Mich interessiert, wo ihr am liebsten schreibt und wie es dort aussieht.
Habt ihr dafür ein eigenes Zimmer mit einer großen Tafel voller Notizen zu eurem Buch? Habt ihr eine Schreibecke im Wohnzimmer mit einem höhenverstellbaren Tisch? Bevorzugt ihr den Wintergarten mit Blick nach draußen und einer leckeren Tasse Kaffee? Oder könnt ihr nur dann produktiv schreiben, wenn ihr nicht zu Hause seid und möglichst wenig Ablenkung habt?
Dank Laptop bin ich da sehr flexibel. Mal im Wohnzimmer, mal abends im Bett und bei schönem Wetter draußen im Garten. Ich habe auch ein Arbeitszimmer, dass ich während meiner Berufszeit häufig für Homeoffice genutzt hatte, aber da schreibe ich so gut wie nie.
Mein „Arbeitsplatz“ befindet sich im ehemaligen Kinderzimmer meines Bruders, das mir jetzt als Schreibzimmer dient! Ich wohne nämlich immer noch Zuhause bei meinen Eltern. Ja, ihr hört richtig. Ich bin bis jetzt nicht ausgezogen… Daheim ist es doch am Schönsten!
Gruß
Super Girl
PS: Mein Schreibtisch ist höhenverstellbar! Gott sei Dank! Zu viel Sitzen ist auch nicht gesund, da ist ab und zu Stehen angesagt!
PS 2: Die Ideen kommen mir meist draußen, beim Laufen! Wir haben einen Wald in der Nähe, wo ich gerne mit meinem Vater spazieren gehe. Und dort kommen mir die meisten Ideen, zum Beispiel für „Moringrad“ oder „Geheimnisse hinter dem Nebelwald“.
Hallo Nordling,
hauptsächlich schreibe ich in meinem Arbeitszimmer, von dort habe ich einen tollen ausblick in den Garten. Ein großes Fenster spendet immer genügend Tageslicht und sollte ich dochmal die geschwollenen Füße bewegen, dann habe ich immer ein Notizbuch für spontane Einfälle dabei.
Gruß Leon
Schöne Antworten.
Tatsächlich finde ich mich bei allen irgendwo wieder.
Obwohl ich mittlerweile ein eigenes Zimmer zum Schreiben habe, wandere ich mit meinem Laptop gerne mal nach draußen auf die Terrasse oder manchmal auch ins Wohnzimmer. Stehen statt sitzen finde ich als Abwechslung auch echt gut. Hab mir erst vor einem Jahr einen höhenverstellbaren Tisch gegönnt und möchte ihn echt nicht mehr missen.
Frische Luft und Bewegung haben mir aber schon oft geholfen eine Denkblockaden zu überwinden.
Ich kenne aber auch jemanden, der sich tatsächlich extra einen Büroraum angemietet hat, weil er Zuhause einfach nicht schreiben kann.
Alles, was geschrieben wurde, passt auch bei mir. Ergänzend: ich habe auf meinem Tisch eine kleine Orchideenvitrine, ein kleiner Dschungel mit Korkeiche, Moos, exotischen Orchideen und Tageslichtlampe. Da schaue ich gern rein und beame mich weg. Die Akkommodation wird ausgeschaltet und das Hirn kann reisen. Da die Natur oft Teil/ Protagonist meiner Geschichten ist, passt das für mich wunderbar.
Das klingt nach einer schönen Idee. In meinem Schreiberzimmer habe ich eine große Magnetwand mit Zeichnungen von meinen Figuren und eine Landkarte, um mich schneller in meine Welt abzutauchen.
Außerdem noch Notizen mit meinen Lieblingsstellen aus anderen Büchern.
Bei mir ist es ein wildes Durcheinander.
Am meisten schreibe ich am PC im Wohnzimmer, was natürlich wegen Ablenkungsgefahr etc nicht ideal ist. Aber hier kann ich oft mal schnell eine halbe Stunde oder so dazwischenschieben.
Kreativer bin ich am Notebook mit Walkingpad im „Katzenzimmer“. Hier ist der Boden voll mit Katzen-Aktivitäts-Spielsachen, aber hier sind auch Katzenkisterl, überflüssige Übertöpfe für Pflanzen, es wird Blumenerde gelagert, Ableger angesetzt etc. Ein Arbeitszimmer und wildes Durcheinander. Die Antithese von dem, was sich viele mit einem cozy Schreibplatz gönnen.
Dann gäbe es noch einen aufklappbaren und damit auch höherverstellbaren Couchtisch. Das klappt aber nicht so gut, weil Couchzeit = Kuschelzeit und meine Katzen werden da zu aufdringlich, als dass ich mich noch konzentrieren könnte.
Zum Schluss kommt noch die Terrasse - mit der ist es ein wenig ambivalent. Auf dem Tischchen funktioniert das Schreiben überhaupt nicht. Kein Ahnung warum. Aber mit einer Decke auf dem Boden, ein bisschen was unter das Notebook geschoben und für 1-2 Stunden gehts recht gut, bis mir das Kreuz zu sehr schmerzt. Ich glaube, es ist die Perspektive. Wenn ich am Boden sitze, seh ich weniger, was um mich herum gerade passiert
Mein Gaming Computer und Home-Office Arbeitsplatz teilen sich Monitor und Tastatur in einen kleinen Zimmer, dort schreibe ich nicht, wegen der hohen Ablenkungsgefahr.
Ich schreibe gern im Wohnzimmer, wir haben Bodentiefe Fenster zur Südseite, da fällt dann Sonnenlicht hinein. Riesige Yukkapalme lässt alles grüner wirken. Auch auf dem Balkon schreibe ich gerne.
Ich nutze dazu ein mobiles Schreibgerät (E-Ink Tablet, Sept Writer als App und Tastatur)
Für das Überarbeiten habe ich im Wohnzimmer zusätzlich einen semi permanenten Arbeitsplatz am Couchtisch eingerichtet. Da läuft ein lautloser Mini PC an einen mobilen 18 Zoll Bildschirm mit Papyrus, und guter Cherry Tastatur. Ich bin ein bisschen Tastaturliebhaber. Ich schreibe wirklich gerne auf „guten Tastaturen“. Semi permanent heißt ich kann es in 1 Minute abbauen, wenn Besuch kommt.
Möchte ich mobil mit Papyrus arbeiten, dann nutze ich ein Windows Arm-prozessor Tablet mit Gaming Tastatur. Ich habe das ständig vorbereitet in einer Tragetasche. Aber wie gesagt, mobil arbeite ich eher an Rohschriften.
Seltener - nehme ich mein mobiles Schreibgerät mit auf einen Mountainbike Ausflug in den Wald. Dazu belagere ich dann so ein Wanderrastplatz (Holzbänke) oder nehme meinen Klappstuhl direkt mit. Dass habe ich früher regelmäßig gemacht, als ich alleine lebte - aber inzwischen habe ich lieber meine Frau um mich
Ich schreibe meistens in meinem Zimmer auf der Couch, mit einem Kissen auf dem Couchtisch, auf dem ich die Füße parke. Eine meiner Katzen quetscht sich dann immer vor den Laptop auf meinem Schoß. Dabei „schreibt“ sie oft weiter, weil sie mit ihren Pfoten oder anderen Körperteilen das Touchpad bearbeitet oder über die Tastatur latscht. Bei der Fehlersuche hilft sie, indem sie den Bildschirm ableckt …
Im Sommer schreibe ich im Liegestuhl.
Ich schreibe in meinem Büro, das sich im Souterrain befindet- und grundsätzlich arbeite ich im Stehen. Je nachdem benutze ich zwei bis drei Monitore während des Schreibens. Geöffnete Programme: Papyrus Author, Google bzw. KI für die Recherche, ein Grafikprogramm mit KI - Unterstützung, eine Musikliste und eine gute Tasse Kakao. Ab und zu besuchen mich unsere Katzen, die mich dann lautstark auffordern, nach draußen in den Garten mitzukommen, für eine künstlerische Pause. Der Aufforderung folge ich dann sehr gerne. Dann merkt man, wie schnell die Zeit beim Schreiben vergeht.
Ich habe mein Refugium unterm Dachjuchhe, im ehemaligen Zimmer meiner Tochter, eingerichtet. Hier bin ich von allem umgeben, was ich benötige und, ganz wichtig, ich kann jederzeit alles stehen und liegen lassen, ohne Ordnung für fremde Augen schaffen zu müssen. Im lichtdurchfluteten Raum schreibe ich nicht nur (PC und handschriftlich), sondern zeichne auch gerne.
Leider bin ich extrem lärmempfindlich und kann mich auf unserer Terrasse partout nicht konzentrieren, da unsere Nachbarn ein ‚sehr extrovertiertes‘ Leben führen und ich ungewollt Ohrenzeuge von Dingen werde, die ich nie wissen wollte. Tja, und weiter als bis zur Grundstücksgrenze komme ich aufgrund meiner Angststörung nicht, weshalb ich von einer kreativen Auszeit an irgendeinem abgeschiedenen Strand nur träume. Wahrscheinlich würde ich sowieso nicht zum Schreiben kommen und lieber Muscheln oder Steine (ehemalig mineralogiebegeistert) sammeln.
Da ich mich in einer teuren Großstadt zu leben entschieden habe (also eigentlich sehr hübsch an deren Rande wohne, aber immer noch teuer), bewohne ich eine Einzimmerwohnung mit entsprechend wenigen Optionen. Die Ideenschmiede ist also der Laptop
Mein Schreibtisch ist aber von meiner Bücherwand umgeben und außerdem mit Postkarten und Bildern als kleine Renaissance-Ecke eingerichtet, sodass ich selbst im Home-Office meines Jobs immer an meine Lieblingsthemen erinnert bin und mich auch nach Feierabend für das Manuskript gerne wieder dorthin setze. Ansonsten schreibe ich auch mal auf dem Sofa, im Bett oder auf dem Balkon.
Tatsächlich habe ich die größte Ruhe dafür auch daheim. Im Café oder im Zug o.ä. kann ich mich meistens nicht so gut konzentrieren. Selbst wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin und mich eigentlich zurückziehen kann, bin ich leichter abgelenkt. Für den wirklichen Schreibprozess igele ich mich also am besten in meinen vier Wänden ein.
Das kenne ich. Meine Nachbarn haben im Sommer fast jeden Tag Besuch von ihren Enkeln und sind im Garten. So gegen 17 Uhr tauchen dann die Eltern auf und dann wird fast jeden Tag bis circa 22 Uhr lautstark über die richtige Erziehung diskutiert. Dazu muss ich sagen, dass Opa auch so schon ein sehr lautes Organ hat und man ihn in der ganzen Siedlung reden hört, wenn er mit seiner Frau spricht oder auf der Terrasse telefoniert.
Ich hab dazu Kopfhörer und übertöne das mit Meeresrauschen oder Waldgeräuschen. Vielleicht hilft das bei dir ja auch? Bei mir klappt das an manchen Tagen ganz gut, an anderen dann leider doch etwas weniger.
Statt vieler Worte … mein Arbeitsplatz im Büro im Obergeschoss des „Autorenhomes“:
Roland aka Orlando aka @rm.eisrausch
Stehen hinter der Tastatur Qivittut?
Ja, das habe ich auch schon probiert, aber eigentlich gehe ich raus, um der Natur ein bisschen zuzuhören und die Seele baumeln zu lassen. Aber Schiller (?) wusste es: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn’s dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ ‚Böse‘ ist durch ‚rücksichtslosen‘ zu ersetzen.
Was sit das für ein Monitor? Hab ich noch nie gesehen in der Größe