Worthäufigkeit, sehr aufschlussreich

Prinzipiell hätte ich auch Interesse daran, weiß aber nicht, ob ich dann wirklich Zeit habe, Beiträge zu leisten und ich kann es mir schlecht wünschen, wenn ich nachher nicht mitmache …

Das Problem mit der Zeit haben wir bestimmt alle. Auch ich nehme mir immer wieder vor, Texte zu lesen und Feedback zu geben, schaffe es dann aber doch nicht (zeitnah). Ahem, hier hebt jetzt bitte keiner den Finger, der noch in der Warteschleife liegt. Danke! :-D.
Trotzdem finde ich die Idee gut und zwischendurch hat man für einzelne Kapitel immer mal ein paar Minuten.
Wink Dafür!

Die kürzlich verbrochene Kürzestgeschichte mit 250 Worten wirft Folgendes aus:
Meser, Ecke Herzschlag, Augenblick, Bewegung, Geräusch
Weitere Substantive kommen nicht mehrfach vor.

Danke in diesem Zusammenhang an Lara Elaina mit dem Vorschlag der Mikrofiction-Wettbewerbe bei SWEEK. Sich kurz zu fassen ist eine Kunst und 250 Worte sind eine verdammt harte Grenze. Prima Übung!

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Hallöchen,

bei euren Aufzählungen bin ich neugierig geworden und habe auch einmal nachgeschaut. Das ist echt gruselig ;D

Augen, Blick, Lippen, Kopf, Gesicht, Miene, Hände, Schultern, Handy, Tür

Kam mir ein wenig zu viel Anatomie drin vor… gut, dass ich noch an der Roh-Fassung rumbastle. Ich frage mich wirklich, wie da “Tür” in die Top-Ten rutschen konnte…

Ich glaube ja immmer noch, das sie Anatomie bei den Lovestorys völlig normal ist.
Mein aktuelles: Kopf, Hand, Doktor, Lady, Vater, Tür, Gesicht, Mann, Gedanken, Zeit
Oh je, die 128 Doktoren hat der Lektor auch schon angemeckert. Auch wenn das in diesem Fall meist als Anrede verwendet wird, kommt es immer noch häufiger vor, als alle anderen Anreden. Da muss ich dringend nochmal ran. Die Übrigen sind wie erwartet.

@caroW: Über den letzten Platz würde ich mir nicht so viele Gedanken machen. Die “Zeit” kommt bei mir 74 Mal vor. Bei über 63tsd. Worten ist das nicht wirklich oft.

Stimmt auch wieder. Habe gerade nochmal nachgeschaut. “Tür” kommt 80x bei 95tsd. vor ;D aber vielleicht ersetze manche ich bei der nächsten Durchsicht .

Ich weiß zwar nicht, ob das hier zum Forumsthema passt, aber hinsichtlich Worthäufigkeit stellt sich mir die Frage, ob ihr ein paar schöne Synonyme für “ansehen”, “schauen” oder “Blick” bzw. “Augen” habt. Diese Worte hängen mir echt zum Hals raus und bin wirklich gerade überfragt…

Würde mich über Anregungen echt freuen :slight_smile:

Wenn du mit der rechten Maustaste auf das Wort klickst, wirst du doch mit Synonymen zugeschmissen. Wo ist das Problem?

Die passen alle nie -.- liest sich dann immer so bescheuert. Ich liebe den Thesaurus, aber meist denke ich mir “Euer ernst? Das sagt kein Mensch und denkt kein Mensch!”

Klar - der liefert ja auch immer nur den EINEN toll passenden Begriff aus einem reichen Haufen im Angebot (was genau der Sinn ist).

Der Thesaurus ist wirklich einmalig, war er schon in der alten Fassung (also ohne Submenüs und mit endlosem Scrollen), und jetzt erst recht. Kein Vergleich zum (digitalen) Original des Duden, den ich mittlerweile nur noch in Grammatik-Fragen nutze oder hin und wieder zum Thema “Richtiges und gutes Deutsch”.

Hatte früher dasselbe Problem und habe mir deshalb nach und nach eine Liste von “Synonymen” zusammengestellt - teils als Ergebnis eigener Überlegungen, teils aufgrund dessen, was ich bei anderen Autoren gefunden habe. Die Ersatzwörter passen natürlich nicht immer in allen Fällen (Stichwort Klangfärbung), teilweise sind sie auch ein wenig weit hergeholt, das gebe ich gerne zu, aber es soll ja auch nur ein Fundus sein, aus dem man sich bedienen kann.
Hier meine Liste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): anstarren, äugen, (bemerken), blicken, (erkennen), fixieren, gaffen, gewahren, glotzen, gucken, lugen, linsen, mustern, (registrieren), schauen, spähen, starren, stieren, taxieren.

Übrigens: Weitaus größeren Synonym-Bedarf hatte ich seinerzeit beim Wort sagen (hui, heißes Eisen). Deswegen habe ich da intensiver und länger drübergehockt, sodass meine Ersatzliste mittlerweile 160 Einträge umfasst. Bevor ich die veröffentliche, müsste ich aber wohl einiges streichen, um nicht mit dem Prädikat “unseriös” abgestempelt zu werden. :slight_smile:

Man kann solche Listen ja selber in den OpenThesaurus einpflegen – entweder für alle auf deren Website oder ganz privat in der thesaurus.txt-Datei.

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https://www.synonyme.de/

Kannte ich nicht. Habe gerade mal einen Blick drauf geworfen. Sieht erstmal ganz ansprechend aus. Wenn man aber genau hinschaut, entdeckt man eine große Unordnung. Mein Standardbegriff, den ich in solchen Fällen verwende, ist Pferd.

Zunächst wird nach Klangfärbung bzw. Bedeutung unterschieden - grundsätzlich positiv. Die Auswahl entlockt einem dann aber keinen Jubelschrei. Die Bedeutungen Fohlen und Füllen sind für mich so ähnlich, dass mir eine Unterscheidung unnötig erscheint. In der Bedeutungsgruppe ‘altes Pferd’ tauchen Bock (???) und altes Ross auf, andere Begriffe fehlen an dieser Stelle (Gaul, Klepper). Gaul taucht wenig später in der Gruppe ‘Sonstige’ auf, Klepper findet man irgendwo gaaanz weit unten.
Unter dem Stichwort ‘Sonstige’ tauchen Wörter auf, die so gar nichts mit dem Suchbegriff zu tun haben (Rhinozeros, Rindvieh, anrichten, ebnen) - kurzes Kratzen hinterm Ohr. Andere Suchtreffer würde man eher einem philologisch-linguistischen Wörterbuch wie dem Dornseiff zuordnen (Sportler, Athlet, dressieren, zureiten). Manche Begriffe fehlen völlig (Falbe, Schecke).

Mein vorläufiges Fazit: Ansatz gut, Umsetzung dürftig.

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Unabhängig von der Qualität: Als aktive Reiterin kann ich nur sagen, dass “Bock” häufig verwendet wird.

Beispiele:
“Mein Bock spinnt heute wieder.”
“Die hat sich vielleicht einen blöden Bock gekauft.”
“Hilft mir jemand, die Böcke reinzustellen?”

Dabei ist es unerheblich, ob das Tier alt, jung, geliebt oder verhasst ist.

Dann passen meine Fragezeichen ja … wobei ich ‘Bock’ eher einer Ziege, einem Schaf oder der Gruppe der Schimpfwörter zuordnen würde. Natürlich gibt es immer mal andere Verwendungen (wie z. B. von dir beschrieben), aber das ist dann, im weitesten Sinne, schon Fachjargon.

Und?

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Ich finde, dass solche Begriffe, die man im alltäglichen Umgang benutzt werden (quasi nebenher), schwerlich in Synonymlisten unterzubringen sind, weil A) sehr aufwändig und zahlenmäßig kaum erfassbar und B) vielleicht auch dem Zeitgeist unterliegend. Im Grunde dringt man da ja schon in den Bereich der “Kosenamen” vor.

  • Heute null Bock auf nix.
  • Hab grade die beiden Böcke neu geschliffen und lackiert, die Tischplatte kann wieder drauf.
  • Da hat er aber einen Bock geschossen. (= ziemlichen Mist gebaut)

… da wäre ich auf Synonym-Vorschläge für den Bock echt gespannt :smiley:

Einmal grenzt es an Fachjargon, und dann fällt es plötzlich unter Kosename? Das ist innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Argumentationen etwas arg gegensätzlich, findest du nicht?

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