„Nur“ Hausfrau und Mutter sind zwei Fulltimejobs. Kein Grund um seinen Neid in Verachtung zu packen, aber Grund genug, diese Care-Arbeit fair zu entlohnen. Oh, ich politisiere schon wieder. Sorry.
Den Antworten meiner Vorgängerinnen und Vorgänger kann ich kaum mehr etwas hinzufügen.
Daher nur wie immer, wer hat die Geschichte geschrieben? Keine Ahnung.
Ich vermute ja, dass hinter der heutigen Geschichte ein Neandertaler steckt …
Die „Nurs“ sind in der Gegenwart sowieso Raritäten, möglich sogar Antiquitäten. ![]()
Ich denke wir beide könnten uns stundenlang darüber unterhalten.
wir scheinen auf der selben Wellenlänge zu schwimmen.
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Da bin ich ganz deiner Meinung
klärt mich auf?
Wir tippen auf unseren lieben Dorak
Ahh - ja über den hatte ich wegen einer der Seitenschlüpfergeschichten auch schon nachgedacht…
Na, dann kann ich es wohl auflösen. Ich stecke hinter der heutigen Geschichte. Es freut mich, dass sie so vielen gefallen hat.
Es ist nicht meine persönliche Geschichte. Aber aus meiner aktivieren Frontzeit im Jugendamt…
Dieses Gefühl kenne ich leider sehr gut - und es hört nie auf …
Dennoch gibt es hin und wieder kleine Zeichen, funzelndes Licht, ab und zu einen hellen Schein. Hoffnung, Zuversicht, Mut, ein bisschen Wärme durch liebe Menschen. Zumindest solange man jung ist.
Falls dir die „Geschichte“ passiert ist, drücke ich dich, wenn ich darf. Danke fürs Teilen ![]()
Es ist nicht meine persönliche Geschichte. Aber aus meiner aktivieren Frontzeit im Jugendamt…
Oh! Zum Glück nicht deine Geschichte. Aber sie arbeitet in dir. Ich habe sehr gemischte Erfahrungen mit dem Jugendamt. Von sehr gut bis miserabel/unverzeihlich. Nun ja.
Traurige Dinge waren oder sind dein täglich Brot ![]()
Meine liebe Kick fühl dich umarmt. Hier bist du zugehörig in all deinen Facetten ![]()
Eine traurig-schöne Geschichte mit einem glücklichen Ende. Sie macht mir mal wieder klar, welches Glück ich als Kind hatte.
Danke dir Bommel. Fühle mich auch wohl hier
. Yeah! Tut gut.
Hei Kick, nein es ist die Geschichte von zwei Kindern, die ich betreut habe. Beide Kinder waren auf der Suche nach Mama. Ich habe außer ein einziges Mal, keine Kinder in den Arm genommen. Aufgrund der emotionalen Distanz, die man haben sollte.
Das man unterschiedliche Erfahrungen mit dem Jugendamt macht, weiß ich und glaube ich. Wir schreiben manchmal aber auch schöne Geschichten. Ich hoffe, dass für dich ganz persönlich, am Ende alles gut geworden ist.
Das ist ein FEHLER! Mit Verlaub. Wir haben uns soooo sehr danach gesehnt mal in den Arm genommen zu werden, zu kuscheln. Wir Kinder haben uns gegenseitig mit Süßigkeiten bestochen, fürs Rückenkraulen. Weil wir so dermaßen verhungert waren. Trotz guter Pädagogik.
Dass die armen Kinder nicht berührt werden, außer beim Waschen, Anziehen und versehentlich beim Spielen ist ein Desaster!!! Falls du noch tätig bist oder Einfluss hast: Ändert das bitte!!! Dringend!
Wie soll so eine Geschichte denn gut werden? Trotzdem danke, weil ich weiß, wie du es meinst.
Gruß von einer Verlorenen - die immer noch nicht aufgibt. Yes. ![]()
P.S.: Heute geht mein Paket fürs Kinderheim in die Post. Jedes Kind bekommt 5 €, witzige oder coole Socken, mit Harry Potter drauf usw., Süßigkeiten von Lindt und etwas für die Schule. Jau! Du meine Güte haben wir uns gefreut, über Kontakt nach „außen“. Und zwei meiner Erzieherinnen sind noch dort. Wow!!! Ich bin nicht mehr die jüngste …
Ich war der Typ, der alle 6 Monate zum Hilfeplangespräch gekommen ist. Nicht in einer Wohngruppe.
Ist nen heikles Thema. Tut m leid wenn ich da einen wunden Punkt getroffen habe.
Nee, das zeigt mir, dass dich manche Geschichten berührt haben. Und das ist gut so. Denn ich kenne auch Leute beim Jugendamt, die ihre Gefühle dauerhaft unter Verschluss haben und somit, aus meiner Sicht nicht (mehr) geeignet sind.
Ich danke dir für die Geschichte. Echt! ![]()
Liebe Kick, die Schmerzen, das Kind nicht umarmen zu dürfen, kenne ich (wie möglicherweise Dorak auch) von exakt der anderen Seite. Aber es ist zuviel Schlimmes passiert, was nun mit therapeutischer Distanz (eine emotionale gibts nämlich nicht), die für niemanden schön ist, vermieden werden soll. Passt uns auch nicht, aber das Risiko ist zu gross und die Grenze vom Kuscheln zum Missbrauchen zu dünn. Selbst unter besten Absichten. (Mir läuft immer ein Schauer über den Rücken, wenn sich zB der kleine Ayan beim Vorlesen an mich schmiegt. Wessen Grenze verletze ich, wenn ich es zulasse, wessen Grenze, wenn ich es nicht zulasse?) Es ist ein Dilemma, dass beide Seiten verwundet zurücklässt und nur mit permanenter Reflexion auszuhalten. Nein, unsere Berufe in dieser Branche sind nicht immer schön und allzuoft nur eine Frage, womit du deinen Klientinnen am wenigsten schadest. Heftig, ich weiss.
Filmtipp: Systemsprenger (Deutschland 2019). Doch Vorsicht: Nichts für schwache Nerven!
Ja. Da hast du vollkommen recht. Danke für diese Ergänzung.