Würdet ihr diesen Krimi mit diesem Klappentext lesen?

Hi, ich hatte heute spontan eine Idee zu meiner Krimireihe mit meinem „Lieblingskommissar“ Georg Bartel, der eigentlich aus Roth bei Gerolstein (in der Eifel) stammt, aber auch im Urlaub knifflige Fälle löst. Anbei mal der Klappentext!

Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen!

Gruß

Super Girl

PS: Da wir im Oktober für eine Woche im Spreewald sein werden (Urlaub), werde ich unsere Stationen notieren, diese werden auch in besagtem Krimi vorkommen!

Seine letzte Fahrt - ein Spreewaldkrimi (Band IV)

Eine Leiche wird aus der Spree gezogen. Es ist Uwe Krüger, ein exzellenter Fährmann, der zu seinem Unglück nicht schwimmen konnte. Georg Bartel, der zwei Wochen Urlaub hat, wird darauf aufmerksam, weil seine Tante Anke nicht locker lässt, bis Bartel verspricht, sich diesen Fall anzusehen. Dabei stößt Bartel auf ein Netz aus Lügen und Intrigen. Ein „Zwerg“ wird verdächtigt, etwas mit dem Fall zu tun zu haben. Der kleinwüchsige Konrad beteuert seine Unschuld. Doch der Pöbel lässt nicht locker, so liegt es an Bartel, das Verbrechen schnell aufzuklären!

Hallo @SuperGirl

Ich würde es lesen, möchte aber dennoch kurz meinen Senf zum Klappentext abgeben.

„Exzellent“ würde ich weglassen und dass Bartel „zwei Wochen“ Urlaub hat auch.

(Nur meine persönliche Meinung nach dem ersten Lesen)

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In Ergänzung zu Koebes:

Das würde ich komplett streichen und den Inhalt mit dem Folgesatz verbinden, also:

Dabei stößt Bartel auf ein Netz aus Lügen und Intrigen. Der kleinwüchsige Konrad wird verdächtigt, etwas mit dem Fall zu tun zu haben. Doch er beteuert seine Unschuld.

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Ich hoffe, du bist mir nicht böse, aber ich würde das Buch weglegen. Das klingt konstruiert und „Netz aus Lügen und Intrigen“ ist eine Standardfloskel. Schlimmer, bei Spreewald habe ich die Kähne vor Augen, und da wird es, zumindest dem Klappentext nach, unglaubwürdig.
Und was soll ein exzellenter Fährmann sein? Die sind alle sicher im Umgang mit den Kähnen.
Ich gehe davon aus, du meinst die traditionellen Kähne. Die Fährleute staken die Boote, was bedeutet, das Wasser ist flach, man muss nicht schwimmen können. Bewusstlos könnte man natürlich dennoch ertrinken. Dann ist aber der Hinweis mit dem nicht schwimmen können überflüssig.
Mag sein, dass ich da überreagiere, aber aus meiner Sicht ist „Zwerg“ ein Begriff, der nicht einmal in Anführungszeichen in einem zeitgenössischen Buch etwas zu suchen hat, außer als bewusste Beschimpfung etc. Im Fantasyroman oder im historischen Kontext ist der Begriff legitim, aber als Grundbotschaft, der Zwerg war es, weil er zu klein geraten ist, und der Pöbel kommt mit der Mistgabel, das würde ich nicht lesen. Und ich denke, damit tust du den Spreewäldern auch Unrecht, so hinterwäldlerisch sind sie nicht.
Warst du mal im Spreewald oder ist das euer erster Urlaub dort?

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Exzellent ist ein wunderschönes Füllwort, das unnötig aufbläht.

Warum Unglück? Für mich als Krimileser ist der Fall gelöst: vom Kahn gefallen und ertrunken.

Da ergeben sich zu viele Fragen und Punkte auf einmal:

  1. Wer ist Bartel?
  2. Was haben die zwei Wochen mit der Leiche zu tun?
  3. „Weil seine Tante“ ist keine gute Einleitung für die Erklärung, „weil“ ist ein sehr schwaches und abgenutztes Wort
  4. Der Satz ist viel zu lang und verschachtelt. Spätestens jetzt lege ich das Buch weg.

Das ist Grundausstattung eines Krimi und bläht nur unnötig auf.

Streichen. Und Zwerg nicht wieder nutzen, das ist diskriminierend.

Den Namen streichen bzw. mit dem vorherigen namenlos umschreiben. Vier Namen auf einem Klappentext sind für meinen Geschmack mindestens einer, eher zwei zu viel.

Welcher Pöbel? Und warum Pöbel? Ich verbinde damit Menschen, die sich für nichts interessieren, die lässt auch die Leiche kalt.

Hier weiß ich immer noch nicht, wer Bartel ist. Warum soll er dann ein Verbrechen aufklären?

Insgesamt ist mir das zu viel nichtssagender Infodump leider.

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Grundsätzlich? Warum nicht? Klingt nach einem seichten Krimi.
Auf das Sprachliche gehe ich nicht weiter ein, da stimme ich zum vorher Gesagtem zu.

  • auch wenn es schon ein Dutzend Teile von Bartel gäbe, muss trotzdem in jedem neuen Band kurz und knapp klar sein, wer das ist

  • ein exzellenter Fährmann, der nicht schwimmen kann klingt für mich unglaubwürdig.

  • Es wäre auch viel spannender, wenn er ein sehr guter Schwimmer gewesen wäre und dann ertrunken ist, das wirft sofort Fragen auf

  • dann der Ort, es muss klar sein, an welchem Ort

  • der Spreewald hat kleine flache Kanäle, in denen kann man nicht aus Versehen ertrinken, es sei denn, der Fährmann hat eins mit seinem Paddel drüber gekriegt

  • die Spree ist ein Fluss, in dem man ertrinken könnte. Der liegt in Richtung Berlin und nicht mehr explizit im Spreewald

  • damit stellt sich die Frage, soll der Krimi im Spreewald mit seinen dunklen und mystischen Ecken spielen oder an der Spree, die außerhalb davon fließt?

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Ach ja, wenn du dort bist. Beschäftige dich doch mal mit den Sorben. Das ist kleine Bevölkerungsminderheit und auch das " Spezielle " in der Gegend. Wenn du so einen Faden miteinwebst, könnte dein Krimi eine eigene Note bekommen.

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Ich gebe mal meinen Senf dazu: Mach dir Gedanken, ob er aus der Spree oder einem der Kanäle gezogen wird. Statt exzellenter Fährmann könntest du bewährter oder alteingesessener schreiben. Dass er nicht Schwimmen kann, ist unwahrscheinlich bei so einem Job. Da bin ich bei allen anderen. Spannend wirds, wenn er ein sehr guter Schwimmer war. Der Ausdruck Zwerg passt wirklich nicht, außer in einen Fantasythriller. Ansonsten wirkt er diskriminierend.
Du könntest Schreiben: Detektiv Georg Bartel will eigentlich zwei Wochen ausspannen…doch gewisse Ereignisse wecken seine Neugier… Je tiefer er in den Fall eintaucht, umso mysteriöser zeigen sich die Umstände. Eine Mauer aus Schweigen, uralten Geheimnissen und Intrigen etc…
Der Pöbel passt auch nicht…Die aufgebrachten Dorfbewohner…oder ähnliches
Dem Klappentext fehlt Spannung und er löst keine Neugierde aus

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Danke für euer zahlreiches Feedback. Keine Sorge, das ist noch nicht die finale Fassung, das war gestern nur ein spontaner Erstentwurf. Ich sehe schon, daran habe ich noch zu basteln.

Gruß

Super Girl

PS: Georg Bartel ist der Hauptprota, er ist Kommissar aus Roth (bei Gerolstein) in der Eifel!

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Das ging durchaus aus deiner Einleitung hervor, aber nicht aus dem Klappentext. Und der muss überzeugen.

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Technisch gesehen, gibt es im Spreewald keine Spree.
Sie teilt sich in viele Arme, die als Fließ bezeichnet werden. Die sind Grade Mal so um die 50-70 cm tief.
Man kann also überall stehen, sogar als Kind, den eine signifikante Strömung ist nicht vorhanden.
Die Fahrmänner sind Kahnführer (Spreewaldkahn)
Der Spreewald wird schon sehr lange von den Wenden bewohnt, eine slavische Volksgruppe die auch unter dem Oberbegriff Sorben geführt werden.
Dieses Völkchen ist sehr eigenbrötlerisch.
Wenn da der Nachbar mit dem Gesicht nach unten vorbeischwimmt, dann ignorieren sie ihn, weil er nicht gegrüßt hat, oder lassen ihn verschwinden.
Die Polizei hätte niemand gerufen, das sind Fremde, die sich nur einmischen würden.
Wenn der komisar nicht aus der Gegend ist, spricht keiner mit ihm und hinter seinem rücken würden sie in sorbisch lästern
Es ist sehr schwierig aus der Entfernung ein Lokalkrimi zu verfassen. Die Kenntnisse über Land und Leute sind wichtig und eine Recherche aufwendig.
In Venedig wäre es da einfacher.

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Ich schreib den Krimi ja auch erst, wenn wir dort im Urlaub sind. Wir waren schon einmal im Spreewald und da sind wir sowohl mit einem Kanu gefahren (selber paddeln) und haben uns ein anderes Mal von einem Fährmann über einen Seitenarm der Spree fahren lassen. Das war beides sehr schön. Ich bin schon gespannt auf den Urlaub dort dieses Jahr. Ich werde meine Eindrücke in den Krimi einfließen lassen. Es ist der insgesamt vierte Teil einer Krimireihe und mein Georg Bartel war auch schon in der Lüneburger Heide (bei „Schäferstolz“ - ein Heidekrimi [der auch noch nicht fertig geschrieben, sondern in der Mache ist]) und in Münster (bei „Aaseegold“ - ein Münsterkrimi [der ebenfalls noch in der Mache ist]). Es geht auch gar nicht darum schnell fertig zu werden, sondern einfach ein paar Urlaubseindrücke aufzuschreiben und dann nach und nach insgesamt vier eigenständige Krimis daraus zu machen. Denn auch mein erster Teil „Tod in Roth“ (spielt bei Roth nahe Gerolstein in der Eifel; Georg Bartel ist Kriminalhauptkommissar aus Gerolstein) ist noch in der Mache. Ich habe halt leider zu viele Ideen, sammel diese aber für später. Denn ich brauche immer etwas zu tun, leider! :slight_smile:

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Auf jeden Fall läßt sich die einmalige Gegend und Atmosphäre gut beschreiben. Viel Spaß im Urlaub und immer Mückenspray bereithalten :wink:

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Klappentext - zweiter Versuch:

Ein toter Fährmann in einem der Spreewald-Kanäle ruft Georg Bartel auf den Plan. Was als harmloser Urlaub begann, entpuppt sich für den Gerolsteiner Hauptkommissar als nächste große Herausforderung. War es Unfall oder Mord? Hatte Uwe Schröder Feinde? Wer ist noch in diesen Fall verstrickt? Was weiß Bartels Tante über den „kleinen Konrad“, der schon bald als Mörder angeprangert wird? Bartel beginnt zu ermitteln, um Antworten auf all diese Fragen zu finden!

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Darf Bartel da überhaupt ermitteln, wenn er eigentlich aus Gerolstein kommt und im Spreewald nur seinen Urlaub verbringt?
Soweit ich weiß (achtung, keine gesicherte Erkenntnis!), ist Polizeiarbeit Ländersache und die Zuständigkeitsbereiche auf die einzelnen Bundesländer begrenzt. Da müsstest du noch genauer recherchieren.

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Miss Marple hatte eigentlich auch keine Zuständigkeiten, das hat ihre Ermittlungen nie beeinträchtigt. :wink:

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Sie hat aber lokal ermittelt und nicht in fremder Umgebung, wenn ich mich richtig erinnere.

Miss Marples Urlaub in Bertrams Hotel!

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Aber Bartel ermittelt in Deutscheland :wink:. Kann sein, dass er noch ein paar Zuständigkeiten klären muss. Oder ermittelt in seiner Freizeit, weil Urlaub ja sowieso überschätzt wird.

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Er ermittelt auch dort, wo er es nicht darf. Aber die Erfolge bei den gelösten Fällen sprechen für ihn. Und er hat eine hohe Aufklärungsrate bei seinen Fällen! :slight_smile:

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