(Im Endeffekt werde ich es trotzdem in KDP veröffentlichen, einfach weil es mir Spaß macht und weil es im deutschen Paperbackformat schon + - 300 Seiten umfasst.)
->bin am überarbeiten, Kommas rein oder raus. Absätze einteilen. Dialoge einfügen, wo das erzählen eines einzelnen zu lang ist usw. Kapitel habe ich umgestellt. Und natürlich Rechtschreibung. Brillianteres Englisch wird es nicht werden. Wenn es richtig geschrieben ist und der Leser der Geschichte folgen kann, bin ich zufrieden.
Machst du das gerade oder hast du das in der beigefügten pdf schon gemacht? Weil, wenn das alles noch fehlt, ergibt es keinen Sinn, das jetzt schon zu lesen, oder?
Ich habe mal kurz reingeschaut. Du hast eine Hardcopy des Bildschirminhaltes gemacht, was das Lesen durch den dunklen Hintergrund leider fast unmöglich macht. Ein reiner Textauszug (gerne etwas länger) wäre für eine Beurteilung meines Erachtens besser geeignet.
Frage: Ist Englisch deine Muttersprache oder warum schreibst du einen englischen Text?
Hintergrund zu unruhig und stellenweise zu dunkel für den Text
damit nicht einmal semi-professionelles Erscheinungsbild.
Wenn du eine ehrliche Meinung willst, dann stell den Text ohne nervigen Hintergrund ein und warne vor, dass es kein deutscher Text ist. Dann findest du eher geneigte Leser und Einschätzungen als so.
Es ist nicht gänzlich roh. Jedoch habe ich die Texte schon so oft gelesen und finde immer wieder etwas zum Verbessern. Daher möchte ich neben meinen Kollegen gerne einmal Menschen darüber schauen lassen, die sich mit dem Schreiben befassen.
Entschuldigung. Ich dachte der erste Satz in einem Kapitel ist wichtig. Hätte ich mich vorher erklären müssen.
Ich habe einen Kenianer geheiratet und in Afrika rede ich mit den Menschen englisch. Früher war ich einmal 5 Monate in Kalifornien. Diese Einflüsse bringen mich dazu im Englischen zu schreiben.
Es ist nicht meine Muttersprache.
Ich habe berufsbedingt über dreißig Jahre fast täglich Englisch gesprochen und geschrieben. Dennoch würde ich es mir selber nicht zutrauen, ein Buch in englischer Sprache zu verfassen. Alleine im Deutschen gibt es so viele Fallstricke im Bereich Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung und so weiter, dass es schon schwierig genug ist, einen deutschen Text fehlerfrei zu schreiben.
Ich zwanzig. Und schließe mich Koebes Meinung an. Im Rahmen meiner Tätigkeit habe ich mal für eine interne Zeitschrift der Firma, für die ich tätig war, einen 1-seitigen Fachartikel geschrieben. Mein Chef hat ihn zur Veröffentlichung freigegeben und ein native speaker hat ihn danach zerrupft. Mein Artikel war gut und solide, doch eben noch verbesserungswürdig. Nun ist in besagtem Fall ein Fachartikel meiner Meinung nach deutlich einfacher zu schreiben als ein Roman, bei dem man idealerweise Gefühle rüberbringt und mit der Sprache spielt. Ich würde mir das nicht zutrauen.
Abgesehen davon habe ich den Anfang deines Textes überflogen. Er überzeugt mich schon gleich zu Beginn auch inhaltlich nicht, weil es mir vorkommt, als hätte ich das Szenario schon zu oft gelesen.
Also es ist hauptsächlich eine Erzählung, die sich an Landschaften, Personenbeschreibungen und Begegnungen langhangelt.
Jeder Abiturient oder Student muss fremdsprachliche Essays schreiben. Das kann ich nicht.
Es ist einfach nur eine Erzählung.
Und: ich habe das nicht so aus dem FF geschrieben. Zuerst habe ich den Inhalt festgelegt. Danach die Geschichte konstruiert. Dann Szenen entwickelt. Zum Schluss erst habe ich die Geschichte erzählerisch gestaltet.
Mein Leo Übersetzer und Internet zog ich laufend hinzu.
Siehst du, genau das ist es. Wenn du einen Übersetzer zu Rate ziehen musst, nicht nur gelegentlich für einzelne Formulierungen, sondern laufend, wie du selbst sagst, dann würde ich echt lieber die Finger davon lassen, damit du nachher nicht von negativen Kritiken enttäuscht wirst.
Ich könnte hier einen guten Teil meiner Antwort auf Deinen anderen Post hineinkopieren … und es liest sich bescheiden, mit dem Hintergrund.
Ich schließe mich @Koebes und @Suse an. Auch wenn man sich lange Zeit im Alltag auf Englisch verständigt hat, Englisch schreiben ist eine ganz andere, viel schwierigere Sache. Da kommt es auf Grammatik und die richtige Verwendung der Vokabeln an, während man beim „einfachen reden“ schon mal fünfe gerade sein lassen kann, meistens wird man ja verstanden.
Eine gute Übertragung eines fremdsprachlichen Textes ist nie eine reine Übersetzung, sondern eben mehr. Es gibt viele gelungene Beispiele. Man lese hier beispielsweise die tollen Übertragungen des leider verstorbenen Harry Rowohlt. Er hat für den spezifischen englischen Sprachduktus und den oft trockenen Sprachwitz eigentlich immer eine geniale Übertragung gefunden, die neben dem Original locker bestehen konnte. Und wenn man historisch werden will: Luthers Bibelübersetzung war auch deswegen so bemerkenswert, weil er nicht nur „nackt“ übersetzt hat, sondern den Inhalt sprachmächtig umgesetzt hat.
Es gibt leider auch genug Beispiele für Übersetzungen, die nicht ansatzweise mit dem Original mithalten können. Hierzu fällt mir spontan „A River Runs Through It and Other Stories“ von Norman Maclean ein. Buch wie Verfilmung sind grandios, die Übersetzung „Aus der Mitte entspringt ein Fluß“ von 1991 kann man getrost vergessen. Auch die deutsche Ausgabe von Mark Haddons „The Curious Incident of the Dog in the Night-Time“ wird nicht ansatzweise dem Original (das man problemlos in der Realschule lesen können sollte) gerecht.