Ein Versuch schadet sicher nicht, ich denke aber, wenn man noch nicht weiß, wie man überhaupt ins Erzählen kommt, schafft man das auch nicht, indem man 50 000 Wörter schreibt. Sehr wahrscheinlich würde dabei ein weiteres Drehbuch herauskommen, auch ne gute Sache, aber eben nicht das, was er möchte.
Deshalb meine Überlegung mit der Ich-Perspektive. Sich in eine der Figuren hineinversetzen und aus ihrer Sicht nicht nur ihre Erlebnisse, sondern auch ihre Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Dann wäre man vom Drehbuch weg.
Ich verstehe, was du meinst, aber Drehbücher sind wirklich völlig anders aufgebaut als Romane
Da wird am Anfang der Szene die Umgebung mit allen wichtigen Details, Stimmungen etc. beschrieben, genauso die auftretenden Personen. Bei Dialogen wird vorher explizit ihre Stimmung erwähnt, in der sie ihren nächsten Satz sagen.
Nebendarsteller und Statisten bekommen oft nur Nummern.
Dazu kommen Kameraanweisungen, Regieanweisungen, meist eine strenge Unterteilung in drei Akte und noch so einiges mehr.
(Klugscheiß-Rechtfertigung: Ich komme aus ner Filmfamilie und kenne mich deshalb ein bisschen aus )
Wenn man das so gewohnt ist und es nie anders gemacht hat, ist das schon eine gewaltige Umstellung.
Also Monster / Kannibale in Höhle kaufe ich alles! Aber: Text VOR Klappentext.
Mach einfach. Wird schon. Hey, es gibt Autoren, die mit Clowns in der Kanalisation erfolgreich waren…
Sehr schön, dann würde ich mit Stephen King anfangen und vielleicht trotzdem noch Sol Stein ins Auge fassen.
Dann bist Du doch perfekt vorbereitet! Nimm die ersten 8 Bücher, drehe sie um 90 Grad und stelle eine warme Tasse Kakao darauf.
DANN FANG AN ZU SCHREIBEN!
Du kannst das!
Über das Schreiben von Sol-Stein: habe ich mir bestellt.
Schreiben! hoch 3 von Stephan Waldscheidt. Hab ich mit Kindle bezogen.
Nur dass ihr wisst, dass eure Bemühungen und Geduld auf fruchtbaren Boden fällt.
„Bei Dialogen wird vorher explizit ihre Stimmung erwähnt, in der sie ihren nächsten Satz sagen.
Nebendarsteller und Statisten bekommen oft nur Nummern.
Dazu kommen Kameraanweisungen, Regieanweisungen, meist eine strenge Unterteilung in drei Akte und noch so einiges mehr.“
Eher nicht. Maximal in den von der Produktionsfirma abgesegneten Shooting Scripts, aber auch das heutzutage weniger. Dialogstimmung (in Parenthesen) ohnehin nur, wenn es explizit erforderlich ist. Kamera- und Regieanweisungen werden, wenn überhaupt, in der Produktionsphase eingefügt und haben im Drehbuch absolut gar nichts zu suchen. Es seii denn, du bist Quentin T. oder Martin S. … und da vermute ich, das sind die meisten eben noch nicht.
Ich hab gut zwei Dutzend Bücher übers Abnehmen gelesen. Abgenommen hab ich erst, als ich zu lesen aufgehört und zu laufen begonnen habe.
@RudolfH: Schreib jetzt! Egal was und wie.
Regieanweisungen
Hi Rudolf. Mein Rat: Schreibe einfach… versuche den Kopf auszuschalten und lege los. Vielleicht startest du mit einer Kurzgeschichte? Noch ein Tipp: Suche dir zwei, drei gute Testleser, denen du vertraust…z. B. hier aus dem Forum. Habe ich auch. Beide legen jeweils andere Schwerpunkte und sind kritisch… Ich persönlich habe festgestellt, wenn du zu viele Leute fragst, wirst du ganz verrückt, weil jeder einen anderen Schwerpunkt oder Geschmack hat. Wenn dein Werk fertig ist, kannst du ja noch andere Testleser hinzunehmen…mache ich wenigstens so. Zu guter Letzt hatte ich jetzt eine Manuskriptprüfung von einer Lektorin…auch interessant
Ich glaube doch, dass ich die Spreu vom Weizen trennen kann. Ich fühle mich hier durchwegs gut aufgehoben. Mir fehlt eigentlich nur der Tritt in den Allerwertesten. Das mit den Schwerpunkten ist eigentlich gut zu erkennen, und zwar wenn jemand vom Thema abweicht. Um einen Lektor werde ich nicht herumkommen, aber wie meisterst du das mit den Kosten? Ich hatte eine Bekannte, die lektorierte, sie hatte mir einen Gefallen getan, aber mit dem Ergebnis war ich überhaupt nicht einverstanden. Wie ist das bei dir? Was sind deine Erfahrungen?
Dann leg los… Das wird. Ich denke, Drehbücher zu schreiben, ist sicherlich nicht einfach. Ich weiß nicht, ob ich das könnte
Ich muss sagen, ich habe kein Komplettlektorat gemacht. Nur eine Markteinschätzung und grobe Analyse. Sie hat dafür zwei Wochen gebraucht und mir ca 8 Seiten dazu geschrieben, inklusive Verbesserungsvorschlägen. Ich fand es ganz gut. Nicht alles, aber sie hat einige gute Punkte hervorgehoben. Das war auch gar nicht so teuer…Für 350 Seiten habe ich 399 Euro bezahlt…Die Lektorin scheint ganz gut zu sein. Sie arbeitet für Verlage, als auch für Jurys bei Buchpreisen und ich fand sie nicht ganz so teuer. Außerdem hat sie mein Skript für den Markt eingeschätzt und mir ein paar Verlage genannt, wo sie denkt, dass die Interesse hätten
Drehfassung entfernt.
„Regieanweisungen werden gerne von den Produktionen vorab gelesen, manche Regisseure mögen das gar nicht. Deswegen werden sie auch nachträglich gerne von der Produktion entfernt und erscheinen in den an die Teammitglieder ausgehändigten Exemplaren nicht. Die Requisite und der Locationscout schätzten solche Anweisungen aber sehr, da es ihnen einen Vorsprung bei den vorab abgehaltenen Motivbesprechungen ermöglicht und bei den Regisseuren punkten können.“
Na dann.
Ich bin dann mal hier raus …
Schließe mich an, das wollte ich ebenfalls vorschlagen. Das dritte Buch kenne ich noch nicht. Hole ich mir. Ergänzung „Die Heldenreise“, der Klassiker von Campbell, und (auch von @michel kürzlich empfohlen) „Die Odyssee des Drehbuchschreibers“, letzteres nicht nur für Drehbuchautoren sehr interessant).
Klar, auf der Klappe steht doch immer alles, was der Cutter später braucht, um die richtige Reihenfolge zu schneiden.
… und Aktion…
ah! Danke für die Info. Hab ich mir nie Gedanken drüber gemacht.