie das hier per PN verschickt werden kann.
Aufs Profilbild klicken.
Dann hier

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und dann hochladen mit

Danke.
So. Nick O’Law und Rupert Knecht sind unterwegs zu Supergirl, eskortiert von Barbara Streusand.
(Ist diesmal mehr für Erwachsene, das Gschichtl, aber mann gönnt sich ja sonst nix.)
So, hier kommt sie, die erste Adventskalendergeschichte:
Der Wunderladen (Geschichte vom 01.12.2025)
Jeden Freitag vor dem ersten Advent begleitete ich den lieben Opi zu Onkel Erichs Antiquitätengeschäft, um den Laden meines Großonkels weihnachtlich zu schmücken. Es war einzige Gelegenheit des Jahres, einen Ort zu erkunden, der noch geheimnisvoller und aufregender wirkte, als die Räume im Erdgeschoss.
Nach der Kaffeetafel kam der lang ersehnte Moment: Ich durfte zwischen verstaubten Kartons, verhängten Bildern und Spiegeln, sperrigen Kisten, Schatullen, Tischen, Stühlen, Nähmaschinen und verbeulten Schrankkoffern umherstreifen. Mit geschlossenen Augen schnupperte ich die staubgeschwängerte Luft, atmete verzückt den unvergleichlichen Duft von Papier, trockenem Holz, Kerzenwachs und Geschichte – das Alluvium meiner Weihnachtszeit – erforschte ein Labyrinth wunderlicher Dinge, die ich allesamt mit nunmehr weit geöffneten Augen verschlang.
In dieser einen Sache blieb Onkel Erich unerbittlich: Nur gucken, nichts anfassen.
Ein Stapel verblichener Kataloge, Sammelhefte und sepiafarbener Fotos mit geriffeltem Rand fesselten meinen Blick, denn aus seiner Mitte lugte bunter Karton hervor.
Auf der Stelle kribbelten meine Hände, als liefen tausend Ameisen darüber. Die Zunge schmeckte, als hätte ich an den Kontakten einer Batterie geleckt, um ihre Ladung zu prüfen.
Ich vergrub die Attentäter, zu festen Fäusten geballt, tief in den Hosentaschen.
Vergeblich, denn ich konnte nicht widerstehen.
Wie von selbst fuhr ein Finger über das Papier. Es raschelte leise und atmete eine Staubwolke in mein Gesicht. Stopp.
Der vorstehende Karton bildete ein Hindernis. Ich zog daran, zog das Ding hervor und fand einen handgemalten Adventskalender, mit abgestoßenen Ecken und dem Geruch längst vergangener Zeiten. Aber seine Farben leuchteten so frisch und feucht, als hätte der Künstler den Pinsel gerade erst zur Seite gelegt. Das seltsamste jedoch: Alle Türchen waren fest verschlossen.
Das heißt, sie waren es fast. Denn eines verlockte meine Fingerspitze mit einer winzigen Lücke. Herzklopfende Neugier dämpfte den Schreck meiner Untat. Ein Zettelchen fiel aus dem schmalen Spalt in meine Hand. „Heute wirst du mit einer Wahrheit heimgehen.“, entzifferte ich mühsam nach mehreren Anläufen.
Das ist alles? Enttäuscht drehte und schüttelte ich den steifen Karton, klopfte auf seinen Rücken, als hätte er sich verschluckt.
Nichts. Nicht mal ein Bild wartete hinter dem Türchen, wie ich nach einem genaueren Blick feststellte. Nur der Zettel, geschrieben mit brauner Tinte in Sütterlin und gesiegelt von einem zerlaufenen Klecks, der an einen Käfer erinnerte.
„Annchen?“, hörte ich den lieben Opi von unten rufen.
„Komm, es wird Zeit, dich nach Hause zu bringen.“
„Gleich.“, antwortete ich, schob den Kalender rasch zurück an seinen Platz und flitzte die Stiege hinunter.
Vor unserer Haustür legte er seine warmen, rauen Hände um meine Wangen und drückte einen Kuss auf den Kopf, wie er es immer zum Abschied tat. Dabei grub er seine dicke Nase in mein Haar und atmete tief ein, beinahe so, wie ich die geheimnisvolle Luft unter dem Dach von Onkel Erichs Wunderladen.
Obwohl der scharfe Wind Niesel in den Spalt zwischen Kapuze und Kragen wehte, fühlte ich mich warm und geborgen, übergossen vom Licht einer Sonne, die nur für mich schien.
Eine launische Böe stahl den Papierschnipsel aus meinen Fingern. Ich ließ ihn fliegen. Denn die eine Wahrheit hatte ich längst erkannt: All die wunderbaren, skurrilen, geheimnisvollen Dinge in Onkel Erichs Wunderladen wären ohne seine Geschichten seelenlose Staubfänger mit einem Preisschild daran, dass nur den armseligen Wert von Material, Alter und Gebrauchsspuren bemessen könnte.
Die zweite hat bis heute gebraucht: Aber jetzt, genau jetzt, da ich dies schreibe, fühle ich die warmen rauen Hände meines Großvaters auf den Wangen, als hätte er mich niemals losgelassen.
Die Erinnerung an ihn ist lebendig, eine Zeitreise, zurück zum letzten Freitag vor dem ersten Advent. Was für ein Geschenk!
Eine schöne kleine Geschichte…
ich tippe auf @AnnaPauli als Autorin…? Das „Annchen“ im Text ist mein Anhaltspunkt😁
Eine herzerwärmende Erinnerung von Annchen und eine schöne Einstiegsgeschichte.
Sehr schön ![]()
Ein wunderschöner Start in den Adventskalender. Ein zarter Hauch von Melancholie <3
Mag ich sehr! Aber leider kenne ich noch zu wenige um zu tippen aus wessen Tastatur es stammt!