.Wildwasser Klappentext Horror

Klappentext

Auf einer abenteuerlichen Kajaktour gerät Lisa in einen Strudel und wird unter Wasser in eine Höhle gezogen, aus der es kein Entkommen gibt. Ein mutiger Begleiter eilt ihr zu Hilfe und erleidet das gleiche Schicksal. Bald müssen die beiden feststellen, dass sie nicht alleine sind. Ein Wahnsinniger liegt auf der Lauer, der die beiden als willkommene Nahrung sieht.

Verrät der Text zu viel? Sollte man vielleicht nur Andeutungen machen?

Der Text verrät eher zu wenig als zu viel. Etwas merkwürdig ist, dass in einer Unterwasserhöhle ein Kannibale haust - da erwarte ich eher ein Raubtier, Krokodil, sonstwas - aber keinen wahnsinnigen Menschenfresser (?)
„Ein mutiger Begleiter“ - vielleicht könnte man dem Begleiter noch einen Namen und eine Bedeutung geben. Auch ein Hinweis, in welchen Regionen die Kajaktour stattfindet, wäre vielleicht hilfreich, an der Isar erwartet man ganz sicher andere „Unterwassermonster“ als in irgendwelchen abgelegenen Urwaldströmen. „Ein Begleiter“ klingt übrigens, als wären noch weitere Kanuten unterwegs, die ebenfalls Hilfe holen können.

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Es ist eine ganze Gruppe, Lisa ist ein wenig unerfahren und somit eigentlich die Letzte. Ein Mann in der Gruppe hat sich ebenfalls zurückfallen lassen, um auf sie ein wenig aufzupassen. Der Fluss ist ein Wildbach entweder in Istrien oder Kanada. Ein Bär spielt auch noch eine Rolle. Der Kannibale ist schon länger in der Höhle gefangen, er ist ebenfalls ein Kajakfahrer. Die Gruppe fährt in bestimmten Tagesabschnitten und hat ihre Treffpunkte zum Übernachten. Die beiden werden also ziemlich spät vermisst und man hat auch keine Ahnung, ab wann die beiden vermisst gingen.

Das liegt ja nun nicht gerade in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander. Wovon wirst du das abhängig machen? Rein vom Klima her könnte die Handlung in unterschiedliche Richtungen laufen.
Und wie kannst du einen Klappentext schreiben, wenn die Handlung noch nicht feststeht? Ich mache das mit dem Klappentext immer ganz am Ende. Oder fast am Ende. Zumindest muss ich die komplette Geschichte bereits kennen.

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Es ist ein Drehbuch, die Überlegung war finanzieller Art, wo die Kajaktour stattfinden sollte, Kroatien liegt in der Nähe. Ein Film würde dort weniger kosten. Bei einem Buch spielt das alles keine Rolle mehr. Mich hat es einfach nur interessiert, wie ein Klappentext bei dieser Geschichte aussehen könnte. Das Drehbuch ist fertig, das Exposé habe ich schon mal bei einer Ausschreibung von einer Filmproduktion eingereicht.

Ach so. Haben Drehbücher denn überhaupt Klappentexte?

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Da ich meine Drehbücher jetzt versuche, in Prosa umzuschreiben, brauche ich natürlich einen Klappentext.

Jetzt verwirrst du mich komplett.

Es gibt also schon das Drehbuch, dessen Inhalt aus Kostengründen nicht zu 100% klar ist.
Du möchtest nun einen Roman daraus machen.
Schöne Idee.

Das passt zu meinem Ausgangspunkt. Schreib doch erst einmal die Geschichte um und verfasse am Schluss den Klappentext. Vielleicht stellt sich ja beim Schreiben heraus, dass nicht alles, was im Drehbuch vorkommt für eine Geschichte, die dann letzten Endes eben nicht verfilmt wird, geeignet ist.

Ich würde an deiner Stelle mit einer Figurendatenbank anfangen. Dann hast du die schon mal alle im Überblick. Dann würde ich die Szenen des Drehbuchs mit Überschriften versehen. Diese Überschriften haben vielleicht Gemeinsamkeiten und müssen eventuell in der Reihenfolge etwas verschoben werden. Das siehst du jedoch erst, wenn du den Szenenüberblick hast.
Anschließend fast du die Szenen zu Kapiteln zusammen.
Dabei ergibt sich die Geschichte doch beinahe schon von allein.
Wenn du alles hast, begibst du dich an den Feinschliff. Bei diesem Schritt könntest du dir erste Gedanken in Richtung Klappentext machen. So würde ich jedenfalls vorgehen.

Du hast irgendwo an anderer Stelle geschrieben, dass die Zusammenfassung der Szenen und das Erarbeiten der daraus entstehenden Kapitel nichts für deine persönliche Vorgehensweise ist, womit du zurecht kämst. Probiere es mal einfach aus. Vielleicht liegt dir das ja besser als du ahnst.

Bei allen Threads, die du hier postest, habe ich das Gefühl, dass du dich ein wenig im Kreis drehst, weil du dich nicht für eine Arbeitsweise entscheiden kannst. Deshalb meine ich, du solltest gegebenenfalls etwas experimentierfreudiger werden, was die Arbeitsweise angeht.

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Du brauchst zuerst deine Story, aus der dann - ganz zum Schluss - der Klappentext erstellt wird.

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Mit dieser Aussage hast du den Nagel auf den Kopf getoffen.

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Dann probier doch eine andere Herangehensweise. Es tut nicht weh. Das verspreche ich dir. :heart_eyes:

Wenn ich die Wahl hätte, mir eine Herangehensweise auszusuchen, würde ich es gerne tun. Ich habe auch schon nach Büchern Ausschau gehalten, die das Thema ansprechen, aber leider bis jetzt nichts gefunden.
Mir fehlt es hauptsächlich an der Organisation. Ich hab es schon damit versucht, es einfach auszudrucken, um einen besseren Überblick zu haben, war aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

Was spricht denn dagegen, es so zu machen wie ich es vorgeschlagen habe?

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Wenn es denn ein Buch in dieser Richtung geben sollte, dann würden dir darin auch nur Vorschläge gemacht werden können. Es gibt eben nicht den einen Weg. Sonst könnte ich dich auch fragen: „Wie schauspielere ich richtig? Zurückhaltend oder forsch oder mache ich exakt, was der Regisseur sagt oder bringe ich eigene Ideen ein oder …“

Mein Vorschlag für eine Herangehensweise:
Erzähle die Geschichte aus der Ich-Perspektive eines deiner Protagonisten.
Für die zweite Fassung des Manuskripts kannst du dann immer noch überlegen, welche Perspektive am besten geeignet ist. Aber zuerst musst du mal davon weg, dich nur auf den Plot zu fokussieren, und ins Erzählen kommen.

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Wäre vielleicht ein Ansatz.

Vielleicht wäre der NaNoWriMo etwas für dich? Noch 13 Tage bis zum Beginn, genug Zeit, dich für eins deiner vielen Drehbücher oder eine deiner vielen Plot-Ideen zu entscheiden. Und dann versetz dich in die Hauptperson und lass sie 50.000 Wörter lang ungefiltert ihre Geschichte erzählen. :grinning:

Nachdem du dich hier die ganze Zeit nur im Kreis drehst, im Dunkeln herumstocherst, keine Ahnung hast, wie du an die Sache herangehen sollst und offenbar nicht so der Herumexperimentier-Typ bist, wäre mein Vorschlag, dass du dich erstmal mit den Basics des Romanschreibens auseinandersetzt.

Dazu von mir drei Buchempfehlungen:

Zur Verwendung solcher Ratgeber bitte Folgendes beachten:

  1. Da es für das Schreiben kein Patentrezept gibt, gibt es auch nicht die ultimative Anleitung, die für alle gleich gut geeignet ist. Man muss da selbst herumsuchen und herausfinden, mit welcher man etwas anfangen kann und mit welcher nicht.
    Also UNBEDINGT vorher in der Buchhandlung anlesen bzw. online in die Leseprobe schauen!

  2. Schreibratgeber liefern keine Vorgehensweise, an die man sich sklavisch zu halten hat, sie geben auch keine Garantie, dass man das Schreiben nach ihrer Lektüre beherrscht. Sie zeigen vielmehr Möglichkeiten auf, wie man an die Sache herangehen kann, geben Tips, Tricks und erklären, welche Dinge sich in einem Roman besser machen als andere.
    Man erfährt darin eine Menge über Spannungsbögen, lebendige Charaktererstellung, Erzählweisen etc.

All das funktioniert in einem Roman ganz anders als in einem Drehbuch, stellt also für dich viel Neuland dar - und ich denke, das ist der Hauptgrund, warum du dich so schwer tust, überhaupt mal anzufangen.

Du kannst es ja mal versuchen, mehr als nichts bringen kann es nicht :wink: , vielleicht platzt dann aber auch der Knoten und du bekommst ein paar Sicherheiten, nach denen du so verzweifelt suchst.

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OMG Corinna, mach ihm doch keine Angst! :wink: Der NaNoWriMo hat das Zeug, auch wesentlich erfahrenere Schreiber abzuschrecken, ich denke nicht, dass er für Neulinge geeignet ist, die noch nicht einmal wissen, was sie überhaupt machen sollen.

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Kann ich nicht beurteilen, für mich passt die Vorgehensweise des NaNoWriMo nicht. Meine Überlegung für RudolfH war, dass es vielleicht helfen könnte, sich einen Monat lang nur Quantität und noch keine Qualität als Ziel zu setzen, um überhaupt ins Erzählen hineinzukommen.
Den Plot einer Geschichte könnte man als grobes Knochengerüst bezeichnen. Wenn man mal einen Monat lang in die Massenproduktion von Fleisch geht, kann man vielleicht nachher Knochen und Fleisch besser zusammenbringen?