Also mich würde einmal interessieren, wofür verwendet ihr Papyrus? Ich habe den Eindruck, es ist hauptsächlich ein Werkzeug für Autoren & Vielschreiber!? Ich verwende Papyrus alls Alltagsschreibwerkzeug am PC, also als MS Word-Ersatz. Für mein Fachgebiet & Beruf (Chemie) ist es wahrscheinlich weniger geeignet, mangels Formeleditor. Diese Frage spielt insofern eine Rolle für mich, denn von den Verwendungszwecken der Benutzer hängt es natürlich ab, in welche Richtung sich Papyrus weiterentwickeln wird. Oder?
Ich verwende Papyrus für Prosatexte und wissenschaftliche Arbeiten. Ich war mit Word vollkommen unzufrieden, es läuft nicht stabil, ist mir mehr als 10 Seiten grundsätzlich überfordert und überhaupt. Auch ein Versuch mit OpenOffice hat mich nicht wirklich weitergebracht. Ich stelle keine riesigen Anforderungen an die Formatierung, solange ich Zeichen und Absätze einstellen kann, bin ich zufrieden, dafür muß meine Textverarbeitung auch lange Texte komfortabel bearbeiten können, deswegen bin ich bei Papyrus gelandet.
Meine Vorliebe für Papyrus gründet Hauptsächlich auf dem Base-Teil.
Da werden meine Adressen verwaltet, Serienbriefe, erstellt. Für Freizeiten Kostenberechnungen durchgeführt und Anmeldungen Verwaltet. Aber auch der Office Teil wird von der ganzen Familie rege benutzt. Um von der Bewerbung über Protokolle von Sitzungen bis zu Geschäftlichen Briefen wird bei uns alles mit Papyrus erstellt.
Schnell einfach sicher und nun auch in korrektem Deutsch und ohne Schkriebfelhre
Ich nutze seit Jahren hauptsächlich den BASE-Teil, (Handwerker mit Rechnungen, Artikelstamm, Kunden usw.)
Ab und zu - immer seltener - schreibe ich auch mal was, und dafür ist der WORD-Teil wirklich “reduced to the max”! Gekauft habe ich Papyrus als frischgebackener PC-Nutzer (vorher ATARI) anno 1995 oder so, nachdem ich 4(!) Tage lang versucht habe, mit MS-Office einen dreispaltigen Beitrag mit Bildern für eine Fachzeitung zu bearbeiten. Die Bilder waren überall, nur nicht da wo Sie sein sollten. Nach der Installation von Papyrus dann eine Sache von 15 Minuten und Sie sind heute noch da wo Sie hingehören, wenn ich die Datei öffne.
So bin ich mit beiden Papyrusteilen hochzufrieden, und fang demnächst auch noch an, den Email-Versand zu benutzen.
Also, ich bin so etwa um 1994 über die längst verschwundene Zeitschrift OS/2-Inside und auch durch das damalige Fido-Net auf Papyrus aufmerksam geworden. Die damalige Version kam, wenn ich mich recht entsinne auf nur !EINER! Diskette. Das war damals schon unglaublich. Seit dem bin ich dabei und (fast) hochzufrieden. Das “fast” kommt daher, das die letzte OS/2-Version leider unter bestimmten Bedingungen zu Abstürzen führt. Damit kann man aber leben, wenn man z. B. weiß, daß man den “Vorschauhaken” beim editieren von Datenbanktabellen nicht setzen darf. Hängt wohl irgendwie mit dem Grafiktreiber und/oder der Workplace shell von OS/2 zusammen.
Nun, wofür wird Papyrus verwendet:
Textverarbeitung
Für schlicht alles, was mit Texten zu tun hat. Ich kann ehrlich gesagt nicht begreifen, wie man sich da mit Word und co. abquälen kann. Ich erlebe es immer wieder in der Firma, wie die Leute daran regelmäßig verzweifeln. Openoffice ist mir viel zu aufgeblasen, obwohl mittlerweile auch für OS/2 verfügbar.
Base
Hm, die Erklärung über Sinn und Zweck einer “großen” Datenbankanwendung im kirchlich/musikalischen Umfeld, die ich mir gebaut habe würde hier wohl zu weit führen, aber die Datenbank hat an die 40 Tabellen und funktioniert wunderbar. Relationale Verknüpfungen werden intensiv genutzt. Das ist das, was mich an Base am meisten begeistert. Man kann auch nachträglich Tabellendefinitionen und Relationen einfach anpassen. Wenn ich da an mysql/php denke… Leider vermisse ich eine Datenbanksprache wie dBase. Bedingte Abfragen sind mit Reports leider nur sehr eingeschränkt möglich.
Tabellenkalkulation
Unter anderem habe ich mir eine Gleitzeitberechnungstabelle gebaut, die regelmäßig seit 5 Jahren verwendet wird. Daneben gibt es eine Verbrauchsabrechnung, bei der zur Datenerfassung Base benutzt wird.
hauptsächlich den BASE-Teil um für den Verein die Mitgliederverwaltung zu machen.
Die Datenbank berechnet autom. das Alter, den Beitrag und anhand verschiedener flags dann den letztendlichen Buchungsbetrag.
Ausgegeben wird alles in einen Report der dann mit einem Programm auf der Konsole in eine DTAUS-Datei für die Bank umgewandelt wird. Das lade ich dann nur noch zur Bank hoch…
Schöne Grüße
Jörg
PS: Verwendet habe ich Papyrus erstmals unter OS/2, irgendwann so Anfang der Neunziger. Nach einer Pause bin ich dann bei der 11er Version wieder eingestiegen. Absolut erstaunlich wie ich mich sofort wieder damit wohlgefühlt habe.
… dann bin ich ja wohl der erste hier, der Bücher mit Papyrus schreibt?
Das Schreiben von langen Texten mit vielen Kapiteln, einem Inhaltsverzeichnis, Bildern, Grafiken und so weiter, ist mit einer herkömmlichen Textverarbeitung eine echte Quälerei! Papyrus gestaltet diese Arbeit einfach und übersichtlich und es eröffnet ganz neue Möglichkeiten, Arbeitsabläufe sinnvoll zu automatisieren.
So bin ich im Laufe der Zeit dazu übergegangen, meine Bücher und journalistischen Arbeiten im WYSIWYG Modus zu verfassen. Ich habe dadurch die Möglichkeit, sofort einen fertig gesetzten Buchblock abzuliefern, den ich auch schon während des gesamten Schreibprozesses vor Augen habe. Ich sehe also von der ersten Seite an, wie mein Buch einmal aussehen wird.
Durch die fantastischen Neuerungen in der Version 13.x gestaltet sich die Arbeit für mich noch einmal wesentlich effizienter!
Für mich als Mac-User gibt es wirklich keine Alternative zu Papyrus, und nicht zuletzt aus diesem Grund wünsche ich mir, dass Papyrus auch wirtschaftlich erfolgreich für Ulli Ramps und sein Team ist und bleiben wird!
Ich verwende Papyrus sowohl als normale Anwendung (Textverarbeitung für Briefe, Aufsätze, usw.; Datenbank für Adressen, Referenzen, usw.), wie auch als Werkzeug für manche Aufgaben, die anderen Programmen einfach nicht schaffen - vor allem das komfortable PDF-Export, womit man austauschbare PDF-Dokumente erstellen kann.
Mit verschiedenen Betriebssystemen im Haus bekomme ich oft Textdateien, die in einer anderen Enkodierung erstellt wurden. Papyrus wandelt DOS/Windows/Mac/Linux problemlos und sicher.
Mit der Datenbank habe ich das bequemste Werkzeug, um CSV-Dateien zu importieren, verwalten und ändern. Die Funktionen, die man mit ‘Global ersetzen’ verwenden darf, sind echt mächtig.
Ich habe bei mir MS Word gar nicht erst installiert, wenn ich einen Export brauche, um mit der “Anderswelt” kompatibel zu sein,
dann kontrolliere ich höchstens mit Open Office bzw. beim pdf-Export mit dem Acrobat Reader, ob alles “richtig sitzt”.
Woraus folgt, dass ich sämtliche Schreibarbeiten mit Papyrus erledige, Protokolle, Einladungen, Korrespondenz usw.
Selbst die Notenblätter, die ich in anderen Programmen erstellen muss, weil Papyrus ja nun mal kein Noten-Editor ist, exportiere ich oft von dort nach Papyrus, um die Seiten dann hier einzurichten und zu drucken.
Ich verwalte mit BASE Adressen und Literatur und Trainingsprotokolle, und da ich mich sehr mit Fremdsprachen beschäftige, erstelle und bearbeite ich vor allem auch Wörterbücher. und erweitere diese ständig. Vor etwa zwei Jahren habe ich meine Dateien aus FreeWay (altes ATARI/TOS-Programm) und MagicMacX herübergeholt und Papyrus BASE als würdiger Nachfolgerin anvertraut. Ich habe jedenfalls noch keine Alternative gefunden und versuche, immer noch mehr aus dem Programm herauszuholen. Ich hoffe, dass es gleichzeitig auch immer weiter entwickelt wird …
Zusätzlich zu dem, was andere bereits geschrieben haben: Ich benutze Papyrus u. a. zum Gestalten von Visitenkarten für Vistaprint. Das geht vortrefflich.
Ich schreibe alles mit Papyrus, Berichte, Dokus, Zeitschriften-Artikel, Diplomarbeiten …
Interessant übrigens, daß noch keiner den HTML-Export erwähnt hat, der so schön schlank ist. Wann immer ich einen Artikel in ein Content-Management-System wie Joomla stellen muß, baue ich alles vorher in Papyrus, vor allem Tabellen für irgendwelche Zahlenkolonnen oder Ergebnismeldungen. Das dann als HTML exportieren und in Joomlas HTML-Editor kopieren ist der mit weitem Abstand streßfreieste Weg, Artikel ins Netz zu bekommen.
Auch Ebay-Kram mache ich übrigens so. Mit Papyrus geht (fast) alles, das ist ja so schön! Auch die gräßlichen, mit Leerzeichen aufgefüllten Tabellen, die externe Autoren manchmal so schicken, kann man ohne großen Aufwand umbauen. Und so weiter.
Ich schaue mir das Programm gerade heute erst an; bis jetzt gefällt es mir recht gut. Bin, wie vermutlich einige hier, eine jahrelange Word-Verwenderin, die sich bei der Wahl ihrer Textverarbeitung den Anforderungen ihrer Auftraggeber (in der Hauptsache Buchverlage) gebeugt hat.
Für Selbstgeschriebenes ist Papyrus sicherlich eine tolle Alternative zu den ganzen Office-Brocken, wenn ich allerdings die Elaborate anderer überarbeiten muss (z.B. bei Lektoraten oder Manuskriptgutachten), mache ich dies gelegentlich gern mit Words “Änderungen verfolgen”, damit der Empfänger meine Eingriffe in den Text nachvollziehen kann. Eine solche (mit Word kompatible) Funktion habe ich auf die Schnelle bei Papyrus noch nicht gefunden (sehe es mir heute wie gesagt zum ersten Mal an).
Klasse finde ich allerdings schon mal, dass Word meine in Pap erstellten farbigen Markierungen erkennt und ich diese dort auch wieder aufheben kann, sofern man das Manuskript als .doc abgespeichert hat. Das mag eine Kleinigkeit sein, aber ich arbeite unheimlich viel mit dieser Funktion, und eine Bearbeitungsmöglichkeit der Markierungen war z.B. zwischen Word → OOo nicht möglich.
Okay, ich werde weiter testen und bei Bedarf dumme Fragen stellen, wenn ich darf.
Meine Zustimmung! Der HTML-Export von Papyrus ist der einzige, den ich überhaupt als brauchbar empfinde. Alle anderen Programme versuchen mit CSS-Styles das Layout des Originaldokuments zu erhalten, was ich im HTML-Text überhaput nicht gebrauchen kann.
Der einzige (sehr kleine) Mangel ist das Fehlen des Tags
für das Ende eines Abschnitts, das erledige ich mit Suchen/Ersetzen anschließend im HTML-Editor.