Achtung englischer Text. Wie findet ihr das?

FIRST CHAPTER SCIENCE FICTION.pdf (1,2 MB)
Hallo. Gerne würde ich eure Meinung hören. Es ist ein Science Fiction in englischer Sprache.
Danke.

Es sind ein paar kleinere Fehler drin. Hat es einen Grund, dass es unbedingt in englischer Sprache sein muss? Das ist nicht böse gemeint, ich bin nur neugierig. Stehen einem nicht im Deutschen umfangreichere Möglichkeiten zu, sich auszudrücken? Fremde Sprache ist immer sehr gewagtes Terrain. Nicht zu unterschätzen.

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Ich habe mal in den Text hineingeschaut und möchte dir ehrlich raten, lieber einen deutschen Text zu schreiben. Wenn dein fertiges Werk von jemandem gelesen wird, der englisch als Muttersprache hat, wirst du viele negative Kritiken erhalten, selbst wenn die Geschichte gut sein sollte.

As he opens the door far open

Ist so ein typisches Beispiel für eine 1:1 Übersetzung, die häufig nicht funktioniert. Statt „far open“ würde man zum Beispiel „wide open“ schreiben.

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Well, I am sorry, but this …
Ich bin zwar keine Muttersprachlerin, aber dieser englische Text geht m.E. so nicht. Es sind nicht nur ein paar kleinere Fehler drin, es sind viele, teilweise heftige Fehler, u.a. falsche Vokabeln und Wortnutzungen, drin. Auch der Satzbau ist in vielen Fällen eher deutsch als englisch - die Reihenfolge der Wörter und Satzteile ist im Englischen oft ganz anders. Die Nutzung des Präsens macht es noch schwieriger, und ich finde, es liest sich holperig.

Inhaltlich erschließt sich mir nicht, wieso das SciFi sein soll. Es gibt einiges an Infodump und ziemlich platter, um nicht zu sagen, adoleszent-unreifer Beschreibungen. Die Namen finde ich persönlich recht unelegant. Wenn es eher Spitznamen sein sollten, wäre es vielleicht gut, zuerst den richtigen Namen zu nennen (Stanislaus Peter „Stampy“ Miller lounged on the balcony of the expansive villa his parents had built in the Hollywood Hills more than thirty years ago).

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Ich fürchte, du hast beim Schreiben den „typischen“ Fehler gemacht, zunächst in Deutsch zu schreiben und dann zu übersetzen. Das funktioniert nicht. Selbst bei einfachen E-Mails habe ich immer englisch gedacht und nicht übersetzt.

Warum wählst du diesen schwierigen Weg?

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Dankeschön. Ja, ein Muttersprachler zum Korrekturlesen wäre super.

Ich schreibe nicht auf deutsch. Ich schreibe direkt englisch.
Weißt du was mich ermutigt hat. Das Englisch von Indern und Kenianern ist anders als das von in England oder Amerika geborenen. Englisch ist nicht deren Muttersprache und dennoch wird es benutzt.
Die kreative Benutzung der englischen Sprache reizt mich.

Das meine ich nicht. Schreibe doch lieber deutsch und lasse es dann übersetzen.

Ist das denn nicht kostspielig? Vielleicht ist ja hier im Forum ein Muttersprachler, von dem wir nichts wissen und eventuell hat derjenige dann Lust, zu unterstützen.

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Danke sehr nett. Eine Kontrolle durch einen Muttersprachler wäre sehr gut.

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Danke für die ausführliche Antwort. Das Feedback bedeutet mir viel.

Es geht eigentlich um vier zwanzigjährige, die in die Gesellschaft starten.
Durch Ereignisse im jeweiligen Leben leitet sie der Zufall zur selben Zeit an den gleichen Ort.
Eine neue Bekanntschaft lädt sie zu einer außerplanmäßigen Reise ein, die die Zukunft der vier jungen Menschen bestimmt.
Scifi, weil sie einer Geheimgesellschaft beitreten, die von Außerirdischen gelenkt wird.
Ich würde es Anthropologie-Fiction nennen.
Mein englisch ist offensichtlich schlecht, hat mir aber geholfen die Geschichte unbehelligt fertig zu schreiben. (Ja, holprig finde ich es leider auch!)
Das adulte lasse ich weg, ist mir so reingerutscht.
Der Name Stampy ist nicht gut, stimme ich zu. Ist noch original der Arbeitsnamen genommen. (Ist tatsächtlich der Spitzname eines alten Bekannten.)

Ja, warum mache ich es mir so schwer?
Danke.
Am Besten schreibe ich alles nochmal in deutsch.

Anglistikseminare und Volkshochschulen bieten oft creative writing Seminare für Nicht-Muttersprachler an.

Um ehrlich zu antworten, muss ich leider sagen: Ich fand den Text nicht gut. Sprachlich ist die Lücke zu groß zu englischer Literatur. Der Text ist holprig in der Syntax und semantisch etwas „gewollt“ präsentiert. Das ist ja auch nicht schlimm, aber bevor ich es „in die Welt schicke“ würde ich meine Basisskills entwickeln.

Ich würde dir empfehlen viel englische Bücher zu lesen und vielleicht erst mit Nacherzählung dein Sprachgefühl zu schulen.
Subsysteme des Englischen (z. B. in Brixton/London) verfärben das Sprachsystem. Sie sind in der Regel nicht so für Erzählungen geeignet, es sei denn, sie thematisieren exakt die gleichen Szenarien.

Aber, um das klar zu stellen: ich bin kein Experte! Allerdings hab ich mal einige Zeit im Ausland (Hawaii, London) verbracht.

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Danke für deinen netten Beitrag. Es muss nicht unbedingt englisch sein. Ich bin nur so eine, die sich selber wegkorrigiert. Wie früher in der Schule, das Richtige zum Falschen umkorrigiert nur weil sich ein komisches Gefühl einschleicht. Das Verfassen in englisch hat es mir erleichtert die Geschichte hinzukriegen.

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Auf den Punkt gebracht finde ich meinen Text auch holprig und „gewollt“.
Die Frage ist halt, ob sich mein Geschreibsel im Deutschen amüsanter zu Gemüte führen lässt.

:joy: Ausprobieren! Kann ja nix schlimmes passieren…

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Dabei könnten dir zumindest deutlich mehr Leute unter die Arme greifen, vermute ich mal.

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Es sind wirklich mehr als nur ein paar kleine Fehler drinne, man merkt leider auch als non-native-English-speaker, dass das so einfach noch nicht geht.
Schreib es wirklich besser auf Deutsch und lass es von einem Profi übersetzen, wenn dir das so wichtig ist.

Aber ganz ehrlich, und vielleicht ist das ja auch nicht weiter wichtig, aber ich hatte schon beim Anblick der beiden auf Barbie & Ken getrimmten Pseudo-Beauties mit Plastikhaut das spontane Bedürfnis, die Sache wieder zuzuklappen.
Man kann mit der KI recht gute Bilder bekommen, die nicht so verboten künstlich und klischeebeladen aussehen, dazu brauchts aber gute Prompts.
Wenn man vorhat, die KI für so etwas zu nutzen (spricht imho nichts dagegen), ist es aber notwendig, sich etwas ins Prompting einzuarbeiten.

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Ich fühlte mich tatsächlich etwas an den Barbie-Film erinnert, daher dachte ich auch, dass die eher einfach gehaltene Sprache beabsichtigt war, da drin haben sie nämlich auch so gesprochen. Dass das halt irgendwie befremdlich dystopisch klingen sollte. Also beabsichtigt spooky.