Schon. Ich bin auch keineswegs beleidigt. Ich habe nur nicht allzu viel (neues) dazu beizutragen. Weil ich mich da eben nicht auskenne.
Deine genannten Titel kenne ich alle, habe aber nie einen davon gelesen, mit einer Ausnahme. Asterix und Obelix. Allerdings auch nur ein Heftchen. Dafür kenne ich die Verfilmungen. Aber eine Verfilmung ist eben kein Comic.
Maxe, erwähne doch bitte das nächste mal, dass Du andere Meinungen gleich abwertest und nicht akzeptierst (O-Ton: Arrogant und Engstirnig) … hätte mir 10 Minuten meines Lebens erspart.
Wenn für Dich Comics/Mangas/Visual Novels in die Literatur gehören, dann ist die Diskussion doch schon beendet. Dann hätte es aber bei einem Statement deinerseits bleiben müssen und keine Frage in die Runde werden.
Eben … aber offensichtlich nur die Comics-ist-Literatur-Fraktion.
Comics und Co. sind für mich ein Unterhaltungsmedium, genau wie Bücher, Filme und Illustrierte. Wenn für Dich Comics einen so hohen Stellenwert im Leben haben, solltest Du sie als eigene Sparte akzeptieren. Sie irgendwo in der Literatur reinzuquetschen, ist doch wirklich engstirnig und der Comic-Welt mehr als unwürdig.
Ich werte deine Meinung nicht ab, ich habe lediglich gesagt, wie diese bei mir ankam und habe mich dazu ja auch erklärt.
Ich wollte eine Diskussion anstoßen und die besteht aus verschiedenen Meinungen. Völlig okay, dass die auch mal aufeinanderprallen, deswegen habe ich die Frage ja gestellt. Wenn jeder derselben Meinung wäre, hätte ich es mir verkniffen. Ich wollte darüber einfach diskutieren, selbst wissen, wie andere es empfinden und nicht einfach nur von jedem die Meinung hören und fertig. Wir sind in einem Forum, um uns auszutauschen.
Nein, siehe oben und wenn keiner vehement auf seiner Meinung beruht, sondern sich für die Eindrücke anderer öffnet, entsteht ne super Diskussion!
Mein Punkt war lediglich, dass visuelle Medien nicht als Kinderkram abtun sollte und dass es mehr gibt als Hägar und Mickey Maus, mehr nicht.
Ich bin etwas hin- und hergerissen, denn im Grund möchte ich Deinen Beitrag liken.
Allerdings muss ich diesem Zitat →
schwerstens widersprechen.
Zum einen, um eine Metapher aus dem Sport zu benutzen: Nicht jeder Weltfußballer wird auch automatisch ein Welttrainer. Es gibt aber andererseits viele durchschnittliche ehemalige Sportler, die megaerfolgreiche Trainer sind.
Zum anderen, und das ist das Entscheidende: Dieser Trainer kann nicht aus jedem durchschnittlich begabten Schüler einen Olympiasieger machen. Dafür muss der Schüler einiges mit-, vor allem aber einbringen.
Zum Thema: Trotz, dass ich in über 25 Jahren Sammelleidenschaft, eine riesige Menge an (westlichen) Comics, bis zu deren Verkauf, mein eigen nennen durfte, fiel es mir nie schwer, zwischen diesen und Belletristik zu unterscheiden. Wie hier schon erwähnt, ist es bei den Comics, ähnlich wie mit anderen visuelle Medien, dass der Content bereits vorgekaut ist und nur noch verdaut werden muss.
Bücher/Texte erfordern eine wesentliche höhere Gehirnleistung und können auch deshalb im Leseergebnis zu völlig verschiedenen Ergebnissen führen. Mein Lieblingsbeispiel: Hogwarths. Da bin ich mir sicher, dass dieses Gebäude bei Millionen Lesern, Millionen Mal verschieden aussah und erst durch die Verfilmung eine “endgültige” Form bekam.
So bevorzuge ich Geschichten, die eher spärlich und nur mit nötigsten Beschreibungen kommen, denn die Bilder Autors entstehen allein durch meine Fantasie.
Spannendes Thema. Wenn ich aber mal für einen Moment die Fokussierung auf das Genre “Comics” verlassen darf: Die Thema-Frage ging ja anscheinend von der Rezipientenperspektive aus: die Wirkung von “Bildern” beim Lesen und Verstehen eines literarischen Produkts. Aber die Frage kommt doch gleichzeitig von einem Produzenten (Autor). Und aus Autoren- oder Produzentenperspektive bedarf es, wenn man sich das Forum insgesamt anguckt, m.E. keiner Spekulation, um zu dem Schluss zu kommen, dass “visuelle Komponenten” in gewissem Umfang von vielen nicht als schädlich, sondern durchaus als nützlich angesehen werden:
Das reicht von der Methode, sich in der Datenbank Porträtbilder der Protagonisten anzulegen, sowie Bilder von Orten und Gegenständen, über themenbezogene Pinnwand-Hintergründe (fantasie-anregend?) bis hin zu Wohnungsgrundrissen oder bebilderten Strukturdiagrammen bei der Plot-Erstellung im Denkbrett. Auch der Wunsch danach, Handlungsschauplätze in ihren geographischen Beziehungen zu visualisieren (rudimentäre Landkarten) ist schon geäußert worden.
Fazit: Wenn auch Bilder als “Verständnishilfen” in Prosawerken weitgehend fehlen, können sie doch jedenfalls bei der Produktion eine verstärkte Rolle spielen; wer Kampfszenen beschreibt, wird daher mit Recht bei Bedarf auf bildliche Darstellungen von Kampfszenen in seiner Schreibstube als Vorlage zugreifen – und manches findet sogar Eingang in die Publikation: der Abtei-Grundriss in “Der Name der Rose”, gewisse Symbole bei Dan Brown, gern auch Landkarten in der “Schatzinsel” oder in historischen oder Fantasy-Romanen.
Richtig, richtig und nochmal richtig. So sehe ich das auch.
Ich glaube nicht, dass Filmnegative abgedruckt wurden. Bei mir sahen sie immer positiv aus.
Ja was denn nun?
Letztendlich geht es um das Geschichtenerzählen. Das kann mit Worten oder Bilder geschehen. Bilder können statisch oder bewegt wiedergegeben werden. Keine Form ist besser oder schlechter; es sind verschiedene Möglichkeiten. Der Nutzer kann aus diesem Angebot auswählen.
Aawwwww die hab ich geliebt als Kind!
Die sind immer noch gut Bekomme sie regelmäßig als Paperback.
Muss ich direkt mal googeln, ob es da auch Sammelbände gibt…
Off Topic: Die Digedags kann man nur in den Reprintmappen nach den Originalfilmen lesen. Kosten aber richtig Geld. Die älteren Mosaikbücher sind aufgrund der Seitenzahl manchmal gekürzt. Wie das mit den neuen, in Taschenbuchgröße ist, weiß ich nicht.
Die Abrafaxe sind als Sammelband schon weit über Nr. 110 hinaus und von Anfang an ungekürzt.
Nö → https://www.tagesspiegel.de/kultur/comics/comics-schau-mal-an-es-ist-literatur/1596060.html
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Comic
→ https://www.bpb.de/apuz/189534/zwischen-literatur-und-kunst-erzaehlen-im-comic
Okay, letztes OffTopic: Wahnsinn! <3
Da es in Ihrem ersten Link um die Rechtschreibung geht, kann ich damit nichts anfangen, da ich m.E. nicht benutze oder hier benutzt habe.
Der zweite Link enthält den Verweis auf einen nicht existierenden Artikel.
Ich werde mich von nun an hüten, Ihrer beinharten Logik und Beweisführung zu widersprechen.
Also, ich brauche keine Links, die mir bestätigen, dass Comics verdammt gute Geschichten erzählen können, die im Gedächtnis bleiben.
Ich finde die Diskussion recht interessant, aber manche Dispute dabei echt überflüssig.
Bildergeschichten und Comics können je nach der Art wie sie gemacht sind einmal näher an oder weiter weg von der Literatur sein.
Für mich stellen sie aber dennoch eine ganz eigene Sparte dar.
Ich bevorzuge Literatur. Aber mag auch einige Comics.
Ich erarbeite für meinen historischen Roman Karten, Stadtpläne und Skizzen von historischen Gegenständen.
Welche davon dann beim Leser ankommen weiß ich freilich noch nicht.
Da ich aber in dem Roman auch archäologisches Wissen vermitteln möchte (ich greife ja stetig darauf zurück) werden viele Gegenstände durch die entsprechenden Skizzen konkretisiert werden müssen. Andernfalls machen sich die Leser ein falsches Bild von einer Epoche vor 4360 Jahren.
Präzise textliche Beschreibungen der Gegenstände wären oft vermutlich deutlich zu umständlich!
Sachtexte und Anleitungen verwenden aus guten Gründen gerne aussagekräftige Grafiken.
ps
Ich kann selbst vergleichsweise gut Skizzen oder technische Zeichnungen erstellen.
Bilder malen ist aber sicher nicht meins Darum bleibe ich auch hauptsächlich beim Schreiben
Für mich sind das Wortklaubereien. Literatur ist auch ein Medium.
Das passt auch zu einem meiner Posts mit der Frage “Lieder schreiben - Ist das auch Literatur?” Da hatte jemand angemerkt, dass auch Höhlenmalerei dazu gehören würde, weil eben darüber ein Teil der Kommunikation gelaufen ist. Man könnte noch penibler in die Materie eintauchen und fragen, inwieweit Literatur als Kommunikation anzusehen ist und wo die Grenze liegt. Doch das ist eine ganz andere Fragestellung als die, ob Bilder die Fantasie zerstören. Und dennoch hängen diese Dinge irgendwie zusammen.
Ich finde es nicht so wirklich zielführend, Comics & Co mit ‘normaler’ (in diesem Fall unbebilderter) Literatur zu vegleichen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, und genauso ihre Daseinsberechtigung.
Übel finde ich es erst, wenn ein Autor auf Bilder zurückgreifen muss, weil er nicht in der Lage ist, einen bestimmten Sachverhalt mit Worten rüberzubringen. (Damit ist nicht Kartenmaterial in historischen Romanen gemeint,)
Genauso sollte ein guter Zeichner eine Stimmung etc. alleine mit einem Bild ausdrücken können, ohne dass es eine zusätzliche Erklärung mit Worten braucht.