Eine wunderschöne aber traurige Geschichte. Hätt mir auch ein Happy End gewünscht.
Kein freier Stuhl? Banale Ausrede. Offenherzigkeit wäre hier gefragt. Realität? ![]()
Eigentlich wollte ich erst an Weihnachten auflösen. ![]()
Auch wenn die Geschichte ein bisschen Autschn macht … Sorry, ich finde sie trotzdem „wunderschön“ auch ohne Happy End. Die message konnte ich mir nicht verkneifen. „Sorry“.
Das Original umfasst 16 Din A 4 Seiten. Laura begegnet in der Nacht sehr skurilen Gestalten und sogar Pfarrer Alfred … Am Ende erfährt sie wo ihre Mutter begraben ist …
Schön, schaurig, traurig, warm, intensiv und dabei hoffentlich seeeehr unterhaltsam.
Ihr habt echt gut getippt Leute - und ich habe schon ganz schön viel über mich verraten. Aber keine Sorge, ich schreibe auch total anderes Zeugs. Am liebsten sogar witzige Storys.
@Antje6 und @Schreibfuchs, wenn ihr Lust habt auf ein Büchlein von mir, dann schickt mir bitte auf privatem Weg eure Adresse.
Allen anderen sage ich: Ich küsse euer Herz.
Ich glaube so sagen es Araber .?.
Und ich finde, es ist ein unglaublich warmer, wunderbarer Ausdruck Zuneigung zu formulieren.
Danke euch für euer Feedback und für eure Geschichten und den feinen Umgang hier.
Merry Christmas ihr Lieben! ![]()
Hier kommt die 21. Adventskalendergeschichte (21.12.2025):
Kurz vor Mitternacht
Im Hintergrund spielt Ruben Gonzalez sein letztes Stück „Quizas, Quizas“, ein lebendiger Cha-Cha, auf den ich am liebsten Tango tanzen würde; im Hinterkopf pulsiert das Blut, bereitet wieder Schmerzen, hält aber wach; auf der Hinterseite meines Monitors liegt lang ausgestreckt eine rote Tabbykatze namens Sandy; das Hinterwand-beleuchtete Display meines Telefons zeigt Freitag, den 23. Dezember, 23:05h.
Es ist an der Zeit, dringend an der Zeit, zumindest für mich, zu ergründen, worin denn nun der Sinn des Heiligabends und der drangehängten Feiertage liegen mag. In den letzten Wochen war in den Terminabsprachen immer wieder die Rede von diesem Tag; „laß uns das bloß noch vor Weihnachten regeln“, „könnten Sie noch das Coaching Ende Dezember, aber bitte vor Weihnachten durchführen“, „wir ziehen am 22.12. um“, „Teamtagung ist vom 21. auf den 22., also vor Heiligabend“. Alle Welt sprach nahezu in Ehrfurcht von diesem Fest, mögen auch die jeweiligen Beweggründe so weit wie die Polarkappen auseinanderliegen.
Was hat es nun auf sich? Nun der IT (=InformationsTechnologie) -konditionierte und -interessierte Mitmensch weiß sich zu helfen.
Click-Click-Doppelklick-WWW(=WeltWeitesWarten).Wikipedia.Definition:
Zu Weihnachten feiern Christen die Geburt des Jesus von Nazareth, des Sohnes Gottes. Die heutigen Weihnachtsbräuche sind größtenteils erst im 19. Jahrhundert entstanden, als Weihnachten als Fest nicht nur der Heiligen, sondern faktisch auch der bürgerlichen Familie zunehmend an Bedeutung gewann. Durch das postmoderne Konsumverhalten gewann Weihnachten in der öffentlichen Wahrnehmung weiter an Gewicht, wodurch die akademisch theologische Einstufung von Ostern als bedeutungsvollstem Fest der Christenheit in der Öffentlichkeit weitgehend verloren gegangen ist. Historisch wurzelt das Weihnachtsfest in der keltischen und germanischen Feier der Wintersonnenwende. Die Umdeutung und Integration dieses Festes in den neuen Glauben (und damit Germanisierung des Christentums) war ein strategisches Element der ersten mitteleuropäischen Missionare zur Christianisierung von Germanen und Kelten.
Aah ja, die Geburt des Jesus von Nazareth; nein Sebastian, das ist nicht der Mann in den roten Klamotten, das ist der kleine Junge in dem Stall.
Wenn es um ihn geht, warum sieht man dann überall rote Mützen, Schals und weite rote Mäntel mit Plüschkragen? Irritiert lese ich weiter.
- Jahrhundert. Nun, das ist doch ein paar Tage, nachdem der Minnesänger Spervogel im 12. Jh. wohl erstmals von „wîhen naht“ spricht. Entfernt erinnere ich auch noch, der Lateiner in mir rebelliert, mal was von „nox sancta“ gehört zu haben, früher, sehr viel früher. Ich überfliege den weiteren Text. In meinem nun auch noch alkoholverseuchten Kopf drehen sich die Schlagworte und bedrohen sich gegenseitig:
postmodern – Konsum – Wintersonnenwende – Umdeutung – Strategie – elementar.
Ein weiterer Klick auf das so schön rot leuchtende X rechts oben in meinem Internet-Betrachter – und es ward Ruhe.
Ruhe zur – Rückbesinnung: Weihnachtsfriede
Was 1914 spontan an der Westfront möglich war, sollte uns informierten Dritt-Jahrtausendlern auch möglich sein, nicht?!
Was passiert da aktuell im Kosovo, in Afghanistan, Tschetschenien oder im Irak?
Wenn Gebete nicht mehr ausreichen, welche Mittel sind dann erlaubt? Zivilcourage?!
Dürfen wir die Mächtigen dieser Welt weiter so durch unsere Welt vagabundieren lassen? Ist unser Friede der Friede der Welt?
– Rückbesinnung: das Fest der Liebe
Bedeutet das nicht, vergeben zu können? Nicht nur den vielen LKWs, die während meiner letzten 50.000 km immer wieder für Lebensgefahr sorgten. Nicht nur all diesen unfreundlichen und unhöflichen Mitmenschen. Nicht nur dem direkten und indirekten Gegenüber, sondern und insbesondere sich selbst. Den eigenen kleinen und großen Fehlern, die dieses vergangene Jahr mitgeprägt haben. Dem einen oder auch anderen verbalästhetischen Ausrutscher, der sich von den erregten Stimmbändern gelöst hat.
– Rückbesinnung: Alle Jahre wieder.
Neubeginn, Katharsis. Die Reinigung der Seele. Was Aristoteles da in bezug auf die Tragödie manifestierte, gilt doch auch für unser „everyday life“.
Ich will diese wunderbare Möglichkeit nutzen. Meinen Mitmenschen an die Hand nehmen, ihm von meinen Visionen einer besseren Welt erzählen. Nicht aufgeben. „Keep Goin’“ steht auf meiner Whiskey-Flasche. Eigentlich immer schon mein Lebensmotto.
Es ist 0:01h. Am 24. Dezember. Heiligabend! Und so langsam bemächtigt sich der Sinn dieses Fests meiner. Gott sei Dank!
Danke für diesen rasenden Bewusstseinsstrom!
Anders als alles, was ich so erwartet habe… aber auf eine gute, bereichernde Weise.
Sprachlich sind es Formulierungen, wie
die ich feiere und für die du dir ein zusätzliches Plätzchen verdient hast. ![]()
Inhaltlich erkennen sich mit Sicherheit viele wieder. Mein Leben mit Familie und Job ist getränkt von derlei Gedanken.
Wir haben zu oft
und zu wenig
Danke! ![]()
Und…
Allen einen schönen Vierten Advent ™.
![]()
![]()
![]()
![]()
Wundervoll, Sebastian (@writers_headroom?)! Wie sagt man heute: SO muss Weihnachten! Tolle Story.
Einen schönen vierten Advent wünsche ich euch ![]()
Der Sinn und Unsinn von Weihnachten.
Sehr persönlich zusammengefasst.
Und manchmal hofft man, dass wir aufhören, alle Erwartungen des Jahres auf diesen Höhepunkt zu fokussieren. Ein Höhepunkt, der von so vielen Entwicklungen beeinflusst wurde, die so unchristlich sind.
Ich selbst bin mittlerweile zwischen Nostalgie und Unlust gefangen.
Danke für den Stupser, darüber nachzudenken, Sebastian …
Ja, das rote X, das sollten wir uns viel öfter mal gönnen, um Ruhe - und uns selbst - zu finden.
Gerade in diesen Tagen, in denen „alles“ noch vor Weihnachten sein soll …
Danke für diese Anregungen!![]()
Super Geschichte. Regt zum Nachdenken an.
Weihnachten - Liebe- Friede- Hoffnung. Es herrscht eine große Sehnsucht danach.
Schenken wir Liebe, finden wir Frieden und geben wir Hoffnung. Uns selber und auch anderen.
Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen 4 Advent. Genießen wir ihn.
![]()
Und jeden Tag bin ich aufs Neue überrascht!
Mir gings wie @michel, ich fühlte mich in einem (fremden?) Gedankenstrom erfasst, der in rasender Geschwindigkeit an vielschichtigen Themen rührte. Etwas zum Nachdenken und Hinterfragen. Etwas sinnstiftendes.
Danke sehr an Unbekannt
Danke schön. Ganz genau so, Sebastian@writers_headroom
Was habt ihr denn alle mit mir? Ich kann mir dieses Sternchen leider nicht anheften.
Nun ja, der Schreiber heißt Sebastian
Gerade fällt mir noch ein anderer Sebastian ein. Einer aus dem Neandertal, ein @Dorak, dem all diese Herzchen
auch gut stünden.